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Wenn Fett auf Fliesenfugen kommt

Seit einiger Zeit vermehren sich bei uns vor der Küche feuchte Flecken in den  Fliesenfugen. Mittlerweile haben wir drei Stück davon. Am Anfang war ich fast panisch. Es hätte ja sein können, dass irgendwas im Fußboden undicht ist oder dass Kondensat ausschlägt. Die Flecken werden jedoch nicht größer und nicht kleiner.

Irgendwann waren wir sicher, dass es von oben kommt: das Fett. Es lässt sich leider mit keinem Mittel entfernen. Ein bekannter Fliesenleger meinte, wir hätten ein anderes wasserabweisendes Fugenmittel nehmen sollen. (Wenn wir alles vorher gewusst hätten…) Ansonsten kann man nur abwarten, bis der komplette Küchenbereich eingefettet ist. Dann ist alles eh gleichmäßig dunkel. Oder soll ich zum Pinsel greifen und die Fugen einölen?

Fettfleck in der Fliesenfuge Nr. 1
Fettfleck in der Fliesenfuge Nr. 1
Und noch einer, der nicht rausgeht
Und noch einer, der nicht rausgeht

Das Haus lebt ohne uns

Ja, das Haus lebt auch ohne uns. Das war die gute Nachricht, als wir gestern aus unserem Urlaub auf La Palma zurück kamen. Während wir den Pico Bejenado und die Vulkane erklommen haben, ist es zu Hause nichts unerwartetes passiert. Der Keller blieb trocken, der Strom überall an. Das Terrassenholz liegt auch noch da. Die Heizungsanlage war zwischendurch im Ferienmodus (ich habe eine Absenkung auf 17° eingestellt – genug für die Pflanzen), davon haben wir aber nichts bemerkt. Die Zimmerpflanzen stellten wir für die Urlaubszeit in große Plastikschüsseln mit Wasser. Die Luftfeuchtigkeit im Haus war daher wieder etwas höher.

Wenn die Energiesparlampen brummen

Seit einiger Zeit verfolgen mich nachts leise Schnattergeräusche. Heute habe ich endlich die Übeltäter ausgemacht: die Energiesparlampen. Einige von diesen (betroffen sind 6 verschiedene Lampen von Müller Licht mit einer E14-Fassung) brummen ein wenig – und das obwohl sie komplett ausgeschaltet sind. Das sowas möglich ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. Schauen wir mal, was Müller Licht dazu sagt.

Das Problem ist bekannt im Internet und liegt vermutlich an den Leckströmen, die den Kondensator der Lampe aufladen. Die Leckströme können durch sog. kapazitive Kopplung entstehen, wenn der Draht für deine geschaltete Phase paralell zu einem mit ungeschalteter Phase liegt. Die Leckströme lassen übrigens auch den FI-Schalter rausfliegen, wenn man an einer abgeschalteten Leitung blau (N) mit grün (PE) verbindet. Das habe ich schon beim Kürzen der Lichtauslasse für Leuchten festgestellt.

[Update 27.03.2010] Müller Licht hat sich gemeldet und hat angeregt zu prüfen, ob die Lichtschalter wirklich die Phase trennen und nicht den Null-Leiter. Eine weitere Ursache könnte sein, dass die Schalterkontakte verschmutzt sind und nicht komplett trennen. Beides könnte auch zu Leckströmen (Kriechströmen) führen. Auffällig ist auch, dass bei uns nur die Lichtauslässe betroffen sind, die mit einer Wechselschaltung (zwei Schalter für einen Auslass) ausgestattet sind. Ich muss mal schauen, wie eine solche Schaltung überhaupt funktioniert. [/Update]

Hilfe, ich wurde abgemahnt!

Gestern wurde ich von Anwälten der HHB Massivbau GmbH für einzelne Äußerungen auf dem Baublog abgemahnt. Darauf hin habe ich die Texte an einigen kritischen Stellen ergänzt und stelle hier noch einmal für alle Leser des Blogs klar:

Alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertungen des Baugeschehens, der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.

Ich frage mich ernsthaft, ob eine Abmahnung eines Bloggers von einer kleinen Firma sinnvoll ist oder eher als Suizidversuch zu werten ist. Erstens: Das Web vergisst nichts. Zweitens: Zur öffentlichen Kritik an der Firma kommt hinzu, dass die ganze web-affine Bevölkerung weiß, dass die Firma die kritischen Kunden abmahnt, anstatt einen konstruktiven und lösungsorientierten Dialog zu führen.

