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Den Pool winterfest machen (Teil 2)

Fast ein Monat ohne Bewegung und Filterung ist das Wasser im Pool immer noch kristallklar. Auch der Chlorgehalt nach der Schockchlorung ist noch deutlich erhöht. Anscheinend verbraucht sich Chlor unter der Poolabdeckung bei den niedrigen Wassertemperaturen nur sehr langsam, obwohl der Regen jetzt schon einiges an Dreck reingebracht hat.

Zum Abschluss der Vorbereitungen auf den Winter habe ich Eisdruckpolster eingesetzt, um die Frostschäden am Mauerwerk zu vermeiden, wenn der Pool mal wirklich zufrieren sollte. Die Plastikdinger haben zwei Kammern. In der unteren ist Sand drin, in der oberen Luft. So schwimmen sie genau an der Oberfläche und werden vom Eis als erstes zerdrückt. Die Diagonale in einem 4×8 m Pool ist 894 cm lang. Es hätte also fast 23 Eisdruckpolster á 40 cm gebraucht. So viele habe ich auch bestellt. Wegen den Verbindungsstücken haben jedoch 21 gut gereicht, um die Diagonale auszufüllen. An den Ecken habe ich sie an die Poolumrandung angebunden. Die restlichen zwei Polster habe in den beiden anderen Ecken platziert. Jetzt hoffe ich, dass ich den Pool in den nächsten 5 Monaten nur noch zum gelegentlichen Absaugen vom überschüssigen Wasser öffnen muss und es im April zum Saisoneröffnung dann genauso sauber aussieht. 🙂

23 Eisdruckpolster gekauft
23 Eisdruckpolster mit je 2 Kammern  gekauft
Eisdruckpolser schwimmen in der Diagonale
Eisdruckpolser schwimmen in der Diagonale

Den Pool winterfest machen (Teil 1)

Dieses Jahr wollen wir den Pool im Winter nicht weiterbetreiben, was durchaus ginge: bei Frost müsste nur die Filterpumpe immer laufen. Also bin ich nach üblicher Anleitung vongegangen: Pool reinigen, schockchloren und dann noch ein paar Stunden noch filtern lassen. Der Poolbauer empfahl mir, das Wasser nur ein paar Zentimeter unter die Skimmer abzusenken, nicht wie sonst üblich unter die Düsen. So braucht man im Frühjahr weniger aufzufüllen. Zum Abpumpen des Wassers habe ich mir eine kleine Tauchpumpe zugelegt, die ich über einen 1 1/4 Zoll Schlauch mit dem Kanalanschluss im Technikhäuschen verschraube. Ich muss wohl auch im Winter regelemäßig schauen, dass der Wasserpegel nicht zu hoch steigt und die Skimmer flutet.

Die drei Düsenöffnungen bleiben bei mir unter Wasser und müssen dicht verschlossen werden, damit die Leitung entleert werden kann.  Die Düsen lassen sich einfach rausschrauben. An ihrer Stelle setzte ich Gummistopfen mit Flügelmutter ein. Die Abdichtung gegen das Innengewinde der Mauerdurchführung ging nicht auf Anhieb 100%ig. Ich musste die Stopfen mehrmals nachziehen, bis es nichts mehr tropfte. Alternativ war ich schon bereit, dort die PVC-Endkappen mit Gewinde einzuschrauben und mit Teflonband abzudichten. Auch die Pumpe, den Chlordosierer und der Filterkessel habe ich entsprechend entleert, jedoch nicht abgebaut.

Die Düsenleitung hat ihre tiefste Stelle im Schacht am Pool und ließ sich sehr einfach entleeren, sobald die Düsen verschlossen waren. Die drei Saugleitungen musste ich jedoch manuell leerpumpen, da gibt’s bei mir keine Entleerungsmöglichkeit an der tiefsten stelle. Ich habe zunächst die Methode mit einem 1/2-Zoll-Gartenschlauch und einer Bohrmaschinenpumpe ausprobiert. Der Anschluss für den Bodensauger ließ sich damit gut leerpumpen.  Bei den Skimmern bin ich daran gescheitert, dass der Gartenschlauch durch zwei 90er-Bögen unter dem Skimmer überhaupt nicht in die Skimmerleitung rein wollte. Deswegen musste ich mir noch einen Nasssauger (1400 Watt, 30 Liter) zulegen. Damit ließen sich alle Leitungen schnell und komfortabel leersaugen. Dann wurden auch die Skimmer mit einem Gummistopfen verschlossen und mit Luftpolsterfolie vollgestopft. Das soll die Gefahr von Frostschäden abwenden, wenn doch irgendwelches Wasser in die Skimmer kommt.

