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WLAN und dLAN fürs Zuhause

WLAN ist ja heutzutage nichts besonderes. So wundert’s kaum, dass bei uns zu Hause um die 10 drahtlose Netze von den Nachbarn im ganzen Gansdahl II zu sehen sind. Damit die eigene WLAN-Verbindung stabil funktioniert, muss ich gelegentlich auf der Fritzbox im Spitzboden manuell den WLAN-Kanal wechseln. Mit der automatischen Kanalwahl funktioniert’s auf Dauer nicht so toll. Im Moment geht’s mit 802.11g und 802.11n auf Kanal 4 sehr gut, d.h. mein Netbook verbindet sich mit stolzen 150 MBit/s. Im 5 GHz-Band lasse ich die Fritzbox gar nicht senden, diese Kanäle kann eh keins von unseren Geräten nutzen. Und natürlich reduziert bei uns die Fritzbox die WLAN-Sendeleistung dem Bedarf entsprechend und schaltet WLAN nachts sogar ganz ab – beides um Energie zu sparen und unnötigen Elektrosmog zu vermeiden.

Da unser Yello Sparzähler bereits sowieso eine dLAN-Verbindung (Powerline) zur Fritzbox nutzt, ist das Internet bei uns quasi schon in jeder Stromsteckdose drin. Deswegen wollte ich nun unbedingt versuchen, weitere Geräte über dLAN anzuschließen. Das könnte irgendwann im Fitnesskeller z.B. für ein Internetradio interessant sein, da es dort keine Netzwerkdosen gibt und die WLAN-Verbindung im Keller nicht so stabil ist. Der Powerline-Adapter von Yello und der Sparzähler an sich werden vom Devolo Informer als devolo dLAN HS Ethernet erkannt (die Firmware ver. 1.6 lässt sich jedoch leider nicht upgraden). So habe ich mir einen weiteren gebrauchten devolo HS 85 Adapter gekauft und ausprobiert. Für die Netzeinrichtung (mit dem devolo dLAN Configuration Wizard) muss man die Security IDs aller dLAN-Geräte kennen. Beim Sparzähler findet man diese auf der Rückseite des abnehmbaren Kommunikationsteils (in dem auch die Lämpchen sitzen, die die blinkende „Lebenslinie“ zeigen). Dieser Teil ist übrigens nicht verplombt und man kann  ein Netzwerkgerät im Keller direkt dadran anschließen. Ansonsten ist die Einrichtung sehr einfach und mein Zusatzadapter verbindet sich nun über Stromnetz mit dem Router. Je nach Steckdose beträgt die Übertragungsrate bis zu 50 MBit/s (von den möglichen 85 MBit/s). Nett!

Unser WLAN und die Nachbarnetze in der Fritzbox
Unser WLAN und die Nachbarnetze
devolo HS Adapter bringt Internet auch in den Keller
devolo HS Adapter bringt Netz auch in den Keller
Kommunikationsmodul des Sparzählers lässt sich abnehmen
Kommunikationsmodul des Sparzählers
Drei dLAN Geräte in der Übersicht
Drei dLAN Geräte in der Übersicht

DSL an Fritzbox anschließen

Ein Jahr nach der ersten Umorganisierung der Internetzentrale war jetzt die zweite fällig. Erstens habe ich erfahren, dass ein DSL-Splitter bei einem Komplettanschluss überflüssig ist. 1&1-Hotline empfahl ihn sogar dringend wegzulassen, als ich mal über spontane Schwierigkeiten bei DSL-Synchronisierung geklagt habe. Nur wie schließt man die zweiadrige Amtsleitung an die Fritzbox an? Das offizielle Fritzbox-Zubehör hilft da nicht weiter. Normalerweise wird die Amtsleitung an eine TAE-Dose angeschlossen. Diese kann man mit einem im Handel verfügbaren TAE-auf-RJ45-Kabel direkt an die Fritzbox anschließen. Aber es geht auch einfacher und sicherer, vor allem weil man die TAE-Dose bei einem Komplettanschluss eigentlich sonst gar nicht braucht, denn es läuft eh alles (Internet, Telefon, Fax) über die Fritzbox. So geht’s: Man klemmt die DSL-Amtsleitung einfach ans Patchpanel (Kontakte 4 und 5) – vorsichtig, denn da ist etwas Strom drauf. Von da mit einem normalen Netzwerkkabel in die Fritzbox rein. Funktioniert!

