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Kiesrand für die Dachbegrünung

Gestern kamen die Steine (8-16 mm) für den Kiesrand der Dachbegrünung an und wurden von uns eimerweise aufs Garagendach befördert. Die Abtrennung mit Brettern hat sich gelohnt, der Rand ließ sich sehr einfach aufschütten, dann Bretter raus und fertig ist ein gerader Kiesrand. Bei uns erfüllt der Kiesstreifen keine Drainagefunktion, da die Dränplatten auch unter dem Rand verlegt sind. Der Kiesrand verhindert vor allem, dass das Substrat beim Regen an die Hauswand spritzt. Außerdem wächst die Begrünung am Haus entlang eh nicht so toll, weil dort wegen dem Dachüberstand nur wenig Niederschlagswasser ankommt. Deswegen haben wir den Kiesrand auch nur an der Hausseite aufgeschüttet. Auch um den Kontrollschacht herum kamen Steine drauf, damit es dort nicht zuwächst.

Die Begrünung hat sich seit knapp 2 Monaten nach der Pflanzung sehr gut entwickelt und bildet nun fast überall einen grünen dichten Teppich auf der Garage – ein super Ausblick aus dem Bad übrigens.  Es ist nur nicht einfach zu sagen, was von den vielen Pflanzenarten wir dort mit Absicht gesät haben und was Unkraut ist. Ich habe bisher nur die großwüchsigen Unkräuter entfernt. Ich habe gelesen, es wird sich irgendwann diesbezüglich ein natürliches Gleichgewicht einstellen, welches durch die Bodeneigenschaft bedingt ist und nur mit großem Aufwand verändert werden kann. Also schauen wir einfach mal, wie sich das über den Winter und im nächsten Sommer entwickeln wird.

Kiesaufschüttung hinter die Abtrennung
Kiesaufschüttung hinter die Abtrennung
Kiesrand am Kontrollschacht herum
Kiesrand am Kontrollschacht herum
Die Vegetation auf dem Dach 2 Monate nach Pflanzung
Die Vegetation auf dem Dach nach 2 Monaten
Fertiger Kiesrand entlang der Hauswand
Fertiger Kiesrand entlang der Hauswand

Baugrube wird verfüllt

Nach zwei Tagen Pause passierte heute eine ganze Menge rund um den Keller. Zwei Teams von HHB Massivbau und von Hasani GbR heizten sich gegenseitig an. An einem Tag wurden also:

  • das nicht benötigte Zuluftrohr abgeschnitten und verschäumt,
  • die Perimeterdämmplatten WLG 035 auf alle Kellerwände verklebt,
  • die Stützsäulen für die spätere Garage gemauert,
  • eine Ringdrainage mit 2 Kontroll- und 5 Versickerungsschächten eingerichtet,
  • das Erdungsband aus Edelstahl rund ums Haus verlegt und in den Heizungsraum eingeführt,
  • die Kellerfensterschächte montiert,
  • die Baugrube mit Sand und wo möglich mit dem vorhandenen lehmigen Aushub angefüllt und verdichtet,
  • der Gartenbereich komplett mit dem Lehm planiert.

Das Haus ist jetzt gut begehbar und wir haben keinen Lehmhaufen mehr. Der angetrocknete Lehm konnte problemlos an vielen Stellen eingebaut werden. Bei Regenwetter hätten wir evtl. ein Problem damit. Natürlich waren ca. 250 m³ Sand, die zusätzlich angefahren werden mussten, auch kein Schnäppchen. Dafür sieht das Haus jetzt aus wie ein Haus und der Garten wie ein Garten. Der Mutterboden kommt erst später darauf, dafür wurde von der künftigen Straßenhöhe etwa 30 cm tiefer gelassen (was heutiger Straßenhöhe entspricht). Auf die Kellerschächte kommen später auch noch die Aufsätze drauf, die sie dann auf die künftige Gelände- bzw. Terassenhöhe führen.

Diese Woche sollen die Gerüste ums Haus augestellt werden. Wenn diese eines Tages weg sind, kommen weitere Erdarbeiten dazu: Kanal- und Hausanschlüsse, Erdwärmebohrungen, Vorbereitungen für die Terasse etc.

