Mit einer rekordverdächtigen Verspätung von ca. 6-7 Monaten nähert sich der Garagenbau endlich dem Ende. Nach dem horizontalen Wandanschluss wurden letzte und diese Woche die Anschlüsse des Garagenkörpers an die Terrasse (mit zugeschnittenen Holzleisten aus meinem restlichen Cumaru Hartholz), an die Terrassenüberdachung (mit silikongeklebten Aluprofilen) und an den Hausputz (mit beweglichen Wandprofilen von Migua – so bleibt der Spalt beweglich und die Fuge reißt nicht jedes Jahr auf) gemacht. So sieht es schön aus und es tropft nicht in die Zwischenräume.
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Eingeschneit am Heiligabend
Es schneit und schneit. Gut, dass unsere Rohbau-Garage mittlerweile ein Tor bekommen hat. Leider noch ohne Antrieb, aber so können wir schon mal unsere beiden Autos darein stellen und sie bleiben endlich trocken und eisfrei. Bis zum Frühjahr wird so wohl nichts mit dem Garagenputz. Dafür braucht man durchgängig über 5°C.
Die Schneemassen machen mir vor allem wegen der flachen Terrassenüberdachung Sorgen. Sie bekam auch die Dachlavinen vom Hausdach ab und es lag heute darauf ein über 50 cm hoher Schneehügel. Ich wollte nicht ausprobieren, ob die Schneelast in der Statik ausreichend eingerechnet wurde, und habe den Schnee heute vorsichtig entfernt. Die halbe Überdachung erreicht man jetzt relativ komfortabel vom Garagendach, die andere Hälfte über eine Leiter. Vielleicht sollte ich die Überdachung einsalzen, damit der Schnee besser abtaut?
Stromanschluss für die Terrassenüberdachung
Der lieblos hängen gelassene Stromanschluss der Terrassenüberdachung wurde heute von einem Elektriker sauber angeschlossen und in eine Plastikschiene verpackt. Kostenpunkt 41 EUR über myHammer. Somit ist das Projekt Terrassenüberdachung für mich abgeschlossen. Weiter geht’s mit einer Garage!
Ärger mit TMS Bautz
Mit dem Bauer unserer Terrassenüberdachung gibt’s Ärger. Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Löcher im Rasen nicht wieder sauber zugemacht wurden und das 230 V Anschlusskabel mit offener Lüsterklemme einfach in der Luft hängen bleibt. Als Rechtfertigung hörte ich von Herrn Bautz, dass sie den Elektroanschluss gar nicht machen dürfen. Abgesehen davon, dass ich das gerne früher hätte erfahren sollen, wieso haben sie das Kabel dann überhaupt angeschlossen und in diesem Zustand hängen gelassen? Dann heißt es: es hängt doch sicher unterm Dach, was soll da passieren? Im übernächsten Satz aber sinngemäß: „Wenn das Haus abbrennt, werden wir haftbar gemacht.“ Was bitte schön stört TMS Bautz daran, einen Elektriker zu beauftragen? Knapp kalkulierte Kosten sind für mich keine Begründung. So soll ich jetzt selbst einen Elektriker beauftragen und bezahlen. Sollte dann doch etwas Unvorgesehenes passieren, kann man die Verantwortung auf den anderen abschieben – ein beliebtes Spiel unter den Handwerkern. Die Kulmination des Ganzen war, dass Herr Bautz für meine Begriffe ziemlich laut wurde und viele böse Worte gesagt hat, als ich vorgeschlagen habe, rechtlichen Rat zu suchen. Trotz preiswerter Leistung kann ich TMS Bautz nach dieser Erfahrung leider nicht weiterempfehlen.