Gartensaison beginnt

Jetzt geht’s auch im Garten langsam los. Als erstes soll die Holzterrasse entstehen. Das Cumaru-Terrassenholz wurde von Wood-Lounge blitzschnell geliefert. Sie haben uns gut beraten und auch die erforderlichen Dielen- und Unterkonstruktionsholz-Längen berechnet und passend geschnitten. Auch eine Anlieferung mit Entladung war ohne Weiteres möglich. Ich bin gespannt, ob das Cumaru-Holz das auch hält, was es verspricht: beste Härteklasse, keine Splitter, keine Wurmlöcher.

Von Thoma Beton habe ich außerdem 120 gebrauchte 30x30x8 Gehwegplatten geholt, die wir als Fundamentsteine einsetzen werden. Jedes Mal beladen mit ca. 23-25 Steinen kam meine A-Klasse deutlich an ihre Belastungsgrenzen, denn jede Betonplatte wiegt über 16 kg.

Wir haben angefangen, die Nachbargrundstücke vom Unrat zu befreien, den die Baufirmen dort hinterlassen und die Orkantiefe dazugeweht haben. Ansonsten kommt man sich langsam vor, auf einer Mülldeponie zu leben. Unzählige Plastikkolien, Becher, Bauschaum- und Betonklumpen, Lappen, Schachteln, Schaumstoff- und Holzstücke, Flaschen, Drähte, gebrauchte Handschuhe, Armaturteile etc. Alles ist erstmal in den schwarzen Säcken gelandet und muss nun nach und nach über Restmüll entsorgt werden. Wir haben auch einen kleinen Bauschutthaufen am Nachbargrundstück entdeckt. Direkt an unserem Mutterbodenhaufen. Umweltbewussten bei einigen Baufirmen: Fehlanzeige! Hauptsache schnell und weg. Ich habe natürlich einen Verdacht, aber da sollen besser die jeweiligen Grundstückseigentümer zur Polizei gehen und ermitteln lassen.

Cumaru-Hartholz für unsere Holzterrasse
Cumaru-Hartholz für unsere Holzterrasse
120 Gehwegplatten für Fundamentsteine
120 Gehwegplatten für Fundamentsteine
Bauschutthaufen auf Mutterboden: kein Ökobewusstsein
Bauschutthaufen auf Mutterboden
Da gehört der Müll hin, auch Baumüll
Da gehört der Müll hin, auch Baumüll

Die letzten Baurechnungen

Langsam trudeln die letzten Rechnungen aus der Bauphase ein. Die Deutsche Telekom hat sich richtig viel Zeit gelassen mit der 350 EUR-Rechnung für den Telefon-Anschluss im Keller. Die Leitung war bereits im Oktober fertig. Auch die Rechnung vom Vermesser für die obligatorische Gebäudeeinmessung, die schon im November gemacht wurde, ließ auf sich bis März warten. Na gut, solange es nicht andersrum ist, soll es dem Bauherr recht sein!

Alle Innentüren sind drin

Heute hat unser Haus einen Status erreicht, bei dem die Baustelle im Haus offiziell als abgeschlossen gelten kann. Die noch fehlenden vier Innentüren wurden eingebaut und haben die letzten wunden Stellen mit dem sichtbaren Mauerwerk verdeckt. Die letzten Türen haben wir ebenfalls aus der PRÜM-Produktion über die Firma Albrecht bezogen. Bei zwei Türen galt eine reduzierte Breite als Sondermaß zu bestellen. Deswegen hats auch so lange gedauert und war im Ergebnis auch über 400 EUR teurer als Standardmaß. Zwei Türen mussten darüber hinaus in der Höhe ca. 1,5 cm gekürzt werden, was man nun leider neben anderen Türen bei genauem Hinschauen auch sieht. Bei der Farbe sieht man trotz naturfarbener Furnierung keine Unterschiede. Im übrigen machen die furnierten PRÜM-Türen einen sehr guten soliden Eindruck.