Jetzt fehlen nur noch die schwimmenden Eisdruckpolster. Ihr Nutzen wird kontrovers diskutiert, aber bei einem massiven Becken scheinen sie noch am meisten Sinn zu haben.

Neuanschaffung: Tauchpumpe mit Schlauch und Verschraubung
Tauchpumpe mit Schlauch und Verschraubung
Tauchpumpe saugt Wasser aus dem Becken
Tauchpumpe saugt Wasser aus dem Becken
So ist jetzt der Winterwasserstand
So ist jetzt der Winterwasserstand
Düsen raus, Gummistopfen mit Flügelmutter rein
Düsen raus, Gummistopfen mit Flügelmutter rein
Unter Wasser einschrauben ist kein großer Spaß
Unter Wasser einschrauben ist kein großer Spaß
Filterkesse und Filterpumpe wurden entleert
Filterkesse und Filterpumpe wurden entleert
Der Noname-Nasssauger macht gute Arbeit
Der Noname-Nasssauger macht gute Arbeit
Einfach mit einem Lappen abdichten und reinhalten
Einfach mit einem Lappen abdichten und reinhalten
Stopfen rein und mit Luftpolsterfolie vollstopfen
Stopfen rein und mit Luftpolsterfolie vollstopfen

Halbjahresbilanz 2013 im Garten

Etwas verspätet kommt meine Halbjahresbilanz für den Garten. Frostschäden gab’s am Kirschlorbeer diesmal keine. Aber einer von zwei Eukalyptusstämmen hat die nächtlichen -10° im März nicht überlebt. Dem verbleibenden Eukalyptus geht’s aber gut und er ist in der Krone deutlich breiter und am Stamm dicker geworden. Der lange Winter und der späte kalte Frühling ließen sogar die Blüte von Krokussen und vom Kirschlorbeer fast unbemerkt vergehen. Unser Kirschlorbeer litt darüber hinaus vom Februar bis Juni stellenweise stark unter Raupenbefall (Frostspanner?). Dank feuchtem Wetter war der Austrieb dieses Jahr aber ziemlich stark. Nur die Blätter sind jetzt oft deformiert (Ursache unbekannt). Die kleine Bambushecke bildete ab Mai neue starke Triebe, die ihre Höhe schnell auf 160-180 cm verdoppelten. Letztes Jahr ist sie zwar nach und nach wesentlich dichter geworden, aber nicht höher. Die Dachbegrünung hat sich nach einer kleinen Düngergabe im Frühjahr sehr gut entwickelt, hatte eine sehr schöne Blütezeit im Juni und musste nur zweimal von einigen wenigen Unkräutern befreit werden. Die Julihitze hat ihr aber wie auch dem Rest des Gartens stark zugesetzt. Die Kletterrose hatte auch dieses Jahr eine üppige Blütezeit. Sie ist diesmal sogar nicht mehr so stark vom Mehltau befallen. Jedoch ist der Rosenbogen fast komplett durchgerostet und muss sicherlich bald erneuert werden.

Die Hälfte vom Eukalyptus lebt weiter
Die Hälfte vom Eukalyptus lebt sehr gut weiter
Starker Austrieb vom Kirschlorbeer im Juni
Starker Austrieb vom Kirschlorbeer im Juni
Die Kletterrose wieder schön in der Blüte
Die Kletterrose wieder schön in der Blüte
Dachbegrünung blüht vollflächig im Juni
Dachbegrünung blüht vollflächig im Juni
Starke neue Bambustriebe im Mai
Starke neue Bambustriebe zeigen sich im Mai
Die Bambushecke viel höher geworden
Die Bambushecke ist viel höher geworden

Die Garageneinfahrt wird gepflastert (Teil 1)

Diese Woche wurde das (vielleicht letzte) größere Teilprojekt in unserem Hausbau angefangen – die Garageneinfahrt. Nachdem der Straßenbau an unserer Straße (mit einigen Schäden an unserer Hecke) beendet wurde, kann und soll auch die Einfahrt fertig werden. Ganz treu unserem inoffiziellen Gartenkonzept „möglichst viel in grün“, soll auch unsere Einfahrt zur Garage mit Rasen bedeckt sein. Nach etwas Recherche habe ich die Variante mit Rasenwaben aus Kunststoff verworfen. Diese soll nach einem Jahr nicht mehr so toll aussehen, da die Rasennarbe schnell rauswächst und dann doch beim drüberfahren beschädigt wird. Trotz vielen Angeboten von diesem Plastikzeug habe ich keinen einzigen gesehen, der sowas im Einsatz hätte. Deswegen haben wir uns traditionell für Rasengittersteine entschieden, wobei so oft sieht man sie in Garageneinfahrten auch nicht.

