Damit es auch auf der Garage etwas netter und vor allem natürlicher aussieht und zur kleinen Ersparnis bei Regenwassergebühren wird unser Garagendach begrünt. Es existieren auf dem Markt verschiedenste Systeme für extensive Flachdachbegrünung: von einfachen Einschicht-Filter-Drain-Mineral-Matten bis mehrschichtigen Systemen. Entsprechend variieren die Preise. Ich habe mich für ein “traditionelles” System von Optigrün entschlossen. Hier sind auch die richtigen 25 mm Dränplatten aus Plastik dabei – wichtig bei unserem 0° Dach, damit der Wasserüberschuss gut abfließen kann. Kostenpunkt: knapp 1000 EUR für unsere fast 30 m² inkl. Anlieferung und Entladung.
Wurzelfest sind die Dachbahnen auf der Garage schon sowieso. Die graue weiche Schutzmatte ist einfach ausgerollt. Darauf kommen genauso einfach die Dränplatten. Schneiden muss man sie fast gar nicht, man kann einfach ein paar Töpfe mehr ineinander verhaken, um die richtige Fläche zu erreichen. Die einzige Öffnung wird darin über dem Regenfallrohr gemacht. An der Stelle kommt ein mitgelieferter Kontrollschacht drauf. Auf die Dränplatten kommt ein weißes Filtervlies. Das schwerste war, die 40 Säcke á 50 Liter Granulat aufs Dach zu bekommen. Aber da halfen uns die Erdarbeiter sehr gut mit einem Bagger.
Das weiche Schutzvlies ist einfach verlegt25 mm Dränplatten und ein KontrollschachtFiltervlies und 40 Säcke mit Pflanzensubstrat
Seit dem frühen Frühling versuchen wir aus unseren 230 m² Rasenfläche das beste zu machen. Vom Vertikutieren wird heutzutage verstärkt abgeraten. Dennoch haben wir im März die Rasenfläche abgeharkt und einen großen Haufen trockenes Gras rausgeholt und entsorgt. Schädlich kann es nicht sein. Das richtige Vertikutieren sparen wir uns erstmal. Im April fängt der Rasen an zu wachsen, dann kommt der erste Rasenschnitt, danach gleich die erste Düngung. April und Mai waren sehr trocken, da war sehr viel Beregnung angesagt.
Geschwächt durch die Trockenheit im letzten Jahr und den langen Winter, war der Rasen dieses Jahr stellenweise deutlich weniger dicht. Es bildeten sich ab und zu sogar hier und da kleine kahle Stellen, deren Ursprung nicht ganz klar ist – kann auch stellenweise überdüngt gewesen sein oder einfach eine Katze reingepinkelt. Diese Problemstellen wachsen meist von alleine nach 2-3 Wochen zu, nur einige musste ich mit etwas frischer Gartenerde gemischt mit Rasensamen ausbessern.
Um den Rasen nachhaltig zu verbessern, habe ich ca. alle 4-5 Wochen gedüngt und dabei verschiedene Düngemittel (meist organisch-mineralische) ausprobiert. Der Nachteil von vielen günstigen ist, dass sie nur schlecht granuliert sind und sich ungleichmäßig mit einem Streuwagen verteilen lassen. Der Wagen wird stellenweise durch den Staub richtig verstopft. Im Ergebnis hatte der Rasen dann zeitweise Streifen. Und die empfohlene Menge von 30-50 g/m² ist nach meiner Meinung deutlich zu wenig. Das beste, was wir bisher hatten, ist der in Foren empfohlene Rasendünger von Schwab. Mit 40 EUR pro 25 kg Sack nicht grade sehr günstig, aber preislich noch ok. Dafür sehr gut granuliert, und 25 kg reichen genau für eine gute Düngung unserer kompletten Rasenfläche (ca. 110 g/m²). Ein paar feuchte Tage danach und der Rasen sprießt, so dass man zweimal pro Woche mähen kann. Als nächstes will ich mehr organischen Dünger ausbringen, um einen Langzeiteffekt zu forcieren.
