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Die Rosen kommen zur Blüte

Schon in diesem Jahr hat sich unsere weiße Kletterrose “Ilse Krohn Superior” angefangen großzügig zu blühen. Dabei habe ich grade erst vor einem Jahr zwei kleine Rosenstöcke eingepflanzt. Im letzten Jahr hat jeder Rose 2-3 paar lange starke Triebe gebildet und ein paar kleine Nebenzweige unten. Geschnitten habe ich bislang nichts, ein Rückschnitt wird für diese Rose generell nicht empfohlen. Die Blätter haben sie über den Winter fast alle behalten, bis aus jedem Blattwinkel im April ein neuer Seitentrieb rausgeschossen war. Und am Ende von jedem Seitentrieb, die ich versucht habe irgendwie am Rosenbogen anzubinden, damit der Durchgang nicht ganz zu wird, haben sich etliche Blütenknospen gebildet.

Leider wird das schöne Bild trotz einem sehr trockenen Wetter schon seit Mitte April vom echten Mehltau getrübt. Vor allem die Rose, die näher an der Hauswand wächst, ist betroffen. Vermutlich, weil da weniger Sonne ankommt und der Morgentau länger hält. Besonders rund um die Blütenknospen bildete sich ein dichter Belag. Am Anfang bin ich gegen den Mehltau regelmäßig mit dem “Pilzfrei” von Neudorff vorgegangen, mit dem ich auch meine Kirschlorbeerhecke vor Schrottschusskrankheit geschützt habe. Zum Schluss habe ich zweimal mit dem ungiftigen Hausmittel probiert: 3 Päckchen Backpulver, 50 ml Rapsöl und ein paar Spritzer Spülmittel (als Emulgator) auf 5 Liter Wasser. Alle 8-10 Tage damit besprühen hält den echten Mehltau (noch) in Schach. Manche Biogärtner schwören auf  Behandlung mit Vollmilch. Das habe ich aber noch nicht probiert.

Anderes Ärgernis sind Blattläuse, die dieses Jahr ab Mitte Mai zum ersten Mal aufgetaucht sind. Da ich noch nichts anderes habe, bin ich mit der schweren Chemiekeule gegen diese Vorgegangen. Am nächsten Tag waren aber alle weg. Die Läuse gab’s auch letztes Jahr, da muss man halt aufpassen und sofort was unternehmen, solange es keine Marienkäfer gibt, die diese bekämpfen. Mit ein bisschen Rosendünger von Neudorff hoffe ich, dass sich noch viele große zartweiße Blüten an unserer Rose öffnen und lange halten. Clematis hat dagegen nicht so viele Blüten, um so schöner sind diese gelungen!

Die Kletterrose kräftig am Wachsen im April
Die Kletterrose kräftig am Wachsen im April
Die ersten Spuren vom echten Mehltau
Die ersten Spuren vom echten Mehltau
Die ersten zarten weißen Blüten gehen auf
Die ersten zarten weißen Blüten gehen auf
Ganz viele Blüten und unzählige Knospen
Ganz viele Blüten und unzählige Knospen
Auch Clematis Multi Blue kommt zum Vorschein
Auch Clematis Multi Blue kommt zum Vorschein

Hitzewelle im Haus und Garten

Bei der jetzigen Hitzewelle ist es auch im Haus sehr heiß. Es stimmt also nicht, dass die Hausdämmung das Innere auch im Sommer kühl hält. Die Sonneneinstrahlung durch die Fenster heizt das Haus von innen an. Fenster geschlossen zu halten bringt auch nichts, vielleicht die Rollläden runter. Im Keller bleibts angenehm kühl. Im Spitzboden ist es unerträglich. Die Terrassendielen sind ausgetrocknet und merkbar schmaler geworden: in manche Spalte passt jetzt der kleine Finger rein.

Die Probleme mit den gelben Blättern beim Kirschlorbeer haben sich weitgehend gelegt. Durch die verstärkte Bewässerung (alle 3 Tage, jetzt bei der Hitze alle 2 Tage) hat sich die Lage stabilisiert, nachdem die meisten großen Blätter gelb wurden und abfielen. Für das schnellere Gießen habe ich eine Schlauchweiche gebaut, so dass gleichzeitig zwei Pflanzen das Wasser bekommen. Einfach ein Y-Stück von Gardena oder Neptun nehmen (beide sind gleich gut, nur Gardena ist bis zu 50% teurer), zwei Stück Schlauch à 50-60 cm, keine Schlauchstücke aufsetzen, damit es nicht spritzt sondern fließt. Praktisch ist ein Schlachstück mit Aquastopp am Ende der Leitung. So kann man bei Unterbrechungen einfach das Y-Stück auskoppeln und muss nicht zum Wasserhahn rennen.

Die Kirschlorbeerpflanzen haben auch je ca. 10 g Neempresskuchen gegen Dickmaulrüssler sowie etwas Hornspähne als organischen Dünger gemischt mit Blumenerde an die Wurzeln bekommen. Die neuen Gäste an den Pflanzen sind die harmlosen Larven des Marienkäfers, die uns helfen gegen die Blattläuse (vor allem an der Kletterrose und Clematis) zu kämpfen.

Der Rasen hat nach der Düngeaktion von vor 3 Wochen ein deutlich besseres Wachstum und dunkelgrüne Färbung gezeigt. Leider war die Verteilung vom Dünger nicht 100%ig gleichmäßig. Es bildeten sich hellgrüne streifen da, wo wenig Dünger gefallen ist. Darauf müssen wir beim nächsten Düngen achten. Der Rasen bekommt jetzt bei der Hitze alle 2-3 Tage ca. 2 m³ Wasser (entspricht bei uns ca. 2 Stunden Beregnungszeit). Trotzdem haben sich schon erste Verbrennungsspuren deutlich gezeigt, vor allem an den heißen Randsteinen. Aber die Löcher im Rasen kommen nicht zum ersten Mal und wir wissen, dass etwas mehr Wasser mit dem Rasen Wunder vollbringen kann.

Schneller gießen mit einer Schlauchweiche
Schneller gießen mit einer Schlauchweiche
Ungleichmäßig gedüngter Rasen mit Streifen
Ungleichmäßig gedüngter Rasen mit Streifen
Der Rasen ist angetrocknet am Randstein
Der Rasen angetrocknet am Randstein
Neue Gäste im Garten: Marienkäferlarven
Neue Gäste im Garten: Marienkäferlarven