An einem Tag hat ein Erdbauer-Team die L-Steine von einer Seite der Einfahrt aufgestellt und die Randsteine auf der anderen einbetoniert. Dazwischen Schotter planiert und verdichtet, darauf Sand. Der Übergang zum Garagenestrich wurde mit Bitumenfolien abgedichtet – eine Lösung aus der Praxis, die angeblich gut funktionieren soll. Es ist ja extrem wichtig, dass kein Wasser unter den Estrich kommt. Sonst ist die aufwändige Versiegelung schnell weg. Anschließend wurde eine kleine Rampe zwischen dem Estrich und den Steinen zubetoniert – leider ohne eine Dehnungsfuge. Über die Rampe soll das Regenwasser von der Garagenwand größtenteils abfließen. Ich muss sie vermutlich noch irgendwie wasserdicht streichen, sonst reißt sie wahrscheinlich beim Frost.

Eigentlich soll das Ganze antrazitfarben werden, so wie die anderen Betonsteine rund um das Haus. Leider sind Rasengittersteine außer grau kaum zu bekommen. Deswegen werde ich das noch streichen, bevor das Gras kommt, und zwar mit einer Betonlasur, die sehr gut und lange halten soll. Auch die Lichtschachtabdeckung soll doch durch eine auf Maß gefertigte, leicht abgeschrägte Konstruktion auf die Höhe des Randsteins angehoben werden.

Abgesteckte Einfahrt mit Schotter verdichtet
Abgesteckte Einfahrt mit Schotter verdichtet
Der Übergang zum Estrich mit Folien abgedichtet
Der Übergang zum Estrich mit Folien abgedichtet
Fertig verlegte graue Rasengittersteine
Fertig verlegte graue Rasengittersteine

 

Kirschlorbeer-Hecke: Frostschäden und andere Problemchen

Zu den Problemen mit Raupen und Pilzkrankheit beim Kirschlorbeer im letzten Jahr kam der Dauerfrost im Februar. Ich habe mich dazu entschieden, die hintere Reihe, die wir vor zwei Jahren eher schlecht als recht gepflanzt haben, nun komplett auszutauschen. Sie sah größtenteils nicht mehr gut aus: große Frostschäden und Blattkrankheiten. Die späteren Pflanzungen, bei denen wir einen großen Bodenaustausch gemacht haben, sehen erfreulicherweise viel besser aus. Die jüngste Pflanzung aus dem Herbst 2011 hat stellenweise auch starke Frostschäden an den Blättern bekommen, die trotz guter Wässerung im März aber erst zum April sichtbar wurden. Die Blätter trocknen von der Spitze beginnend aus. Die älteren Blätter werden dabei tiefrot-braun und die jüngeren eher hellbraun. Die Pilzkrankheit, die die Blätterränder bunt-braun gefärbt hat, war bis zum März stellenweise noch sichtbar, scheint aber vorerst eingedämmt. Vorsichtshalber habe ich im März noch einmal Folicur gespritzt und im April Fungisan.

Leider hatte die örtliche Baumschule die Sorte Reynvaanii  nicht mehr vorrätig bzw. auch zu stark beschädigt durch den Frost.  Daher habe ich die neuen Pflanzen bei Baumschule2000 im Internet bestellt. Trotz einem stolzen Preis und insg. guter Abwicklung habe ich nicht schlecht gestaunt, wie man 17 Sträucher auf einer kleinen Palette zusammenpacken kann. Dafür fand ich die Wurzelballen oft viel zu klein, weich und deformiert. Ich bin nun gespannt, welche von diesen Pflanzen nun anwachsen. Bisher ist bei mir kein einziger Kirschlorbeer-Strauch eingegangen.

Und im April habe ich an den alten Pflanzen wieder einige Raupen festgestellt. Das sieht nach dem Kleinen Frostspanner aus, der die Blätter zusammenklebt. Nach der Erfahrung aus dem letzten Jahr habe ich die gefunden Raupen erstmal einfach zerdrückt. Die Chemie scheint dagegen hilflos zu sein.

Starke Frostschäden an älteren Kirschlorbeer-Sträuchern
Starke Frostschäden an älteren Sträuchern
Die hintere Heckenreihe wird abtransportiert
Die hintere Heckenreihe wird abtransportiert
17 Sträucher auf einer Palette?
17 Sträucher auf einer Palette???
Paletteninhalt leider nicht besonders toll
Paletteninhalt leider nicht besonders toll
Neue Hecke sieht etwas dünn aus
Neue Hecke sieht etwas dünn aus
Frostschäden leider auch bei Sträuchern vom Herbst
Frostschäden auch bei Sträuchern vom Herbst

Eukalyptus-Baum pflanzen

Lange Zeit haben wir überlegt, was wir mit dem Garten machen. Ein Solitärbaum mit dem praktischen Zweck „Beschattung der Terrasse“ soll es nach der Erfahrung mit der Hitze unter der Terrassenüberdachung auf jeden Fall werden. Aber welcher Baum?

