Diese Woche wurde im Pool die 1,5 mm starke Folie Alkorplan 2000 verlegt und verschweißt. Die Stufen der Treppe haben rutschsichere Noppenoberfläche. Dann durften wir über Nacht etwas Wasser reinmachen. Am nächsten Tag wurden alle Plastikteile angeflanscht. Für die anschließende Endbefüllung habe ich mir ein Standrohr bei evd geliehen. Die Erinnerungen an Bauwasser wurden wach, jedoch macht jetzt die Kaution satte 500 EUR. Leider gibt’s bei evd keine Feuerwehrschläuche zum Ausleihen (Schande, evd!). Deswegen musste ich einige Nächte lang (!) das Wasser vom Hydranten über Gartenschlauch einlaufen lassen. Nun ist der Pool bis auf 5 cm voll und gut chloriert. Das verhängnisvolle Zelt ist weg. Die beige Folie sieht unter Wasser eher grün-blau aus. Das Wasser ist noch etwas trüb, denn die Filteranlage läuft noch nicht. Auch das richtige Testschwimmen lässt auf sich noch wetterbedingt warten.
Folienwinkel und Vlies im Pool verlegen
Diese Woche ist der Poolbauer dran: Ein neues Zelt wurde aufgestellt, die Spachtelarbeiten abgeschlossen, Folienwinkel angeschraubt, alles gereinigt, mit Fungizid besprüht und das Vlies verlegt. Nächste Woche ist die Poolfolie dran und dann kann endlich das Wasser (von mir aus auch Regenwasser!) kommen. Das neue Zelt ist übrigens am Pool befestigt. Mit einem solchen Sturmanker fliegt es hoffentlich auch bei Windböen von 100 km/h nicht.
Spachtelwochenende und die Folgen des Sturms
Am langen Pfingstwochenende haben wir drei Tage lang die Poolinnenwände und den Poolboden mit dem Betonausgleichsmörtel (Schönox BM) gespachtelt. So sollten auch kleine Unebenheiten verschwinden, die man sonst durch die Folie sehen könnte. Glaubt keinem, der euch sagt, dass das Spachteln ganz einfach geht. Bei den teilweise über 30 Grad war die Mischung schon nach wenigen Minuten steif und nicht mehr zu verarbeiten. So durften wir jedes Mal je max. 900 ml anmischen, bei Korrekturgängen je max. 300 ml. Das Auftragen und Glätten an sich ist nach einer Einarbeitungszeit nicht besonders anstrengend oder zeitraubend, aber das ständige Hin und Her zwischen Mischen, Autragen, Glätten, Abwischen, Geräteputzen schon. Abends haben wir uns immer die Wände mit einer Taschenlampe im Streiflicht angeschaut und markiert, wo es noch grobe Stufen gab, die unser ungeübtes Auge bei Tageslicht überhaupt nicht sieht. Dann am nächsten Tag ein Korrekturdurchlauf: die Gräte abkratzen und die Täler verspachteln. Den Boden vor dem Spachteln vom Dreck und Staub sauber zu machen, hat auch gefühlt ein paar Stunden gedauert. Insgesamt haben wir ca. drei 30 kg Säcke von Schönox BM verbraucht. Und es war fast fertig.
Aber am Pfingstmontag kam gegen 21 Uhr der große Sturm. Unsere Wetterstation hat bis dato nie gesehene Windböen von 90 km/h gemessen. Das Poolzelt hob ab und flog samt schwerer Metallkonstruktion senkrecht aufs Haus, ging dann nach wenigen Minuten zu Bruch und hing lange Zeit am Eukalyptus-Baum fest, während der Sturm weiterwütete. Wir konnten nur in Deckung gehen. Es war ein Wunder und ein Riesenglück, dass durch diesen Zeltflug niemand verletzt wurde, kein Fenster zu Bruch ging und sonst ein überschaubarer Sachschaden (leider vor allem am Baum – ich hoffe er überlebt es) entstanden ist. Sogar die Wetterstation lebt noch. Aber der Pool ist wieder voller Wasser. Mist!
Bodenplatte fürs Technikhäuschen und andere Vorbereitungen
Die Pool-Verfüllung ist vor dem Vatertag soweit fortgeschritten, dass der Leitungsgraben komplett geschlossen und die Baugrube auf 30 cm bis Oberkante mit Kies gefüllt ist. So fehlt hier jetzt nur noch der Mutterboden, den kann man jetzt aber auch nach dem Wassereinlassen auftragen. Es war daher an der Zeit, die Bodenplatte fürs Technikhäuschen vorzubereiten. Die Einschalung und Betonierarbeiten mit dem Anmischen im Eimer waren Neuland für mich, es ist aber alles in 3 Tagen ziemlich gut gelaufen. Das Schlimmste waren die 40-kg-Betonestrichsäcke, von denen ich fast 7 Stück verbraucht habe. Die armierte Bodenplatte ist ca. 130x100x10 cm geworden und hat ca. 25 cm tiefe Ränder, damit die Sandfüllung nicht ausläuft. Die Technik kann also aufgestellt und angeschlossen werden. Danach baue ich noch ein Holzhäuschen drumrum. Der Pool hat jetzt auch ein Zelt obendrauf bekommen, damit er nicht wieder vom Regenwasser geflutet wird, und die Spachtelmasse, die wir am Wocheende auf die Innenwände auftragen werden, unter der Sonnenhitze nicht von den Wänden fällt.
Ein Rekord-Regentag
Gestern (27. Mai 2014) hat unsere Wetterstation die bisher höchste Niederschlagsmenge an einem Kalendertag gemessen: 47 mm. Die bislang größten Regenmengen gab’s am 7. Juli 2012 (44,2 mm – und das waren zwei kurze Platzregen), 29. Dezember 2011 (28,5 mm) und 5. Januar 2012 (27,3 mm). Soweit ist alles trocken geblieben. Nur unter der Poolbodenplatte konnte man durch die Abflusslöcher im Schacht Wasser stehen sehen. Heute gibt’s glücklicherweise keins mehr, also fließt es wie erwartet irgendwo ab, ohne dass es einer Drainage bedarf. Im Poolrohbau kann man jetzt nicht nur die Füße waschen, sondern auch plantschen. Also werde ich wohl sehr bald eine Flachsaugpumpe brauchen, um die ca. 1400 Liter Regenwasser abzupumpen.
[Update 10.07.2014] Der Rekord vom Mai hatte nicht lange Bestand. Die letzten zwei Tage hatten beispiellosen Dauerregen. Am 8. Juli 2014 fiel 42,2 mm und am 9. Juli 2014 sogar 46,9 mm Niederschlag.[/Update]