[Update 20.10.2012] Heute hat sich Herr Bautz bei mir wegen der damaligen Kommunikation entschuldigt. Sie wäre nicht den Umständen entsprechend bzw. überreagiert. Somit hat sich der Zwischenfall für mich erledigt.[/Update]
Die Terrassenüberdachung entsteht
Ab heute ist die Baustelle offiziell wiedereröffnet. Der Baubeginn ist der Baubehörde angezeigt und das grüne Bauschild ist ausgehängt. Es geht los mit der Terrassenüberdachung. Da haben wir uns nach reichlich Überlegen für eine pulverbeschichtete Alukonstruktion (die nicht zuletzt wegen schmaler Profile und integrierter Entwässerung sehr elegant aussieht und quasi ewig halten soll) mit milchiger Polyclear 16 mm Polycarbonat-5fach-Stegplatte entschieden. Da sieht man nicht gleich jeden Dreck oben drauf und die Sonnenhitze wird abgemildert. VSG-Glas wäre sicherlich langlebiger, aber auch teurer – vor allem weil man dazu eine stärkere Konstruktion braucht und gleich eine Beschattung einrichten sollte. Auch unsere erste Überlegung Holzkonstruktion haben wir fallen lassen. Denn alle 1-2 Jahre nachbehandeln – nein, danke! Mit der Durchgangshöhe von 2,25 m über der Terrasse ist es im Wohnzimmer immer noch genauso hell wie vorher.
Die Preise für Terrassenüberdachungen variieren gewaltig, vergleichen und verhandeln lohnt sich auf jeden Fall. Wir sind mit der Firma TMS Bautz, die sich auf Überdachungen spezialisiert, soweit sehr zufrieden. Nach langem Warten kamen von ihr heute endlich die Kollegen für die „Rohbauphase“. Die Stützen sind einbetoniert und das Dach ist drauf. Es fehlen noch die eingebauten Lichtspots und der fernsteuerbare Dimmer dazu. Leider hatten wir keine Stromleitung mit Ausschaltung dafür vorgesehen. Deswegen wurde eine Dauerstromleitung für die Markise umgewidmet. Der Anschluss an die Regenwasserleitung verlagert sich auf die Zeit, wenn die Garagenfundamente gebaut werden.
Die passenden Terrassenmöbel haben wir übrigens auch schon gefunden: im Katalog von Neckermann, wo wir es nicht vermutet hätten. Hartholz musste es natürlich sein. Eukaliptus ist es geworden. Jetzt warten wir nur noch auf das passende Terrassenwetterchen.
Bauantrag für Terrassenüberdachung und Garage
Für unsere geplante Terrassenübedachung musste ich diese Woche doch einen Bauantrag stellen, da sie obwohl nur ca. 16 qm groß ist, aber 4,00 m tief sein soll. Bis 3 Meter Tiefe ginge es gar ohne Antrag etc. Um die Gebühr zu sparen, habe ich gleich auch die Garage beantragt. So muss ich nur einmal 50 EUR zahlen, denn beides läuft im freigestellten Verfahren. Da hat sich das Bauamt echt locker gezeigt, ich durfte alles einfach von Hand auf dem bisherigen Lageplan einzeichnen. Und schnell sind sie auch: Montag beraten, Dienstag beantragt, Samstag ist die „Erklärung der Gemeinde“ im Briefkasten!
Somit darf jetzt weiter gebaut werden. Es gibt in der „Erklärung“ allerdings einige interessante Passagen. So muss mit der Baubeginnanzeige ein Absteckprotokoll vorgelegt werden (fürs Haus oder wofür?). Dann heißt auch, das Regenwasser von der Garagenzufahrt darf nicht dem Kanal über die öffentlichen Flächen zugeführt werden – ok, darf halt nicht über die Straße fließen. Dann heißt es: „Das gesamte anfallende Regenwasser darf nicht über den Kanal abgeleitet werden. Es muss auf dem eigenen Grundstück versickert werden. Hierfür ist eine wasserrechtliche Erlaubnis… zu beantragen.“ Versteht das einer? Muss ein Teil (welcher?) nun immer versickert werden? Welche Flächen sind gemeint? Und dann noch mit Genehmigung? Oh jeee… Es gibt Klärungsbedarf.
[Update 12.07.2010] Die Absteckprotokolle werden jetzt wegen vielen Fehlern bei Bauten im Gansdahl II generell vorab vom Bauamt angefordert. Bei einer Garage war’s der Behörde jedoch auch wieder nicht so wichtig. Mit dem Regenwasser war ein ganz falscher Textbaustein in der Erklärung. Es bleibt beim alten: Regenwasser einleiten.