Das Bauwasser ist in Dormagen ganz gut und einfach geregelt. Im Neubaugebiet gibt’s schon Hydranten an bestimmten Straßenecken. Um das Wasser zu zapfen, kann man bei evd gegen Hinterlegung von 250 EUR Kaution jederzeit ganz schnell ein Standrohr mieten. Die Bauarbeiter von HHB Massivbau schließen das Standrohr jeden Tag am Hydranten an und bauen es abends wieder ab. Vom Standrohr bis zum Haus zieht man entweder einen Schlauch oder man transportiert das Wasser in Tonnen und Eimern, je nachdem wie viel man grade braucht. Die Miete fürs Standrohr beträgt zur Zeit 82 cent/Tag. Darüber hinaus zahlt man 1,61 EUR pro m³ Verbrauch. Unser Rohbau hat lediglich 4 m³ Wasser benötigt. Rechnungsbetrag erstmal ca. 50 EUR. Für die Baupausen kann man das Rohr übrigens zurückgeben, um eine Kleinigkeit zu sparen.
Fassadendämmung mit WDVS
Aus rot wird wieder weiß. Auf die Außenwände kommt das sog. Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Zunächst werden die weißen 10 cm dicken Dämmplatten überall geklebt und an die Fenster angearbeitet. Nächste Woche sollen sie verspachtelt und aufpoliert, später grundiert und verputzt werden.
Es stellt sich leider raus, dass die Außenfensterbänke alle zu schmal sind und nicht genug aus der Fassade rausgucken würden. Es wäre ein 5 cm Überstand wichtig, damit das Regenwasser sauber abfließen kann. Nächste Woche werden wohl alle Fensterbänke getauscht.
Trockenbau geht los mit der Dachdämmung
Diese Woche ging es mit dem Trockenbau los. Die Dachunterseiten wurden zwischen den Sparren mit 22 cm Mineralwolle (WLG 035) gedämmt und mit einer Dampfsperrfolie luftdicht verschlossen. Später soll die Folie am Perimeter an die Wände angeklebt werden. Somit wäre auch das Dachgeschoss komplett luftdicht.
Haustürfüllung
Es fiel uns nicht leicht, eine Fülllung für die Haustür auszusuchen. Letztendlich ist die Haustür das Gesicht des Hauses. Die Auswahl an Türfüllungen auf dem Markt ist sowieso eher bescheiden. Es gibt viele klassische Motive mit Rahmen und Sprossen, aber nur wenig extravagante moderne Motive. Dazu kommt noch der horrende Preis von 1000 bis 2500 EUR für einigermaßen ansprechende Füllungen, was den Produktionsaufwand für zwei Kunststoffplatten mit Schaumfüllung in keinster Weise widerspiegelt.
Eine Aufsatzfüllung überdeckt den Türflügelrahmen und gibt der Tür eine durchgängige Optik, während eine Einsatzfüllung in den Türflügelrahmen eingesetzt wird. Eine Einsatzfüllung kann später einfacher ausgewechselt werden, während eine Aufsatzfüllung meist auf den Rahmen geklebt wird. Beim Wechselwunsch wäre die Haustür komplett fällig. Mehr Infos und Bilder dazu finden sich z.B. bei Rodenberg.
Eine große Enttäuschung für uns war zu erfahren, dass auf den eingebauten Haustürflügel keine Aufsatzfüllung installiert werden kann. Gerne hätten wir uns im Vorfeld eine bessere Beratung durch den Fensterbauer (magdeburger türen und fenster welt) gewünscht. Fazit: Schade, aber wir nehmen eine 0815-Füllung ohne Zuzahlung.
Fenster werden eingebaut
Gestern wurden die Fenster und die Haustür (beides vom Hersteller „Brömse“) eingesetzt. Jetzt ist das Haus endgültig dicht und sogar abschließbar. Endlich können wir den Schlüssel vom eigenen Haus in der Hand halten. Auch die Innen- und die Außenfensterbänke sowie die Rollläden, die wir bei der Bemusterung ausgesucht haben, sind schon montiert. Die Rahmenbreite der Fenster unterschätzt man bei der Planung jedoch ein wenig. Manche Fenster wünschen wir uns jetzt doch ein bisschen breiter.
Worauf man bei der Planung achten sollte, sind die Schwellenhöhen bei bodentiefen Fenstertüren. Wir haben nach einer Recherche die Teile 3 cm tiefer (im Estrich versenkt) setzen lassen, damit die Schwellen nur ca. 5 cm hoch über dem Fußboden sind. Bei der Standardausführung sind sie ganze 8 cm hoch. Es kommt dann auf den Belag an, dass sich die Türen dann noch öffnen lassen. Alternative Ausführungen (z.B. mit der sog. Haustürschwelle) sind möglich. Die Schlagregendichtigkeit ist jedoch unter Umständen problematisch. Mehr Infos dazu findet sich bei Nullbarriere.de.
Bei der heutigen Rohbauabnahme zusammen mit dem Berater von BSB wurde nichts Gravierendes entdeckt, was nicht schon mit bloßem (Laien-)Auge sichtbar wäre, etwa Betonkontakt mit der Holzkonstruktion an einigen Stellen, ein Sprung in der Fensterscheibe oder die nicht so toll belastbaren Fensterbänke bei den Terrassentüren. Daher gehe ich weiterhin von der guten Bauqualität bei HHB Massivbau aus. Trotz hohem Bautempo. Die eine oder andere Baustelle im Gansdahl haben wir schon überholt. Zwischenzeitlich hat auch der Schornsteinfegermeister die Rohbauabnahme durchgeführt und nichts bemängelt.