Apropos Rasenmähen. Zwei volle Akkus im Bosch-Rasenmäher halten immer noch gut für unsere Rasenfläche. Gemäht wird immer noch jede Woche einmal. Empfehlenswert ist es auch, das Messer regelmäßig (ca. alle 2 Monate) zu schleifen. Entscheidender Tipp dabei ist, nass zu schleifen. Dazu habe ich mir bei eBay eine kleine elektrische Schleifmaschine für 40 EUR gekauft. Nach dem Schleifen geht das Mähen spürbar einfacher und der Akku hält länger. Ich versuche jetzt häufiger auf 4,5 cm runterzumähen, damit die expandierenden Unkräuter im Zaun gehalten werden. Ansonsten versucht der Löwenzahn verstärkt an Land zu gewinnen und muss ab und zu manuell entfernt werden. Wenn aber heißes Wetter angesagt ist, dann mähe ich auf ca. 5,5 cm.
Soviel zu unserer Rasenpflege. Und wie macht ihr das?
Erste Maßnahme im Frühjahr 2011: AbharkenGünstige Rasendünger sind nicht gut granuliert…… und verursachen dunkle Streifen im RasenSehr gut hat sich der Schwab-Dünger gezeigt
In diesem Jahr wurde unsere Hecke seit Anfang Juni von einem für Kirschlorbeer eher untypischen Schädling heimgesucht: die Wicklerraupen. Die Raupen kleben das Blatt über sich zusammen und sind so weder für Wespen oder Spinnen noch für die Chemie zugänglich. So hat die mehrfache Behandlung mit Neudorff Spruzit nichts gebracht. Alles was hilft, die Raupen aus den geklebten Blättern rauszuholen und, bevor sie fliehen, zu zerdrücken. Die Blätter der ganzen Hecke an der Straße sind krumm und durchlöchert. 🙁 Mitte Juli ist immer noch kein Ende in Sicht. Die alten Raupen (die noch leben) werden immer dicker, aber die kleinen Raupen kommen weiterhin dazu. Merkwürdigerweise ist die Hecke auf der Gartenseite, auch die neuen Pflanzen so gut wie nicht befallen.
Zusammengeklebtes Blatt mit einer WicklerraupeEine Raupe des Wicklers im Kirschlorbeerblatt
Mit einer rekordverdächtigen Verspätung von ca. 6-7 Monaten nähert sich der Garagenbau endlich dem Ende. Nach dem horizontalen Wandanschluss wurden letzte und diese Woche die Anschlüsse des Garagenkörpers an die Terrasse (mit zugeschnittenen Holzleisten aus meinem restlichen Cumaru Hartholz), an die Terrassenüberdachung (mit silikongeklebten Aluprofilen) und an den Hausputz (mit beweglichen Wandprofilen von Migua – so bleibt der Spalt beweglich und die Fuge reißt nicht jedes Jahr auf) gemacht. So sieht es schön aus und es tropft nicht in die Zwischenräume.
Garagenanschluss an die Terrasse und ans HausAnschluss der Attika an die Terrassenüberdachung
Dieses Jahr wird als Jahr der Amseln in die Gartengeschichte eingehen. Sie sind allgegenwärtig und tummeln sich manchmal zu fünft auf dem Rasen. Daneben taucht nur ab und zu die eine oder andere Bachstelze auf, die ebenfalls gerne alles Lebendige aus dem Rasen zieht. Merkwürdig, dass es letzten Sommer neben dem Fasan gar keine Vögel zu sehen gab. Anders als im Winter ist im Sommer das Futterhaus permanent leergefressen. Die Krönung war, dass eine Amselfamilie bei uns unterm Dach ein Nest gemacht hat und jetzt brütet. Aber wenn es ihnen bei uns gefällt, sollen sie bleiben. Fliegen und andere Insekten gibt’s dieses Jahr ebenfalls mehr als genug.
Amsel-Papa auf dem FutterhausAmsel-Mama besorgt sich Material fürs NestHier sitzt sie schon im Nest auf der Firstpfette
Da das regelmäßige Auseinanderlegen und Reinigen des Abflusses unserer bodengleichen Dusche alle 3-4 Monate nur wenig Spaß macht, habe ich ein Reinigungsgel von Rorax ausprobiert. Nach zweifacher Anwendung gemäß Anleitung ist jedoch keinerlei Besserung eingetreten. Am nächsten Tag habe ich dann wieder manuell gereinigt. Dabei gibt’s im Abfluss nicht mal sehr viele Haare, eher nur Fuseldreck. Schade!