In der Auswahl kam ich sehr schnell auf Eukalyptus Gunnii. Das ist fast der einzige immergrüne Laubbaum, der hier draußen wachsen kann. Also kein lästiger Laub auf dem Rasen und die mediterrane Aussicht auf seine grün-blaue Blätter sogar im Winter. Natürlich ist er nur „bedingt frosthart“: nach verschiedenen Angaben hält er zwischen -10° und -20°C aus. Das heißt, die Investition ist nicht ohne Risiko eines Totalausfalls. Aber wir haben (hoffentlich) gute Voraussetzungen, da der Baum bei uns im Garten von den kalten Nord-Ost-Winden gut abgeschirmt wäre. Der erste Winter nach der Pflanzung soll entscheidend sein, da bilden sich die tiefen Wurzeln noch aus. Es gäbe noch den wirklich frostharten Schnee-Eukalyptus, aber er wächst sehr langsam und ich habe keinen einzigen Anbieter dafür gefunden. Auch ein Risiko stellt bei uns die Staunässe dar, die wir auf unserem lehmigen Boden  nicht wirklich ausschließen können. Aber mit einem tiefen Erdloch und guter Füllung funktioniert’s mit dem Kirschlorbeer mittlerweile sehr gut.

Eukalyptus wird bei uns generell aus Norditalien oder aus Frankreich importiert und ist heutzutage ziemlich selten geworden. Ein Hochstamm-Eukalyptus war deutschlandweit zum annehmbaren Preis nicht aufzutreiben.  Ich war froh, in einer nah gelegenen Baumschule ein großes Exemplar (ca. 3,5 Meter, aber von unten verzweigt) gefunden haben, welches nicht mal sehr teuer war (knapp 100 EUR plus Zustellung). So haben wir nach der Pflanzung drei größten Triebe stehen gelassen, oben etwas gekürzt und ausgerichtet. Sie sehen noch etwas mickrig aus, bilden demnächst aber hoffentlich eine ansehnliche Baumkrone. Die Position für die Pflanzung habe ich übrigens grob nach dem Sonnenstand berechnet – so fällt der Schatten irgendwann zur richtigen Abendzeit auf die Terrasse.

Dieser Eukalyptus gunnii ist jetzt unser
Dieser Eukalyptus gunnii ist jetzt unser
Eukalyptus wird in ein Erdloch gepflanzt
Eukalyptus wird in ein Erdloch gepflanzt
Fertig ist ein Eukalyptus Baum
Fertig ist ein Eukalyptus Baum

Frost kommt, Wasser muss raus

Die ersten frostigen Nächte in diesem Winter kamen erst jetzt Mitte Januar. Die Schläuche und Düsen der Rasenbewässerung sind schon lange in den Keller gebracht. Die neuen Außenwasserleitungen in der Garage müssen dieses Jahr richtig durchgepustet werden. Durch einfaches Abfließenlassen wie letztes Jahr bekommt sie man wegen der komplizierten Rohrführung unter dem Garagenboden nicht mehr leer. Dafür habe ich mir eine 12V-Autopumpe genommen. Im Gegensatz zu vielen Luftpumpen ist diese sicherlich nicht zu schwach. Dazu musste ich nur ein Netzteil (auf 10 Amper!) besorgen, damit das Ganze von einer 220V-Steckdose laufen kann. Ich klemme die Pumpe direkt am Auslauf des Entleerungsventils an, beide Außenzapfstellen auf und die Leitungen sind nach einer Minute weitgehend ohne Wasser. Auch die Regenwassertonne auf der Terrasse musste zur Vermeidung von Frostschäden jetzt leider geleert werden. Das Wasser lasse ich einfach mit einem Stück Schlauch unter die Terrasse abfließen und lasse den Zapfhahn offen. Das soll vorschriftsmäßig ausreichen, damit nichts passiert. Die meisten Pflanzen bleiben bei uns übrigens eingehüllt in Plastiktüten auf der Terrasse stehen, das hat sich schon im letzten Winter gut bewährt.

Bewässerungskram wird für den Winter eingepackt
Bewässerungskram wird für den Winter eingepackt
Die Außenleitung wird mit Autopumpe geleert
Die Außenleitung wird mit Autopumpe geleert
Das Wasser aus der Regentonne wird abgelassen
Das Wasser aus der Regentonne abgelassen