Etwas verspätet kommt meine Halbjahresbilanz für den Garten. Frostschäden gab’s am Kirschlorbeer diesmal keine. Aber einer von zwei Eukalyptusstämmen hat die nächtlichen -10° im März nicht überlebt. Dem verbleibenden Eukalyptus geht’s aber gut und er ist in der Krone deutlich breiter und am Stamm dicker geworden. Der lange Winter und der späte kalte Frühling ließen sogar die Blüte von Krokussen und vom Kirschlorbeer fast unbemerkt vergehen. Unser Kirschlorbeer litt darüber hinaus vom Februar bis Juni stellenweise stark unter Raupenbefall (Frostspanner?). Dank feuchtem Wetter war der Austrieb dieses Jahr aber ziemlich stark. Nur die Blätter sind jetzt oft deformiert (Ursache unbekannt). Die kleine Bambushecke bildete ab Mai neue starke Triebe, die ihre Höhe schnell auf 160-180 cm verdoppelten. Letztes Jahr ist sie zwar nach und nach wesentlich dichter geworden, aber nicht höher. Die Dachbegrünung hat sich nach einer kleinen Düngergabe im Frühjahr sehr gut entwickelt, hatte eine sehr schöne Blütezeit im Juni und musste nur zweimal von einigen wenigen Unkräutern befreit werden. Die Julihitze hat ihr aber wie auch dem Rest des Gartens stark zugesetzt. Die Kletterrose hatte auch dieses Jahr eine üppige Blütezeit. Sie ist diesmal sogar nicht mehr so stark vom Mehltau befallen. Jedoch ist der Rosenbogen fast komplett durchgerostet und muss sicherlich bald erneuert werden.
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Sommerbilanz 2012 im Garten
Der Sommer 2012 verlief bei uns im Garten relativ erfolgreich. Die Kirschlobeer-Hecke hat die durch den Februarfrost angefrorenen Blätter rasch abgeworfen und hat nach der Blüte einen guten Austrieb gehabt. Der massive Raupenbefall wie im Vorsommer ist ausgeblieben. Die einzelnen Raupen, die die Blätter zuklebten, haben wir immer schnell abgesammelt. Auch die vorjährige Pilzkrankheit ist nur sehr lokal aufgetreten und wurde lokal mit Fungisan behandelt. Von der jüngsten Pflanzung sind leider erwartungsgemäß 2 Pflanzen eingegangen und 3 sind ziemlich schwach. Der Rest ist gut angewachsen und steht in der Herbstblüte.
Der im Frühjahr gepflanzte Eukalyptusbaum entwickelt sich ganz gut und treibt immer wieder oben aus. Unter verliert er aber Blätter. Ich dünge ihn noch vorsichtig, damit sich die Wurzeln besser entwickeln.
Die Bambushecke hat einige neue Triebe. Sie ist merkbar dichter geworden, aber leider noch nicht wirklich höher. Da floß im Sommer richtig viel Wasser rein, damit sie auch bei der Hitze nicht austrocknet.
Die Sedumspflanzen der Dachbegrünung haben sich nach Befreiung von Unkraut im Juni und einer weiteren kleineren Unkrautaktion gut ausgebreitet und bilden zur Zeit fast einen lückenlosen Teppich mit nur wenig Unkraut zwischendurch. Die Sedumspflanzen hatten auch schon eine schöne Blütezeit.
Der Rasen wird regelmäßig gedüngt, gemäht und bewässert. Relativ viel Arbeit für den grünen Fleck im Garten! An schattigen Stellen ist der Rasen leider dünner geworden.
Was ist los mit der Dachbegrünung?
Nach der Frostperiode im Februar sah die Dachbegrünung ziemlich grau und platt aus. Ab März wuchs sie aber prächtig los und sah im April ganz gut aus. Begünstigt durch den feuchten April und etwas Volldünger, den ich Ende März verteilt habe, wurde eine Pflanzenart jedoch schon zu Mitte Mai 50-60 cm hoch, und man sah nichts mehr von dem Rest. Ich weiß nicht, ob diese Pflanze mit ausgesäht wurde oder nur eine Unkraut ist. Auf diese Frage ist der Hersteller der Dachbegrünung Optigrün eine Antwort schuldig geblieben. Ich vermute, dass es mit gesäht wurde, da es keine ähnlichen Unkräuter in der Gegend gibt und so kräftig wuchs im März sonst gar nichts in der Gegend. Jedenfalls hat Optigrün empfohlen, die hohen Pflanzen abzumähen, damit sie die anderen nicht verdrängen. Das habe ich gemacht und es sieht nun echt schlimm auf. Ich fürchte, ich muss nun doch die dicken Stängel samt Wurzeln rausziehen, sonst tut der Anblick weh.
Kiesrand für die Dachbegrünung
Gestern kamen die Steine (8-16 mm) für den Kiesrand der Dachbegrünung an und wurden von uns eimerweise aufs Garagendach befördert. Die Abtrennung mit Brettern hat sich gelohnt, der Rand ließ sich sehr einfach aufschütten, dann Bretter raus und fertig ist ein gerader Kiesrand. Bei uns erfüllt der Kiesstreifen keine Drainagefunktion, da die Dränplatten auch unter dem Rand verlegt sind. Der Kiesrand verhindert vor allem, dass das Substrat beim Regen an die Hauswand spritzt. Außerdem wächst die Begrünung am Haus entlang eh nicht so toll, weil dort wegen dem Dachüberstand nur wenig Niederschlagswasser ankommt. Deswegen haben wir den Kiesrand auch nur an der Hausseite aufgeschüttet. Auch um den Kontrollschacht herum kamen Steine drauf, damit es dort nicht zuwächst.