Fazit: Rorax hilft bei uns nicht gegen Verstopfung
Mit unseren Quad-LNB an der Sat-Schüssel kann man ja auch nur 4 Sat-Receiver mit dem TV-Signal versorgen. Das Problem ist nun, dass wir 5 Zimmer mit Sat-Anschluss haben. Natürlich kann man sich einen Octo-LNB holen mit der Anschlussmöglichkeit von 8 Receivern oder gleich einen Quattro-LNB mit Multischalter. Da wir gleichzeitig nie mehr als einen Sat-Receiver betreiben, wäre das alles Verschwendung. Vom Standby-Stromverbrauch des Multischalters ganz zu schweigen. Deswegen kam hier für mich (wie auch bei Netzwerkanschlüssen) eine einfache passive – sprich stromfreie – Lösung in Frage: ein Splitter. Von einem Sat-Anschluss am LNB werden zwei Anschlüsse in den Zimmern versorgt. Nur man sollte nicht an beiden gleichzeitig den Receiver einschalten. Sollte das irgendwann nicht mehr ausreichen, ist ein neuer LNB sowieso fällig. Die Installation vom Splitter im Spitzboden war sehr einfach, man braucht nur drei F-Stecker mit dem zum Sat-Kabel passenden Durchmesser.
Ein Quad-LNB mit eingebautem MultischalterEin Sat-Signal-Splitter macht aus einem zwei
Nein, wir haben noch keine Katze. Aber da wir unbedingt eine wollen, die sich auch draußen frei bewegen kann und nicht auf uns angewiesen wäre, haben wir in der Garage eine Katzenklappe eingeplant. Leider gibt’s auf dem Markt keine Katzenklappen, die die Öffnung thermisch wirklich gut abdichten, daher kam es nicht in Betracht, eine Katzenklappe in die Hauswand, die Haustür oder in ein Fenster einzubauen. Hoffen wir also, dass es der Katze für die Zwischenzeiten, wenn wir nicht zu Hause sind, auch im Garagennest gut gefällt. Ich werde über die Erfahrungen berichten!
Wir haben uns eine batteriebetriebene Katzentür von Sureslap ausgesucht. Nicht ganz billig, dafür kann man sie für den Chip der eigenen Katze einprogrammieren, so dass keine Gäste reinkommen. Wie das funktioniert und ob unsere Katze bzw. der Kater das auch gut finden, werden wir dann sehen. Die Montage in die Wand ist jedenfalls sehr einfach, wenn man schon im Rohbau eine Öffnung 17×17 cm frei lässt. Man braucht extra Montageadapter (die flachen runden Teile), ein paar Tunnelverlängerungen (sehr teuer die Plastikteile!) und etwas wetterfestes Klebeband. Dann wird das Ganze von Innen mit 4 Schrauben an die Wand geschraubt. Mit der Befestigung von außen musste ich etwas improvisieren, da unsere Öffnung 2 cm zu breit war, so dass die Schrauben durch den Türrahmen ins Leere gingen. Ich habe den Rahmen an den Montageadapter geschraubt und diesen dann mit 4 Schrauben an die Wand. Wenn der Kater nicht zu schwer wird, passt das. Es gibt aber schon Erfahrungen, dass dicke Katzen eh nicht durch den Tunnel bei Sureslap passen.
Der Tunnel der Katzenklappe wird montiertEingang der Katzentür von AußenKatzenklappe von Innen mit dem 4-Wege-Verschluss
Zwei Wochen, nachdem die Wände der Garage verputzt wurden, werden sie langsam trocken. Deswegen konnte ich endlich mit der Elektroinstallation angefangen. Diese mache ich selbst einfach auf Putz. Installationszonen muss man auf Putz keine einhalten, die Planung hat also den Wert auf Optik und Funktion gelegt. Der Strom kommt vom Erdkabel, das vorsorglich für die Garage beim Bau gelegt wurde und jetzt in der Garage hängt. Von da soll es an die drei Steckdosen (eine davon für den frisch installierten Torantrieb – leider muss es bei Novoport unbedingt eine Steckdose sein) und die Röhrenleuchte gehen. Das Licht soll von einem Bewegungsmelder geschaltet werden.
