Archiv der Kategorie: Bilder

Projekt Haustiger

Zu unserem neuen Hausbewohner wurde der 5 Monate alte Kater, den wir Pepéts nennen. Es ist ein sehr liebes, neugieriges und total verspieltes Wesen. Auch sonst zeigte er sich in den ersten drei Tagen absolut pflegeleicht. Die Katzentoilette mit dem billigsten Katzenstreu vom LIDL gefällt ihm 100%ig. Ich habe die Falle im Gäste-WC-Schloss abgeklebt, damit die Tür nicht einrastet und die Katzentoilette immer erreichbar ist. Trockenfutter frisst unser Haustiger auch total gern. Er versorgt sich quasi fast alleine, er will nur gestreichelt werden und mit uns spielen. Nachts ist er auch (noch) total ruhig. Wir müssen dennoch, solange er überall schnuppert, einige (giftige) Pflanzen in einem Zimmer verschlossen halten und ihn versuchen zu erziehen, damit er seine Krallen nicht zu tief ins Sofa, in den Teppichboden oder in die Gardinen reinsteckt.

Wenn der Kater spielen kann, spielt er auch
Wenn der Kater spielen kann, spielt er auch
Ansonsten gibt's draußen so viel Spannendes
Ansonsten gibt's draußen so viel Spannendes
Und ins Aquarium kann er lange reingucken
Und ins Aquarium kann er lange reingucken

Halogen vs. Energiesparlampe vs. LED

Um die LED-Lampen habe ich bisher einen Bogen gemacht, im Baumarkt sind sie schlichtweg zu teuer. Bei Preisen um 15 EUR pro LED-Lichteinheit war mir die Ersparnis gegenüber Energiesparlampen (ESL) extrem zweifelhaft. Die ESL nerven jedoch an vielen Stellen auch mittlerweile, denn sie brauchen bis zu 2 Minuten, bis sie richtig hell sind, und gehen nach meiner Erfahrung relativ oft kaputt.  Von den vielen Müller-Licht-ESL in unserem Haus musste ich in den letzten zwei Jahren schon 4-5 austauschen. Die oft versprochene Langlebigkeit bei ESL – auf jeden Fall Fehlanzeige. Deswegen will ich nun in der Küchenzeile die günstigen LEDs von eBay ausprobieren. Ein 4er-Pack 60x5mm-LED Spot 3,6 Watt mit GU10-Sockel kostet dort nur 18-20 EUR inkl. Versand. No name, versteht sich. Ersetzt 50 Watt Glühlampe, so die Werbung. Nach der ersten Praxiserfahrung – nicht ganz!

Im direkten Vergleich zwischen 3,6 Watt Noname LED, 7 Watt ESL von Müller-Licht und 35-Watt-Halogenstrahler stelle ich fest, dass der Halogenstrahler von der subjektiven Lichtstärke nur ganz knapp hinter den anderen beiden liegt. Von der Lichtfarbe ist der warmweiße LED-Strahler am wärmsten, fast schon zu gelb, obwohl laut Angabe auf dem Spot die ESL 2700K hat und LED nur 3200-3500K. LED startet genauso schnell wie der Halogenstrahler, ESL braucht dagegen im Kaltzustand 1 bis 2 Minuten, bis die volle Lichtkraft erreicht ist. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit wird die Langlebigkeit von LEDs sein.

Die LED-Strahler haben etwas andere, gewöhnungsbedürftige Optik. Sie leuchten quasi an der Spitze, nicht im Inneren der Lichteinheit. Sie lassen sich auch nur mit etwas Mühe im Spothalter befestigen, da die nach Außen hervorstehenden LEDs den Klemmring stören. Die LED-Leuchten mit einer größeren Wölbung lassen sich vermutlich gar nicht in solchen  Einbauleuchten befestigen. Aber im Großen und Ganzen ist der erste Eindruck von den LEDs durchaus positiv!

Drei Kandidaten im Test: Halogen, LED und Energiesparlampe
Drei Kandidaten im Test - verschiedene Bauformen
Drei Strahler im Direktvergleich: Halogen, LED und ESL
Strahler im Vergleich: Halogen, LED und ESL
Eingebauter LED-Spot: wirklich etwas gelb
Eingebauter LED-Spot: wirklich etwas gelb

Wann stört das Nachbarhaus den Sat-Empfang?