Die Begrünung hat sich seit knapp 2 Monaten nach der Pflanzung sehr gut entwickelt und bildet nun fast überall einen grünen dichten Teppich auf der Garage – ein super Ausblick aus dem Bad übrigens. Es ist nur nicht einfach zu sagen, was von den vielen Pflanzenarten wir dort mit Absicht gesät haben und was Unkraut ist. Ich habe bisher nur die großwüchsigen Unkräuter entfernt. Ich habe gelesen, es wird sich irgendwann diesbezüglich ein natürliches Gleichgewicht einstellen, welches durch die Bodeneigenschaft bedingt ist und nur mit großem Aufwand verändert werden kann. Also schauen wir einfach mal, wie sich das über den Winter und im nächsten Sommer entwickeln wird.
Die Dachbegrünung auf der Garage (Teil 2)
Nachdem die schweren Säcke geleert wurden, war das Pflanzensubstrat auf dem Dach planiert. An der Hauswand und um den Kontrollschacht wird später ein Kiesrand aufgeschüttet. Dort habe ich daher eine provisorische Abtrennung aus Brettern bzw. Pappe eingerichten, damit das Substrat jetzt schon gleichmäßig verteilt werden kann. Sobald die Steine geliefert sind, werden sie einfach hinter die Abtrennung gekippt. Wenn die Abtrennung dann weg ist, gibts einen sauberen Schnitt. Soweit die Planung.
Heute kamen per Expresslieferung die frischen Sedumsprossen von Optigrün – guter Service, solider Auftritt und von Anfang bis Ende sehr gute Erfahrungen übrigens! Ich habe erst den mitgelieferten Dünger und Pflanzensamen auf dem Garagendach verteilt und leicht mit der Harke eingearbeitet. Dann die Sprossen verstreut (es war reichlich dabei – es sollen 4-5 Sorten sein) und größere Stücke etwas angedrückt. Darauf habe ich nach der Empfehlung von Optigrün 120 liter Blumenerde vom Bauhaus als Mulchschicht verteilt. So sollen die Sprossen und Kräuter viel besser anwachsen. Jetzt wird nur noch regelmäßig gewässert und gewartet, was aus der ganzen Begrünungsaktion wird.
Die Dachbegrünung auf der Garage (Teil 1)
Damit es auch auf der Garage etwas netter und vor allem natürlicher aussieht und zur kleinen Ersparnis bei Regenwassergebühren wird unser Garagendach begrünt. Es existieren auf dem Markt verschiedenste Systeme für extensive Flachdachbegrünung: von einfachen Einschicht-Filter-Drain-Mineral-Matten bis mehrschichtigen Systemen. Entsprechend variieren die Preise. Ich habe mich für ein “traditionelles” System von Optigrün entschlossen. Hier sind auch die richtigen 25 mm Dränplatten aus Plastik dabei – wichtig bei unserem 0° Dach, damit der Wasserüberschuss gut abfließen kann. Kostenpunkt: knapp 1000 EUR für unsere fast 30 m² inkl. Anlieferung und Entladung.
Wurzelfest sind die Dachbahnen auf der Garage schon sowieso. Die graue weiche Schutzmatte ist einfach ausgerollt. Darauf kommen genauso einfach die Dränplatten. Schneiden muss man sie fast gar nicht, man kann einfach ein paar Töpfe mehr ineinander verhaken, um die richtige Fläche zu erreichen. Die einzige Öffnung wird darin über dem Regenfallrohr gemacht. An der Stelle kommt ein mitgelieferter Kontrollschacht drauf. Auf die Dränplatten kommt ein weißes Filtervlies. Das schwerste war, die 40 Säcke á 50 Liter Granulat aufs Dach zu bekommen. Aber da halfen uns die Erdarbeiter sehr gut mit einem Bagger.
Die Garage bekommt eine Dachhaut
Nachdem die Dachaufmauerung komplett erneuert wurde (der erste Versuch ist bei Frost entstanden und wurde von mir reklamiert), wurde diese Woche die Garagendecke doppellagig mit wurzelfesten Dachbahnen Rutex 3103 von Mogat bedeckt. So tropft das Wasser nicht mehr überall raus, sondern kann durch ein Fallrohr fokussiert abgeleitet werden. Da die Bahnen wurzelfest nach FFL-Richtlinie sind, kann man direkt darauf die extensive Begrünung auslegen.
Garagendecke wurde gegossen
Diese Woche wurde endlich die 22cm dicke Garagendecke gegossen. Sie ist auf eine Belastbarkeit von 2,7 MN/m² ausgelegt, was ca. 275 kg/m² entspricht. Das ist extra für die spätere extensive Dachbegrünung vorgesehen. Soweit so gut. Immer weniger bin ich jedoch von der Tatsache erfreut, dass der Garagenbau schon vor 2 Wochen abgeschlossen sein sollte.