Die zweite Verbesserung betrifft die Anzahl der Netzwerkanschlüsse bei der Fritzbox. Die 4 verfügbaren Steckplätze waren schnell belegt, da bei uns mind. 5 Zimmer (ggf. sogar mehrfach) plus Powerline mit einer Leitung versorgt werden müssen. Hier hilft nur ein zusätzlicher Switch. Ich habe einen günstigen 8-Port-Switch von Dlink genommen. Er überrascht vor allem mit einem extrem niedrigen Stromverbrauch von unter 2 Watt. Nachgemessen! Auch zwei weitere Aufputz-Stromsteckdosen sind dazugekommen, damit alles sauber angeschlossen werden kann.

Internetzentrale noch einmal neu geordnet
Internetzentrale noch einmal neu geordnet

Internetzentrale wird geordnet

Während das Sturmtief „Xynthia“ über die Baustellen fegt, habe ich die Internetverkabelung im Spitzboden in Ordnung gebracht. Alle Geräte – Splitter, Fritzbox und Patchpanel – wurden an die Wand montiert, die langen CAT-Kabel durch kurze getauscht. Die TAE-Telefondose war überflüssig, den Amtsanschluss habe ich direkt an den Splitter geklemmt. Auch der Powerline-Adapter von Yello Strom ist direkt an die Fritzbox angeschlossen. ISDN-Ausgang der Fritzbox geht über CAT-Verkabelung in eins der Zimmer, wo eine ISDN-Basisstation direkt an die CAT-Steckdose angeschlossen ist. So kann sich das jetzt sehen lassen. Was noch fehlt, ist der Anschluss für die vorgesehene Erdung vom Patchpanelgehäuse, aber es funktioniert offensichtlich auch ohne.

Splitter, Fritzbox und Patchpanel im Spitzboden
Splitter, Fritzbox und Patchpanel im Spitzboden

1&1 DSL geht!

Nach nur 2 Tagen Breitbandverzicht, hat 1&1 heute wie geplant den Komplettanschluss geschaltet. Wir mussten den ganzen Tag auf den Telekom-Techniker warten, der die Telefondose freundlicherweise aber gleich im Spitzboden gelegt hat. Ein Telefonkabel zum Keller hatten wir ja schon parat. Jetzt geht bei uns zu Hause wieder die volle Bandbreite von knapp 16 Mbit/s. Nur die Fritzbox musste ich zwei Stunden lang komplett neu konfigurieren, da ansonsten erstmal kein VoIP ging. Dafür habe ich festgestellt, dass ISDN wunderbar ohne jegliche Adapter über CAT-Verkabelung geht, so dass die geplante Internet-Zentrale im Spitzboden problemlos in Betrieb gehen konnte. Der WLAN-Empfang ist trotz zwei Betondecken sogar im Keller gut.

Nicht schön, aber optimal: alles in einem Gerät
Nicht schön, aber optimal: alles in einem Gerät

DSL-Umzug mit 1&1

Am Freitag habe ich erfahren, dass 1&1 keinen Komplettanschluss in unserem Neubaugebiet schalten kann. Es liegt keine erforderliche Infrastruktur vor. Unser jetzige 1&1-Komplettanschluss kann also nicht einfach ins neue Haus umgezogen werden. Alternativ hat 1&1 vorgeschlagen, den günstigsten analogen T-Com-Anschluss für 19 EUR/Monat zu holen und auf diesem Resale-DSL zu schalten. Ich dachte mal, ich werde keine Langzeitverträge mehr mit Telekom haben, aber…

Das nennt sich dann 1&1 Doppel-Flat Basic 6000. Immerhin erstattet 1&1 die einmalige Bereitstellungsgebühr von T-Com und verzichtet auf eigene Umzugsgebühr von 60 EUR. Tatsächlich wird das ganze Paket für uns 10 EUR teurer im Monat bei bestenfalls halber Bandbreite. Glücklicherweise konnte ich 1&1 überreden, die Mindestvertragslaufzeit nicht 24 Monate neu laufen zu lassen. Denn keiner weiß vorab, welche Bandbreite tatsächlich funktionieren wird. Bislang hat bei uns keiner gemessen. Also abwarten!

Noch ein Tipp: Bei 1&1 immer direkt anrufen und in die zuständige Abteilung (es gibt für alles eine eigene!) durchstellen lassen. Von einem Spezialisten kann einem echt erklärt und geholfen werden. Mit ihnen lässt sich auch verhandeln. Die allgemeine Hotline kann meist nicht helfen und verwirrt eher. Auch auf die E-Mails kann man bei 1&1 leider Wochen warten.

[Update 20.11.] Das Ganze hat sich heute ohne unser Zutun ganz anders entwickelt. Neue E-Mail von 1&1 im Postfach. Jetzt geht’s anscheinend doch, den Komplettanschluss von 1&1 umzuziehen. Der Schalttermin soll der 10.12.2009 sein und die neuen Rufnummern haben wir auch schon.