Wenn man auf unsere Sat-Schüssel von hinten schaut, könnte man meinen, sie kann bald nicht mehr richtig funktionieren, da das Nachbarhaus die Sicht verdeckt. Die Befürchtung habe ich auch. Aber die Theorie sagt, dass für den Astra-Empfang die 2:1-Faustregel gilt. Also der Abstand zum Hindernis muss mind. zweimal so groß sein wie seine Höhe.

Nachgerechnet: die Firsthöhe des Nachbarhauses ist maximal 9,50 m über Straße, meine Firsthöhe ist 8,09 m (ja, unser Haus ist etwas kleiner geraten). Dazu sinkt die Straße beim Nachbarn um 0,15 m. Die Unterkante der Schüssel ist ca. 1 m unter meinem First. Also ist die maximale Höhe des Hindernisses ab Unterkante Sat-Schüssel ca. 2,26 m. Und der Abstand ist mind. 7 m. Also nach der Faustformel dürfte es lange nicht stören. Aber wir schauen mal, wenn die Firstziegel beim Nachbar verlegt sind.

Ist die freie Sicht der SAT-Schüssel verdeckt?
Ist die freie Sicht der SAT-Schüssel verdeckt?

 

USB-Wetterstation übers Netzwerk mit der Fritzbox verbinden

Obwohl bei mir die Wetterstation von der Fritzbox per USB ausgelesen wird, wollte ich die hübsche Basistation irgendwo sichtbar aufhängen und nicht einfach auf dem Spitzboden ablegen, wo sich die Fritzbox befindet. Zum Glück habe ich in der Diele ein Netzwerkkabel in der Wand liegen, das ich irgendwann für eine Sprechanlage oder Ähnliches geplant hatte (wenn die IP-tauglichen Geräte einmal bezahlbar werden sollten). Ein anderes Ende des Kabels ist am Patchpanel neben der Fritzbox angeschlossen. Nur wie kriege ich zwei USB-Anschlüsse mit einem Netzwerkkabel verbunden?

Dafür gibt es sogar eine Standardlösung, die sich USB-Extender nennt. Ein Teil des zweiteiligen USB-Extenders speist USB in ein Netzwerkkabel hinein und am anderen Ende zieht es das Gegenstück wieder raus. Die Elektronik im USB-Extender macht irgendwas mit dem USB-Signal, so dass man es über ein CAT-Kabel über 10-20 Meter übertragen kann, obwohl ein USB-Kabel an sich meist nicht länger als ca. 5 Meter sein darf. Kosten für den USB-Extender zwischen 5 und 10 EUR – bei eBay direkt aus China. Ich hab’s ausprobiert: die Wetterstation funktionierte wunderbar an jeder Netzwerksteckdose. War mir aber zu viel Kabelsalat.

Das Problem war auch, dass ich am Kabelende in der Diele keine Netzwerksteckdose hatte und auch keine setzen wollte – passt dort einfach nicht. Beim Ausprobieren verschiedener Varianten habe ich unter Anderem festgestellt, dass sich ein CAT7-Kabel nicht an einen normalen RJ45-Stecker krimpen lässt, da die Drähte zu dick sind. Eine gute Lösung war trotzdem möglich: ein LSA+ Verbindungsmodul, in dem ein Netzwerkkabel und ein USB-Kabel (mit einem USB-Stecker am anderen Ende) zusammengeschlossen sind. Somit habe ich das USB-Signal einfach passiv auf das CAT-Kabel nach gusto angelegt. Am anderen Ende das gleiche Spiel mit der LSA-Box noch mal. In der Diele ließ sich die LSA-Verbindungsbox komplett hinter der Sprechanlage verstecken, nachdem ich dort etwas Wandputz für eine Nische rausgehämmert habe. Trotz der Entfernung von ca. 6-7 Meter bis zur Fritzbox funktioniert das bei mir sehr gut.

Zwei kleine Schwierigkeiten waren dabei zu überwinden. Ein USB-Kabel hat zu dünne Adern und lässt sich am LSA-Modul nicht auflegen – die Klemmen schneiden die Isolierung nicht durch. Die Lösung: An den Enden 5 mm abisolieren und verzinnen. Dann mit dem Auflegewerkzeug auflegen. Hält gut. Die zweite Sache, die man beachten muss, ist der Standard, nach dem die CAT-Kabel auf den Netzwerkdosen und am Patchpanel aufgelegt sind. Bei mir hat das Ethernet-Kabel am Patchpanel offenbar die weniger gängige T568A Belegung. Keine Ahnung, warum die Jungs das damals so gemacht haben. Kein Problem: Man muss es an beiden Enden des Kabels halt nur nach derselben Belegung machen.

