Nach vielen Experimenten haben wir in vergangenen Wintern festgestellt, dass in unserem kleinen Kaminofen Skantherm Emotion S am besten Birkenholz brennt. Man kann auch nur ein Scheit reinlegen und es brennt schön und langsam bis zur Asche. Die schwereren und härteren Holzarten wie Buche brennen nicht schön, da sie alleine nicht auf die erforderliche Brenntemperatur kommen. Sie brauchen also immer ein Birkenholzscheit dazu und dann bleibt immer noch Kohle übrig.
Deswegen habe ich mich nach einem Kaminholzverkäufer umgeschaut, der reines Birkenholz liefern kann. Im Bauhandel findet man ja meist Laubhölzer gemischt. Gesucht, gefunden. Für 40 EUR konnte ich mir einen guten halben Raummeter gutes trockenes Birkenholz abholen. Die Holzscheite war nach meiner Vorgabe sogar auf 27 cm Länge geschnitten, damit es bei uns in den Kaminofen perfekt passt. 1/2 Raummeter passt übrigens genau beim Golf in den Kofferraum. Jetzt liegt das Holz im Keller und reicht uns vermutlich für 2-3 Jahre, wenn die Strompreise nicht dramatisch steigen. 🙂 Da unser Keller schon sehr trocken ist, hoffe ich dass das Kaminholz dort weiterhin gut und trocken bleibt.
Unser schöne und günstige Briefkasten hat schon nach kurzer Zeit mehrere Probleme offenbart. Erstens hatten die Schlüssel einen Plastikkopf, der schnell abbrach. Zweitens ließen sich die Schlüssel nicht nachmachen – kein passender Rohling, nirgendwo. Drittens ging der Gummirand an der Einwurföffnung eigene Wege und konnte einfach entfernt werden. Letzteres ist aber für das Aussehen und die Funktion ohne Bedeutung. Als im Schloss dann ein Schlüssel abbrach, musste schnell eine neue Lösung her.
Da wir mit dem Briefkasten ansonsten sehr zufrieden sind, habe ich mich nach einem passenden Ersatzschloss umgesehen. Erstaunlich, dass unsere Öffnungsmaße mit 16/19 mm im Standard liegen. Es konnte also einfach ein Standardschloss bei eBay gleich mit einem Zusatzschlüssel bestellt werden. Kostenpunkt 10 EUR inkl. Versand. Wichtig bei diesen Briefkastenschlössern ist neben dem Öffnungsdurchmesser darauf zu achten, wie lang das Gewinde und wie lang die Schließzunge ist. Es ist auch bequemer, wenn sich der Schlüssel nur abziehen lässt, wenn das Schloss geschlossen ist.
Nachdem die schweren Säcke geleert wurden, war das Pflanzensubstrat auf dem Dach planiert. An der Hauswand und um den Kontrollschacht wird später ein Kiesrand aufgeschüttet. Dort habe ich daher eine provisorische Abtrennung aus Brettern bzw. Pappe eingerichten, damit das Substrat jetzt schon gleichmäßig verteilt werden kann. Sobald die Steine geliefert sind, werden sie einfach hinter die Abtrennung gekippt. Wenn die Abtrennung dann weg ist, gibts einen sauberen Schnitt. Soweit die Planung.
Heute kamen per Expresslieferung die frischen Sedumsprossen von Optigrün – guter Service, solider Auftritt und von Anfang bis Ende sehr gute Erfahrungen übrigens! Ich habe erst den mitgelieferten Dünger und Pflanzensamen auf dem Garagendach verteilt und leicht mit der Harke eingearbeitet. Dann die Sprossen verstreut (es war reichlich dabei – es sollen 4-5 Sorten sein) und größere Stücke etwas angedrückt. Darauf habe ich nach der Empfehlung von Optigrün 120 liter Blumenerde vom Bauhaus als Mulchschicht verteilt. So sollen die Sprossen und Kräuter viel besser anwachsen. Jetzt wird nur noch regelmäßig gewässert und gewartet, was aus der ganzen Begrünungsaktion wird.
Damit es auch auf der Garage etwas netter und vor allem natürlicher aussieht und zur kleinen Ersparnis bei Regenwassergebühren wird unser Garagendach begrünt. Es existieren auf dem Markt verschiedenste Systeme für extensive Flachdachbegrünung: von einfachen Einschicht-Filter-Drain-Mineral-Matten bis mehrschichtigen Systemen. Entsprechend variieren die Preise. Ich habe mich für ein “traditionelles” System von Optigrün entschlossen. Hier sind auch die richtigen 25 mm Dränplatten aus Plastik dabei – wichtig bei unserem 0° Dach, damit der Wasserüberschuss gut abfließen kann. Kostenpunkt: knapp 1000 EUR für unsere fast 30 m² inkl. Anlieferung und Entladung.