Die Baugrube wird verfüllt
Die Baugrube wird verfüllt und verdichtet
Die Garagensäulen stehen bis 80 cm Tiefe bereit
Die Garagensäulen stehen bis 80 cm Tiefe bereit
Jetzt kann man einfach reingehen
Jetzt kann man einfach reingehen
Die erste Gartenansicht vom Haus
Die erste Gartenansicht vom Haus

Anschlüsse (Strom/Wasser/Kanal)

Heute war ich bei evd und habe mich wegen der Strom/Wasser-Anschlüsse ausführlich beraten lassen. Der Berater bei evd war sehr nett und hat sich richtig Zeit genommen, alles detailliert zu erklären. Die Info für Bauherren auf der Webseite von evd war auch schon sehr gut aufbereitet.

Erstmal braucht die Baustelle Baustrom und Bauwasser. Baustrom kann man sich entweder vom nächsten „grauen Verteilerkasten“ oder als „Provisorium“ (da wo später der normale Stromanschluss hinkommt) legen lassen. Die erste Möglichkeit soll ca. 200 EUR kosten, die zweite ca. 500 EUR. evd prüft jetzt, was für unser Grundstück eher in Frage kommt. Ich muss in jeden Fall nur einen Baustromverteiler besorgen (den miete ich mir günstig bei HHB-Massivbau) und einen Stempel vom konzessionierten Elektriker auf dem Antrag, der bestätigt, dass mit dem Stromkasten alles ok ist. Das Anschließen und Zählersetzen macht evd (bzw. ein lokaler Elektriker, den evd beauftragt). Das ist also ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. 🙂 Für den Baustrom berechnet mir evd dann satte 31,07 cent/kWh. Alternative Stromlieferanten kommen für den Baustrom wohl leider nicht in Frage. Ich habe erfahren, dass HHB bei mir mit einem Baukran bauen wird (warum auch immer). Was das Ding wohl an Strom verbraucht? Wichtiger Tipp: Den Baustromverteiler unbedingt mit einem Schloss abschließen.

Das Bauwasser bekomme ich über ein Standrohr mit dem Wasserzähler (zu mieten bei evd) aus dem nächsten Hydranten. Das Standrohr muss man jeden Tag bei Bedarf anschließen und abbauen. Nicht über Nacht am Hydranten stecken lassen.

Bei Baubeginn empfiehlt evd gleich die Anträge für die „normalen“ Hausanschlüsse zu stellen. Wasser und Strom werden bei mir zusammen auf dem direkten Weg zur Straße verlegt, was ca. 3700 EUR kosten wird. evd erstellt ein Festpreisangebot und erledigt alles: Anschluss an die Leitungen unter der Straße, Erdarbeiten bis zum Haus, Bohrungen und Abdichtungen. Also mal wieder ein Angebot, dass ich nicht ablehen kann. Wichtig ist für die Planung des Heizraums, dass die Anschlussstelle ca. 120 cm unter Gelände kommt und in die Ecke des Hauses (oder des Zimmers) gelegt werden soll. Damit der Anschluss auch wirklich gelegt werden kann muss die Baugrube geschlossen und verdichtet sein, das Haus muss abschließbar sein (eine Tür muss sein!) und ein Kanalanschluss muss stehen. Außerdem dürfen auf dem Leitungsweg auch keine Behinderungen oder Gerüste stehen.

Bei Technische Betriebe Dormagen war die Beratung weniger informativ. (Sie kriegen ja kein Geld mehr direkt von mir. ;-)) Letztendlich ist es die Entscheidung des Bauherren, mit welchem Tiefbauuntenehmen und wie das Schmutz- und Regenwasser in die Kanäle kommt. Wichtig ist, dass das gesamte Wasser eingeleitet werden muss. Es müssen an der Grundstücksgrenze auch zwei Kontrollschächte erstellt werden. Interessant fand ich im Gespräch, dass das Drainagewasser nicht eingeleitet werden und auch nicht auf dem Grundstück versickern darf. Der Berater wusste einfach nicht, wohin damit. Generell musste ich dem Kollegen vieles aus der Nase ziehen. Auf der Webseite der TB Dormagen findet man auch gar nichts zu den Kanalanschlüssen. Kein guter Bürgerservice!

Ich bin gespannt, wie wir das zeitlich alles geschickt schaffen: Kanalanschluss, Verfüllung der Baugrube, Auffüllung des Grundstücks, Anschluss an Versorgungsleitungen, Gerüste etc. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit, jetzt gilt es eine saubere Planung aufzusetzen.