CAT-Kabel am Patchpanel nach T568A angeschlossen
CAT-Kabel am Patchpanel nach T568A angelegt
In der LSA-Box treffen sich CAT- und USB-Kabel
In der LSA-Box treffen sich CAT- und USB-Kabel
Fertige Basisstation der WH1080 in der Diele aufgehängt
Fertig: Basisstation in der Diele aufgehängt

Frost kommt, Wasser muss raus

Die ersten frostigen Nächte in diesem Winter kamen erst jetzt Mitte Januar. Die Schläuche und Düsen der Rasenbewässerung sind schon lange in den Keller gebracht. Die neuen Außenwasserleitungen in der Garage müssen dieses Jahr richtig durchgepustet werden. Durch einfaches Abfließenlassen wie letztes Jahr bekommt sie man wegen der komplizierten Rohrführung unter dem Garagenboden nicht mehr leer. Dafür habe ich mir eine 12V-Autopumpe genommen. Im Gegensatz zu vielen Luftpumpen ist diese sicherlich nicht zu schwach. Dazu musste ich nur ein Netzteil (auf 10 Amper!) besorgen, damit das Ganze von einer 220V-Steckdose laufen kann. Ich klemme die Pumpe direkt am Auslauf des Entleerungsventils an, beide Außenzapfstellen auf und die Leitungen sind nach einer Minute weitgehend ohne Wasser. Auch die Regenwassertonne auf der Terrasse musste zur Vermeidung von Frostschäden jetzt leider geleert werden. Das Wasser lasse ich einfach mit einem Stück Schlauch unter die Terrasse abfließen und lasse den Zapfhahn offen. Das soll vorschriftsmäßig ausreichen, damit nichts passiert. Die meisten Pflanzen bleiben bei uns übrigens eingehüllt in Plastiktüten auf der Terrasse stehen, das hat sich schon im letzten Winter gut bewährt.

Bewässerungskram wird für den Winter eingepackt
Bewässerungskram wird für den Winter eingepackt
Die Außenleitung wird mit Autopumpe geleert
Die Außenleitung wird mit Autopumpe geleert
Das Wasser aus der Regentonne wird abgelassen
Das Wasser aus der Regentonne abgelassen

Wetterstation WH1080 und instabiler Regensensor

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Wetterstation sehr zufrieden. Zwischenzeitlich habe ich auch geschafft, mein Tool Freetz Weather zu entwickeln, mit dem die Fritzbox, an der die Basisstation hängt, die Wetterdaten auslesen und alle 5 Minuten an diverse Wetterdienste schicken kann. Dafür muss kein anderer Rechner eingeschaltet sein und es läuft sehr stabil.

Von den unzähligen existierenden Wetterdiensten ist vor allem der deutsche Wetterdienst Awekas interessant. Dort kann man die Daten eigener Wetterstation mit dem Durchschnitt anderer Wetterstationen aus der Umgebung vergleichen und so die Qualität eigener Wetterdaten überprüfen. Bei der Temperatur und Luftfeuchtigkeit liege ich mit meiner WH1080 immer gut im Durchschnitt. Wind und Windböen sind immer über dem Durchschnitt, können also nicht ganz falsch sein. Der Luftdruck wird bei mir aber permanent ca. 2 hPa zu hoch angezeigt.

Beim Niederschlag spinnt die Wetterstation bisher aber gewaltig.  Bei Windböen über 40 km/h, die letzte Zeit nicht so selten sind, hat sie oft massiven Niederschlag gemessen. Klar: Wenn der Wettermast wackelt, kippt die Wippe im Regensensor ein paarmal und schon ist Niederschlag da. Damit das nicht wieder passiert, habe ich den Wettermast jetzt mit einem massiven Sturmanker gesichert, der eigentlich für die Zäune gedacht ist. Nun steht er ziemlich stabil. Ein weiterer Grund, warum der Wettersensor nur Käse misst, ist seine Konstruktion. Der Regenfänger ist einfach ungenügend. Bei etwas Wind fliegen die Wasserspritzer aus dem sehr flachen Trichter wieder raus und schon misst die Station zu wenig Niederschlag. Es gibt auf einer spanischen Community einige Ideen, wie man die Sensoren von WH1080 verbessern kann. Damit beschäftige ich mich vielleicht, wenn es wärmer wird. Der Temperatursensor muss eh runter vom Dach, dort wird es viel zu warm.

