Zwei Wochen, nachdem die Wände der Garage verputzt wurden, werden sie langsam trocken. Deswegen konnte ich endlich mit der Elektroinstallation angefangen. Diese mache ich selbst einfach auf Putz. Installationszonen muss man auf Putz keine einhalten, die Planung hat also den Wert auf Optik und Funktion gelegt. Der Strom kommt vom Erdkabel, das vorsorglich für die Garage beim Bau gelegt wurde und jetzt in der Garage hängt. Von da soll es an die drei Steckdosen (eine davon für den frisch installierten Torantrieb – leider muss es bei Novoport unbedingt eine Steckdose sein) und die Röhrenleuchte gehen. Das Licht soll von einem Bewegungsmelder geschaltet werden.
Drei feuchtigkeitsresistente IP55-Steckdosen, 10×2 Meter 20-mm-Panzerrohr mit 30 Montageschellen, 25 Meter 3×1,5 mm NYM-Kabel, einige Verteilerdosen, Steckklemmen, Düpel und Schrauben: alles gibt’s im Baumarkt. Die Montage war auch ohne Vorerfahrungen relativ einfach und binnen weniger Abende erledigt. (Ohne Physikkenntnisse kann ich das jedoch keinem empfehlen.) Nur der Bewegungsmelder muss noch umgetauscht werden, denn die Zeiteinstellung funktioniert nicht richtig.
Der Torantrieb Novoport an der SeitenschieneRohrführung mit Schellen alle 40 cm und die LeuchteMit Steckklemmen ist die Verbindung sehr einfach
Mit dem Bauer unserer Terrassenüberdachung gibt’s Ärger. Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Löcher im Rasen nicht wieder sauber zugemacht wurden und das 230 V Anschlusskabel mit offener Lüsterklemme einfach in der Luft hängen bleibt. Als Rechtfertigung hörte ich von Herrn Bautz, dass sie den Elektroanschluss gar nicht machen dürfen. Abgesehen davon, dass ich das gerne früher hätte erfahren sollen, wieso haben sie das Kabel dann überhaupt angeschlossen und in diesem Zustand hängen gelassen? Dann heißt es: es hängt doch sicher unterm Dach, was soll da passieren? Im übernächsten Satz aber sinngemäß: „Wenn das Haus abbrennt, werden wir haftbar gemacht.“ Was bitte schön stört TMS Bautz daran, einen Elektriker zu beauftragen? Knapp kalkulierte Kosten sind für mich keine Begründung. So soll ich jetzt selbst einen Elektriker beauftragen und bezahlen. Sollte dann doch etwas Unvorgesehenes passieren, kann man die Verantwortung auf den anderen abschieben – ein beliebtes Spiel unter den Handwerkern. Die Kulmination des Ganzen war, dass Herr Bautz für meine Begriffe ziemlich laut wurde und viele böse Worte gesagt hat, als ich vorgeschlagen habe, rechtlichen Rat zu suchen. Trotz preiswerter Leistung kann ich TMS Bautz nach dieser Erfahrung leider nicht weiterempfehlen.
[Update 20.10.2012] Heute hat sich Herr Bautz bei mir wegen der damaligen Kommunikation entschuldigt. Sie wäre nicht den Umständen entsprechend bzw. überreagiert. Somit hat sich der Zwischenfall für mich erledigt.[/Update]
Das Anschlusskabel hängt frei an der HauswandDer Stein ist nicht gut zugeschnitten, Rasen fehlt
Zwei kleinere Projekte im Bereich Elektrik sind bei mir ins Stocken geraten. Und der Grund ist vermutlich der Selbe: Frost.
Als erstes hat der Versuch, die Sprechanlage draußen anzubringen nicht ganz geklappt. Ein Stück Wanddämmung war zwar schnell ausgeschnitten. Aber 6 Drähte bei eisigen Temperaturen anzuklemmen und dann so mit dem Gerät in die Wand zu pressen, dass sie alle dran bleiben, ist nicht gelungen. Die Kabel sind zu steif und die Klemmen nicht besonders verlässlich. Jedenfalls kann man schon klingeln, der Rest geht erstmal nicht.
Auch die schöne Außensensorleuchte von Steinel musste (vermutlich wegen Frost) in Reparatur. Der Sensor hat keine Beleuchtung mehr nachts eingeschaltet, vor allem wenn es etwas kälter wurde. Seit zwei Wochen ist die Leuchte direkt bei Steinel eingeschickt. Die defekten Teile sollen ausgetauscht werden. Die Wandhalterung durfte ich aber behalten.
Stück Wanddämmung macht PlatzDie Sprechanlage passt super in die FassadeVon der Steinel-Leuchte ist erstmal nicht viel da
Gestern und heute war der Elektriker da und hat die Rohinstallation nachgebessert. Jetzt sind alle Dosen ordnungsgemäß eingegipst und die Leitungen verlaufen zwar noch nicht bündig nebeneinander wie die DIN das vorschreibt, aber schon wenigstens innerhalb der festgelegten Installationszonen auf dem Fußboden. Schon kann der Putzer kommen.
Die Dosen sind jetzt endlich satt eingegipstDie Leitungen verlaufen in 20 cm von der Wand
Bis Ende der Woche wurde die Rohinstallation von Elektro und Sanitär soweit fertig gemacht, dass die Wände verputzt werden können. Alle Kabel und die Sanitäranschlüsse sind verlegt. Die Steckdosen haben erstmal einen Stöpsel bekommen. Schon erstaunlich, wie die Elektriker bei den vielen Kabeln nicht durcheinander kommen. Es fehlen noch alle Fallrohre, die später vor die Wand in einen Kasten kommen.
Das Haus hat eine weiße Außengrundierung bekommen. Nur das Wetter wollte nicht, dass es noch diese Woche außen fertig wird. Zu feucht.
Manchmal müssen so viele Schalter einfach seinAuch im Bad kann die Wand verputzt werdenIm Keller können bald die Abwasser abfließenGrundierung fertig, bereit für den Außenputz
In einem Bemusterungsmarathon von 3 Stunden haben wir gestern die Platzierungen für Steckdosen und Schalter für Strom, Licht, Rollläden, SAT, Netzwerk, Thermostate, Lautsprecher, Video und eine Menge anderer Sachen festgelegt. Und das, obwohl wir alles schon detailliert geplant hatten. Auch die Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser sind fix. Jetzt macht der Haustechniker die Rohinstallation von Elektro und Sanitär. Die Wände werden ordentlich aufgeschlitzt, Kabel und Rohre verlegt.
Die Wände werden aufgebohrt und geschlitztHeizverteiler durchtrennt die Innenwand
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