Nach einer längeren Pause geht die Sanitärrohinstallation im Haus endlich weiter. Die noch frei liegenden Netzwerk- und SAT-Kabel werden in Leerrohren zum Spitzboden geführt, die Heizungs-, Wasser- und Abwasserrohre werden verlegt, die Heizverteiler und WC-Spülkästen installiert. Dann kommt auf den Fußboden eine Wärme- und Trittschalldämmung drauf, damit später die Fußbodenheizung darauf verlegt werden kann.
Die Leitungstrassen werden immer breiterAbwasserrohr und WC-InstallationDie Dämmplatten werden ausgelegtSo sieht's dann aus im Fußboden
Gestern und heute war der Elektriker da und hat die Rohinstallation nachgebessert. Jetzt sind alle Dosen ordnungsgemäß eingegipst und die Leitungen verlaufen zwar noch nicht bündig nebeneinander wie die DIN das vorschreibt, aber schon wenigstens innerhalb der festgelegten Installationszonen auf dem Fußboden. Schon kann der Putzer kommen.
Die Dosen sind jetzt endlich satt eingegipstDie Leitungen verlaufen in 20 cm von der Wand
Die aufmerksamen Leser unseres Blogs haben mich darauf hingewiesen, dass der Bauschaum an den Dosen und Wandauslässen bei der Elektroinstallation nicht als zulässig gilt. Die Recherche hat schnell ergeben, dass der Bauschaum keins der folgenden Merkmale sicherstellen kann: Winddichtigkeit, Flammwidrigkeit, Temperaturbeständigkeit, Ausziehschutz, thermische Ankopplung. Auch mein Sachverständiger war von dieser Ausführung alles andere als begeistert. Wenn es in der Steckdose mal funkt, kann der Schaum schon mal in Brand geraten. Außerdem dürfen die Stromleitungen nicht ohne Weiteres durch wärmegedämmte Umgebungsstoffe gelegt werden. Die Dosen und Auslässe sollen korrekterweise komplett eingegipst werden.
Die Recherche nach den Einschlägigen DINs hat auch gezeigt, dass die Kabelführung generell nicht korrekt ausgeführt wurde. Nach der Neufassung der DIN 18015 in September 2007 sind die Installationszonen auch auf der Rohdecke genau festgelegt. Diese verlaufen überall in einem Mindestabstand von 20 cm von der Wand bzw. 15 cm vom Türdurchgang. Telekommunikations- und Antennenleitungen müssen nach der DIN auswechselbar also stets im Leerrohr verlegt werden. Beides ist bei der Erstinstallation vom Elektriker nicht berücksichtigt worden und soll dank dem Einsatz des Bauleiters von HHB Massivbau jetzt neu gemacht werden.
Ob gelber Bauschaum in der Steckdose hängt…… oder blauer. Er hat da nix verloren.Installationszonen auf der Rohdecke gemäß DINUnd so schaut es bei uns aus 🙁
Bis Ende der Woche wurde die Rohinstallation von Elektro und Sanitär soweit fertig gemacht, dass die Wände verputzt werden können. Alle Kabel und die Sanitäranschlüsse sind verlegt. Die Steckdosen haben erstmal einen Stöpsel bekommen. Schon erstaunlich, wie die Elektriker bei den vielen Kabeln nicht durcheinander kommen. Es fehlen noch alle Fallrohre, die später vor die Wand in einen Kasten kommen.
Das Haus hat eine weiße Außengrundierung bekommen. Nur das Wetter wollte nicht, dass es noch diese Woche außen fertig wird. Zu feucht.
Manchmal müssen so viele Schalter einfach seinAuch im Bad kann die Wand verputzt werdenIm Keller können bald die Abwasser abfließenGrundierung fertig, bereit für den Außenputz
In einem Bemusterungsmarathon von 3 Stunden haben wir gestern die Platzierungen für Steckdosen und Schalter für Strom, Licht, Rollläden, SAT, Netzwerk, Thermostate, Lautsprecher, Video und eine Menge anderer Sachen festgelegt. Und das, obwohl wir alles schon detailliert geplant hatten. Auch die Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser sind fix. Jetzt macht der Haustechniker die Rohinstallation von Elektro und Sanitär. Die Wände werden ordentlich aufgeschlitzt, Kabel und Rohre verlegt.
Die Wände werden aufgebohrt und geschlitztHeizverteiler durchtrennt die Innenwand
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