Der Wettermast mit Sturmanker befestigt
Der Wettermast mit Sturmanker befestigt
Regenfänger der WH1080 einfach ungenügend
Regenfänger der WH1080 – einfach ungenügend

Stromzähler für Wärmepumpe wird ausgebaut

Der Wärmepumpenstrom war einmal richtig günstig. Heute ziehen die Preise immer weiter an und die kleine Differenz im Arbeitspreis reicht nicht mehr aus, um die Fixkosten für den zweiten Zähler zu rechtfertigen. Mit anderen Worten: es lohnt sich einfach nicht mehr, einen separaten Stromzähler für die Wärmepumpe zu haben. Schon gar nicht bei unserem Mini-Stromverbrauch von unter 2500 kWh im Jahr. Der Grundpreis für den Zähler plus Unterbrechungseinrichtung machen je nach Stromanbieter ca. 80 bis 100 EUR im Jahr aus. Dazu kommen noch die lästigen Sperrzeiten, wann die Wärmepumpe nicht laufen darf. Zumal die Arbeitspreisunterschiede zwischen Wärmepumpen- und Haushaltsstrom in den nächsten Jahren (hoffentlich zugunsten von lastvariablen Tarifen) voraussichtlich ganz wegfallen werden, war es für mich die höchste Zeit, sich denjenigen anzuschließen, die dem zweiten Stromzähler ade sagen.

Wie macht man das nur? Einbauen kennt jeder Bauherr, Ausbauen ist noch ziemlich selten. Erstens muss man mit dem Netzbetreiber klären, ob man das überhaupt darf. Bei unserem Netzbetreiber RNG steht in den Anschlussbedingungen, dass die Wärmepumpe an einem separaten Zähler mit dem Unterbrechungsdingsbums zu hängen hat. Ausnahmen sind jedoch auf Genehmigung möglich. Diese ging per E-Mail recht einfach. Im Telefongespräch schien das RNG sogar relativ egal zu sein, ob die kleine Wärmepumpe am separaten Zähler hängt oder nicht. Verständlich, denn ein Herd mit allen Kochplatten zieht mehr Strom als der Kompressor unserer Wärmepumpe. Dann habe ich meinem Stromlieferanten (Naturenergie) gekündigt mit dem Hinweis, dass der Anschluss wegfallen wird und der Zähler beim Netzbetreiber zu kündigen ist. Dann war der Elektriker des Vertrauens damit beauftragt, den Zähler, die Zeitschaltuhr und alles Unnötige auszubauen und an den Netzbetreiber zurückschicken. Anschließend musste einer von RNG (oder besser gesagt von evd kommen – so richtig funktioniert das Unbundling hier irgendwie nicht) kommen, um den Zählerkasten wieder zu verplomben.

Die Wärmepumpe hängt jetzt direkt am gelben Haushaltsstromzähler und brummt fleißig weiter. Nur der Strom ist vielleicht nicht mehr so grün wie früher. Bei der Aktion habe ich ein bisschen das Innenleben unseres Zählerschranks kennengelernt und weiß nun ungefähr, wie alles miteinander verbunden ist. Die Wärmepumpe ist übrigens nach wie vor nicht durch den FI-Schalter geschützt (wie ich mal dachte), das wäre laut dem neuen Eli auch korrekt so.

Der schwarze Stromzähler für Wärmepumpenstrom wird ausgebaut
Wärmepumpenzähler wird ausgebaut
Jetzt bleibt nur noch ein Haushaltszähler
Jetzt bleibt nur noch ein Haushaltszähler

Die Garage wurde vermessen

Gestern war der freundliche Vermesser wieder da und hat unsere fertige Garage fürs Katasteramt eingemessen. So wird bald wieder eine Gebühr fällig, ich rechne mit 250 EUR plus MwSt. Man hätte sich das vermutlich sparen können, wenn die Garage zusammen mit dem Haus vermessen wäre. Das war bei uns nicht möglich, da die Garage erst zwei Jahre nach dem Haus fertig wurde. Die Terrassenüberdachung, die ich zusammen mit der Garage vom Bauamt habe genehmigen lassen, musste laut dem Vermesser aber nicht eingemessen werden.