Drei feuchtigkeitsresistente IP55-Steckdosen, 10×2 Meter 20-mm-Panzerrohr mit 30 Montageschellen, 25 Meter 3×1,5 mm NYM-Kabel, einige Verteilerdosen, Steckklemmen, Düpel und Schrauben: alles gibt’s im Baumarkt. Die Montage war auch ohne Vorerfahrungen relativ einfach und binnen weniger Abende erledigt. (Ohne Physikkenntnisse kann ich das jedoch keinem empfehlen.) Nur der Bewegungsmelder muss noch umgetauscht werden, denn die Zeiteinstellung funktioniert nicht richtig.
Der Torantrieb Novoport an der SeitenschieneRohrführung mit Schellen alle 40 cm und die LeuchteMit Steckklemmen ist die Verbindung sehr einfach
Schon in diesem Jahr hat sich unsere weiße Kletterrose “Ilse Krohn Superior” angefangen großzügig zu blühen. Dabei habe ich grade erst vor einem Jahr zwei kleine Rosenstöcke eingepflanzt. Im letzten Jahr hat jeder Rose 2-3 paar lange starke Triebe gebildet und ein paar kleine Nebenzweige unten. Geschnitten habe ich bislang nichts, ein Rückschnitt wird für diese Rose generell nicht empfohlen. Die Blätter haben sie über den Winter fast alle behalten, bis aus jedem Blattwinkel im April ein neuer Seitentrieb rausgeschossen war. Und am Ende von jedem Seitentrieb, die ich versucht habe irgendwie am Rosenbogen anzubinden, damit der Durchgang nicht ganz zu wird, haben sich etliche Blütenknospen gebildet.
Leider wird das schöne Bild trotz einem sehr trockenen Wetter schon seit Mitte April vom echten Mehltau getrübt. Vor allem die Rose, die näher an der Hauswand wächst, ist betroffen. Vermutlich, weil da weniger Sonne ankommt und der Morgentau länger hält. Besonders rund um die Blütenknospen bildete sich ein dichter Belag. Am Anfang bin ich gegen den Mehltau regelmäßig mit dem “Pilzfrei” von Neudorff vorgegangen, mit dem ich auch meine Kirschlorbeerhecke vor Schrottschusskrankheit geschützt habe. Zum Schluss habe ich zweimal mit dem ungiftigen Hausmittel probiert: 3 Päckchen Backpulver, 50 ml Rapsöl und ein paar Spritzer Spülmittel (als Emulgator) auf 5 Liter Wasser. Alle 8-10 Tage damit besprühen hält den echten Mehltau (noch) in Schach. Manche Biogärtner schwören auf Behandlung mit Vollmilch. Das habe ich aber noch nicht probiert.
Anderes Ärgernis sind Blattläuse, die dieses Jahr ab Mitte Mai zum ersten Mal aufgetaucht sind. Da ich noch nichts anderes habe, bin ich mit der schweren Chemiekeule gegen diese Vorgegangen. Am nächsten Tag waren aber alle weg. Die Läuse gab’s auch letztes Jahr, da muss man halt aufpassen und sofort was unternehmen, solange es keine Marienkäfer gibt, die diese bekämpfen. Mit ein bisschen Rosendünger von Neudorff hoffe ich, dass sich noch viele große zartweiße Blüten an unserer Rose öffnen und lange halten. Clematis hat dagegen nicht so viele Blüten, um so schöner sind diese gelungen!
Die Kletterrose kräftig am Wachsen im AprilDie ersten Spuren vom echten MehltauDie ersten zarten weißen Blüten gehen aufGanz viele Blüten und unzählige KnospenAuch Clematis Multi Blue kommt zum Vorschein
Zum Traumhaus und -garten mit Plan, Durchblick und diesem Baublog