Neue Innentür etwas tiefer als die alte
Neue Innentür etwas tiefer als die alte

Die erste Reparatur: Vorsicherung

Seit ein paar Tagen schießt eine Phase der elektrischen 3-Phasen-Vorsicherung bei uns immer wieder raus, wenn man einen größeren Stromverbraucher wie Herd, Bügeleisen oder Microwelle anmacht und eine Zeitlang anlässt. Ein großes Glück, dass von der Stromabschaltung weder Heizung noch Kühlschrank betroffen waren. Irgendwann wußten wir, welche Geräte besser nicht in welche Steckdose gesteckt werden und welche Herdplatten nicht angemacht werden sollten.

Eigentlich darf die Vorsicherung niemals schalten, sie dient ja dazu, dass man den Stromzähler stromfrei legen kann. Wenn irgendwas im Haus nicht stimmt, fliegt ja normalerweise entweder der FI-Schalter oder der entsprechende LS-Schalter.

Ein klarer Fall für die Gewährleistung der Baufirma, dachte ich. Der Chef der Haustechnikfirma, die die Installation machte, sagte nur, dass er wegen einem Schalter keine 400 km fährt. Ok, er ist auch kein Vertragspartner von uns. Ich  muss es wohl bei HHB Massivbau GmbH reklamieren. Nur konnte ich an HHB keine Mangelanzeige mehr direkt zustellen, da ihr Fax anscheinend nicht mehr funktioniert. Deswegen ging die Anzeige mit Fristsetzung von 48 Stunden an den Anwalt von HHB: dafür muss er ja normalerweise empfangsberechtigt sein. Da kam auch nichts zurück, daher habe ich jetzt dringend einen örtlichen Elektriker geholt und habe ihn die Sache prüfen lassen. Die Vorsicherung ist getauscht worden, jetzt bleibt der Strom an. Die Rechnung des Elektrikers werde ich wohl über die Gewährleistungsversicherung klären müssen.

[Update 12.03.2010] Überraschenderweise hat sich der Anwalt von HHB Massivbau gemeldet und hat die Mangelanzeige zurückgewiesen. Die angeblichen Mängel waren bereits bei der Abnahme erkennbar bzw. auf Änderungen unsererseits zurückzuführen, heißt es. Ich verstehe das so, dass wir den Schalter, der in einem verplombten Kasten unter 400 Volt sitzt, kaputt gemacht haben. Soviel zum Thema Gewährleistung bei HHB. [/Update]

[Update 18.03.2010] Die Anwälte von HHB Massivbau GmbH lassen klarmachen: Die Beseitigung der berechtigten Mängel ist durch HHB nicht abgelehnt worden. HHB ist bereit, berechtigte Mängelanzeigen ordnungsgemäß zu bearbeiten. Einer von den neu angezeigten Mängeln (nicht winddichte Fenster mit Schräge) wurde tatsächlich nicht zurückgewiesen und soll durch den Fensterbauer geprüft werden. Der Anruf vom Fensterbauer kam aber leider erst heute, ein Termin war erst nach Ostern möglich. Der Austausch der Vorsicherung wurde jedoch offenbar nicht als berechtigter Mangel angesehen. Wie diese Ferndiagnose im Detail funktioniert, weiß ich nicht. [/Update]

Der defekte SH-Schalter ist draußen
Der defekte SH-Schalter ist draußen

Internetzentrale wird geordnet

Während das Sturmtief „Xynthia“ über die Baustellen fegt, habe ich die Internetverkabelung im Spitzboden in Ordnung gebracht. Alle Geräte – Splitter, Fritzbox und Patchpanel – wurden an die Wand montiert, die langen CAT-Kabel durch kurze getauscht. Die TAE-Telefondose war überflüssig, den Amtsanschluss habe ich direkt an den Splitter geklemmt. Auch der Powerline-Adapter von Yello Strom ist direkt an die Fritzbox angeschlossen. ISDN-Ausgang der Fritzbox geht über CAT-Verkabelung in eins der Zimmer, wo eine ISDN-Basisstation direkt an die CAT-Steckdose angeschlossen ist. So kann sich das jetzt sehen lassen. Was noch fehlt, ist der Anschluss für die vorgesehene Erdung vom Patchpanelgehäuse, aber es funktioniert offensichtlich auch ohne.

Splitter, Fritzbox und Patchpanel im Spitzboden
Splitter, Fritzbox und Patchpanel im Spitzboden