Wurzelfest sind die Dachbahnen auf der Garage schon sowieso. Die graue weiche Schutzmatte ist einfach ausgerollt. Darauf kommen genauso einfach die Dränplatten. Schneiden muss man sie fast gar nicht, man kann einfach ein paar Töpfe mehr ineinander verhaken, um die richtige Fläche zu erreichen. Die einzige Öffnung wird darin über dem Regenfallrohr gemacht. An der Stelle kommt ein mitgelieferter Kontrollschacht drauf. Auf die Dränplatten kommt ein weißes Filtervlies. Das schwerste war, die 40 Säcke á 50 Liter Granulat aufs Dach zu bekommen. Aber da halfen uns die Erdarbeiter sehr gut mit einem Bagger.
Seit dem frühen Frühling versuchen wir aus unseren 230 m² Rasenfläche das beste zu machen. Vom Vertikutieren wird heutzutage verstärkt abgeraten. Dennoch haben wir im März die Rasenfläche abgeharkt und einen großen Haufen trockenes Gras rausgeholt und entsorgt. Schädlich kann es nicht sein. Das richtige Vertikutieren sparen wir uns erstmal. Im April fängt der Rasen an zu wachsen, dann kommt der erste Rasenschnitt, danach gleich die erste Düngung. April und Mai waren sehr trocken, da war sehr viel Beregnung angesagt.
Geschwächt durch die Trockenheit im letzten Jahr und den langen Winter, war der Rasen dieses Jahr stellenweise deutlich weniger dicht. Es bildeten sich ab und zu sogar hier und da kleine kahle Stellen, deren Ursprung nicht ganz klar ist – kann auch stellenweise überdüngt gewesen sein oder einfach eine Katze reingepinkelt. Diese Problemstellen wachsen meist von alleine nach 2-3 Wochen zu, nur einige musste ich mit etwas frischer Gartenerde gemischt mit Rasensamen ausbessern.
Um den Rasen nachhaltig zu verbessern, habe ich ca. alle 4-5 Wochen gedüngt und dabei verschiedene Düngemittel (meist organisch-mineralische) ausprobiert. Der Nachteil von vielen günstigen ist, dass sie nur schlecht granuliert sind und sich ungleichmäßig mit einem Streuwagen verteilen lassen. Der Wagen wird stellenweise durch den Staub richtig verstopft. Im Ergebnis hatte der Rasen dann zeitweise Streifen. Und die empfohlene Menge von 30-50 g/m² ist nach meiner Meinung deutlich zu wenig. Das beste, was wir bisher hatten, ist der in Foren empfohlene Rasendünger von Schwab. Mit 40 EUR pro 25 kg Sack nicht grade sehr günstig, aber preislich noch ok. Dafür sehr gut granuliert, und 25 kg reichen genau für eine gute Düngung unserer kompletten Rasenfläche (ca. 110 g/m²). Ein paar feuchte Tage danach und der Rasen sprießt, so dass man zweimal pro Woche mähen kann. Als nächstes will ich mehr organischen Dünger ausbringen, um einen Langzeiteffekt zu forcieren.
Apropos Rasenmähen. Zwei volle Akkus im Bosch-Rasenmäher halten immer noch gut für unsere Rasenfläche. Gemäht wird immer noch jede Woche einmal. Empfehlenswert ist es auch, das Messer regelmäßig (ca. alle 2 Monate) zu schleifen. Entscheidender Tipp dabei ist, nass zu schleifen. Dazu habe ich mir bei eBay eine kleine elektrische Schleifmaschine für 40 EUR gekauft. Nach dem Schleifen geht das Mähen spürbar einfacher und der Akku hält länger. Ich versuche jetzt häufiger auf 4,5 cm runterzumähen, damit die expandierenden Unkräuter im Zaun gehalten werden. Ansonsten versucht der Löwenzahn verstärkt an Land zu gewinnen und muss ab und zu manuell entfernt werden. Wenn aber heißes Wetter angesagt ist, dann mähe ich auf ca. 5,5 cm.
Soviel zu unserer Rasenpflege. Und wie macht ihr das?
Zum Traumhaus und -garten mit Plan, Durchblick und diesem Baublog