[Update] Die Rechnung bemisst sich nun auf 300 EUR plus MwSt. Es gab anscheinend ein Update der Gebührenordnung. [/Update]

Vermesserwerkzeug steckt im Rasen
Vermesserwerkzeug steckt im Rasen

 

Wandverkleidung hinter dem Kaminofen aus Naturstein

Zwischen den Jahren haben wir uns endlich Zeit genommen und unseren Plan verwirklicht, die Wand hinter dem Kaminofen mit Steinen zu verkleiden. So wird die lange weiße Zimmerwand optisch in zwei Teile getrennt und die Wirkung vom Kaminofen verstärkt. Wir haben bei Bauhaus günstige dünne Natursteinpaneele 10×36 cm gekauft, ca. 25 EUR/m². Die Farbe passt: nicht zu hell und nicht zu dunkel, so dass zwischen Tapete, Steinwand und Kaminofen überall genug Kontrast da ist. Grau-gelbliche Töne sind auch ok für unser Wohnzimmer. Und es ist echter Naturstein – kein Beton, keine Fliese und kein Kunststoff. Aber: Millimetergenau waren die Paneele daher natürlich nicht 🙂 Ca. 10% mussten wir sogar wegen Bruch und ganz unpassenden Maßen gleich aussortieren. Die anderen mussten wir erstmal auf dem Fußboden herumschieben, bis wir eine gute Mischung ohne große Löcher gefunden haben.

Tapete ab, Ränder abkleben und die Wand mit Tiefengrund grundieren. Dann durften wir unsere ersten Erfahrungen mit Natursteinkleber und Zahnkehle machen. Ich habe eine Kehle mit Zahnung 6 mm genommen, das hat von der Dicke einigermaßen gepasst. Für unsere 2,80 m² haben wir fast zwei volle 5 kg Säcke verbraucht. Dabei haben wir den Kleber meist nur auf die Wand aufgetragen. Nach etwas Anlaufschwierigkeiten, konnten wir bald ziemlich gut mit der Zahnkehle umgehen, ohne zu kleckern. Etwas schwierig war, die Paneele mit der Flex und Diamantenscheibe ohne Brüche zu schneiden. So 100% grade ist es nie geworden, deswegen haben die Ränder unserer Steinsäule ein paar Nasen und Beulen. Auch wenn am nächsten Morgen zwei Platten nachgeklebt werden mussten, sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Die Wand abgeklebt und grundiert
Die Wand abgeklebt und grundiert
Natursteinkleber anmischen
Natursteinkleber anmischen
Kleber kommt mit der Zahnkehle an die Wand
Kleber kommt mit der Zahnkehle an die Wand
Fertig: Wandverkleidung hinter dem Kaminofen
Fertig: Wandverkleidung hinter dem Kaminofen

Software für meine Wetterstation WH1080

Die ersten Erfolge mit der neuen Wetterstation PCE-FWS 20 (WH1080) ließen nicht lange auf sich warten. Insgesamt läuft sie noch recht stabil. Die Temperatur- und Luftdruckwerte scheinen ok zu sein. Der Windsensor macht auch gute Arbeit und hat beim letzten Sturm Böen bis 64,8 km/h gemessen (ohne irgendwelche Schäden davon zu tragen). Der Regensensor miss erstaunlich viel Niederschlag, da läuft irgendwas falsch. Aber die Wetterstation bleibt erstmal.

Ich habe die Basisstation per USB direkt an meine Fritzbox 7390 gesteckt. Nun kann sie über USB-Fernanschluss von jedem Rechner im lokalen Netzwerk aus mit der herstellereigenen Easyweather-Software ausgelesen werden. Das funktioniert übrigens bei älteren Fritzbox-Modellen (etwa Fritzbox 7170) nicht. Die als HID-Gerät (ID 1941:8021) auftretende Wetterstation wird dort gar nicht als USB-Gerät erkannt. Bei 7390 dagegen funktioniert alles unter Windows 7 sogar sehr zuverlässig, außer dass Easyweather bei jedem Start sagt, dass man sich als Admin einloggen sollte („You need administrator privilege to run this program for the first time!“). Es gibt auch noch kostenlose Cumulus-Software, sie soll auch Wetter-Statistiken fürs Internet generieren können. Diese habe ich aber noch nicht ganz zum Laufen gebracht. Oft wird dafür auch die kommerzielle Software WsWin empfohlen, die für Privat 30 EUR kostet.

Leider kann man sich auf dem USB-Fernanschluss (USB Remote Connection – Stichwort AVM-USB-Remote-Architektur AURA) nicht von Linux verbinden, da AVM keine Client-Software für Linux veröffentlicht hat. Sonst wäre die Sache mit den Wetterdaten im Internet einfacher zu lösen. Ich habe mal das USB/IP-Paket für Freetz getestet, mit dem man USB-Geräte im Internet unter Linux freigeben kann. Es funktionierte zwar im Ansatz, aber grade mit der Wetterstation sehr unzuverlässig. Der USB-Port der Fritzbox blieb nach einmaliger Benutzung bis zum Reboot geblockt.

Auch für Linux ist es zahlreiche Software, die WH1080 auslesen können. Das USB-Interface der Basisstation scheint frickelig zu sein, aber man kann damit arbeiten.

  • Die quelloffene  Software wview  soll die die Wetterdaten verschiedener Wetterstationen per USB auslesen, in SQLite Datenbanken speichern und Auswertungen generieren können. Sie hat aber mit WH1080 angeblich Stabilitätsprobleme.
  • Pywws-Projekt spezialisiert sich auf diesen Hersteller (Fine Offset Electrics) und hat die Auslese-/Auswertungs-Software (wie der Name schon verrät, in Python) geschrieben.
  • Auch auf Python basieren Projekte wfrog und WeeWX, die auch mit anderen Wetterstationen umgehen können.
  • Das Projekt fowsr spezialisiert sich ebenfalls auf den Fine Offset Geräten. Die Software kann die Wetterdaten auslesen und an verschiedene Meteodienste die Daten schicken. Der Code basiert auf wwsr von Michael Pendec.
  • Ein weiteres Projekt weatherpoller beschäftigt sich auch mit dem Auslesen der Daten von Fine Offset Wetterstationen wie WH1080. Auch dieser Code geht auf wwsr zurück.
  • Auch das MeteoLINGer Projekt versucht eine Reihe von Wetterstationen per USB auszulesen und die Wetterdaten mit einem Perl Script graphisch aufzubereiten. Auch diese Software basiert wwsr.
  • Aus der spanischen Meteoclimatic-Community taucht eine Linux-Software namens freewestat auf. Sie wird aber anscheinend für Nicht-Mitglieder nicht unterstützt. Sie fußt ebenfalls auf wwsr.
  • Auf einer weiteren spanischen Seite von I.E.S. Francisco Romero Vargas wird unter anderem eine Software weather-station angeboten, die auch von wwsr stammt.
  • Auf Steve’s Homepage gibt’s ein Perl-Script, der als Datenlogger für WH1080 genutzt werden kann.
  • Es gibt noch das Blog von Greg Lehey, der sich eingehend mit den USB-Standards der WH1080 beschäftigt hat und eine Software für FreeBSD geschrieben hat. Leider hält er sie aber noch für nicht stabil genug, daher auch noch nicht veröffentlicht.

Der Knaller wäre, wenn ich eine dieser Softwares zuverlässig auf meiner gefreetzen Fritzbox laufen lassen könnte. Aber davon bin ich noch weit entfernt.

[Update 27.12.2011] Es ist mir nach einigen Abenden Programmierarbeit endlich gelungen, auf der Fritzbox ein kleines Programmchen (Freetz Weather, basierend auf dem Meteolinger Projekt) zum Laufen zum bringen, welches alle 5 Minuten die Wetterdaten von WH1080 per USB ausliest und übers Internet an die Wetterdienste schickt. Eine Anleitung zur Installation eines Datenloggers auf der Fritzbox habe ich hier geschrieben.[/Update]

USB-Fernanschluss der Fritzbox unter Windows
USB-Fernanschluss der Fritzbox unter Windows
Der aktuelle Wetterstand in Easyweather 6.2
Der aktuelle Wetterstand in Easyweather 6.2