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Der Kaminofen ist da

Nachdem der Trocknbauer am Dienstag die obligatorische feuerfeste F90-Abkofferung des Rauchrohrbogens fertiggestellt hatte, wurde heute unser lang erwartete Skantherm Emotion S Kaminofen von Kaminofencentrum Hartmann aus Mönchengladbach geliefert. Der Ofen ist superklein und einfach zum Knuddeln geil designed. Die Nennleistung ist nur 4 kW und der Oberteil lässt sich drehen. Bei der mittigen Position kann der Ofen je nach Bedarf der einen oder anderen Zimmerseite zugewendet werden. Natürlich ist unser Kaminofen mehr für die Gemütlichkeit da, als zum Heizen. Aber bei Kälteeinbruch, oder wenn die Fußbodenheizung mal abgeschaltet war, kommt man mit dem Kamin schneller zur kuschleigen Wärme.

Holz und Kaminbesteck sind schnell besorgt. Es fehlt nur noch die Abnahme durch den Schornsteinfeger. Aber da alles mit ihm genauestens abgestimmt war, soll das nur noch eine Formalie werden. Dann heißt es: Feuer frei!

Nicht schön, aber ein Muss: die F90-Abkofferung
Nicht schön, aber ein Muss: die F90-Abkofferung
Das ist er: unser Skantherm Emotion S
Das ist er endlich: unser Skantherm Emotion S

Bauabnahme und Sanitärinstallation

Nachdem die Endinstallation von Heizung, Sanitär und Elektro diese Woche abgeschlossen war, haben wir gestern den Bau von der HHB Massivbau GmbH in Anwesenheit des bvb-Beraters abgenommen. Trotz einer langer Mängel- und Restarbeitenliste von ca. 60 Punkten war auch nach 3 Stunden nichts dabei, was die Endabnahme doch noch verhindert hätte. Trotz der Bauverzögerung um ca. 2 Wochen muss HHB jetzt noch an vielen Stellen nacharbeiten und diverse Unterlagen nachreichen.

[Update 18.03.2010] Auf Verlangen der Anwälte von HHB Massivbau GmbH mache ich es deutlicher: alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertung der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.[/Update]

Für die Sanitärinstallation mussten wir letztendlich einen eigenen Installateur organisieren, da der Sani von HHB unsere eigens angeschaffte Gegenstände nach viel Hin und Her nicht installieren wollte. Nach den Innentüren, mussten wir auch fast die komplette Sanitärinstallation und die bodengleiche Dusche  aus dem Bauvertrag mit HHB nehmen und etwas Zeit in die Suche eines guten Installateurs investieren, der nicht nur daran interessiert ist, die Sachen aus dem Katalog zu Katalogpreisen (und darüber) zu verkaufen. Mit Herrn Ochs konnten wir die günstig vom Lager angeschafften Sachen von Treos und Grohe preiswert und sicher einbauen.

Mit den Badmöbeln der Firma Treos hatten wir jetzt ein kleines Problem bekommen, da die zwei Schränke unterschiedliche Farbnuancen haben. Der von uns ausgesuchte Wandschrank wird in der „neuen“ Farbgebung nicht mehr produziert. Mal schaun, wie wir das Problemchen nun lösen können. Bis dahin pausiert die Installation.

Für uns geht die Baustelle aber weiter. Nächste Woche ist der Maler dran, der Tapezierarbeiten macht. Wir haben schon ca. 85 Rollen verschiedener Vlies- und Rauhfasertapeten sowie 7 Liter weißer Wandfarbe gekauft.  Viele andere kleine Gewerke sollen nächste Woche auch noch kommen.

Steckdosen und Schalter sind da
Schalterprogramm von Busch-Jäger Duro SI 2000
Bodengleiche Dusche im Bad
Bodengleiche Dusche im Bad fast fertig
Wärmepumpe angeschlossen und eingepackt
Wärmepumpe fertig und eingepackt
Hydraulische Abgegleich am Heizkreisverteiler
Hydraulische Abgleich am Heizkreisverteiler

Erste Planung für nach der Abnahme

In ca. 10 Tagen soll das Haus von HHB Massivbau abgenommen werden. Dann beginnt die Arbeit für uns: Tapete, Maler, Innentüren, Teppichboden, Kamin, Rollladenmotoren, Netzwerkdosen, SAT-Anlage, Terrasse, Außenanlage, DSL und schließlich Umzug. An alles gleichzeitig zu denken, macht krank. Also eins nach dem anderen.

Der DSL-Umzug unseres 1&1-Komplettanschlusses ist für den 23.11.2009 beantragt. Ab jenem Datum soll das Internet im neuen Haus fließen. In der alten Wohnung dann eben nicht mehr. Auch die Wohngebäudeversicherung mit Glasschutz ist über meinen Lieblingsversicherungsmakler IAK schon ausgesucht und beantragt. Ab dem Zeitpunkt der Abnahme tragen wir ja die Risiken rund ums Haus. Alles (oder fast alles), was mit dem Haus fest in Verbindung steht, deckt die Wohngebäudeversicherung für knapp 200 EUR im Jahr ab. Für alles, was im Haus drin, aber nicht fest verbaut ist, brauchen wir dann noch eine gute Hausratversicherung.

Fenster werden eingebaut

Gestern wurden die Fenster und die Haustür (beides vom Hersteller „Brömse“) eingesetzt. Jetzt ist das Haus endgültig dicht und sogar abschließbar. Endlich können wir den Schlüssel vom eigenen Haus in der Hand halten. Auch die Innen- und die Außenfensterbänke sowie die Rollläden, die wir bei der Bemusterung ausgesucht haben, sind schon montiert. Die Rahmenbreite der Fenster unterschätzt man bei der Planung jedoch ein wenig. Manche Fenster wünschen wir uns jetzt doch ein bisschen breiter.

Worauf man bei der Planung achten sollte, sind die Schwellenhöhen bei bodentiefen Fenstertüren. Wir haben nach einer Recherche die Teile 3 cm tiefer (im Estrich versenkt) setzen lassen, damit die Schwellen nur ca. 5 cm  hoch über dem Fußboden sind. Bei der Standardausführung sind sie ganze 8 cm hoch. Es kommt dann auf den Belag an, dass sich die Türen dann noch öffnen lassen. Alternative Ausführungen (z.B. mit der sog. Haustürschwelle) sind möglich. Die Schlagregendichtigkeit ist jedoch unter Umständen problematisch. Mehr Infos dazu findet sich bei Nullbarriere.de.

Bei der heutigen Rohbauabnahme zusammen mit dem Berater von BSB wurde nichts Gravierendes entdeckt, was nicht schon mit bloßem (Laien-)Auge sichtbar wäre, etwa Betonkontakt mit der Holzkonstruktion an einigen Stellen, ein Sprung in der Fensterscheibe oder die nicht so toll belastbaren Fensterbänke bei den Terrassentüren.  Daher gehe ich weiterhin von der guten Bauqualität bei HHB Massivbau aus. Trotz hohem Bautempo. Die eine oder andere Baustelle im Gansdahl haben wir schon überholt. Zwischenzeitlich hat auch der Schornsteinfegermeister die Rohbauabnahme durchgeführt und nichts bemängelt.

Fenster drin, manches fehlt
Fenster drin, VSG-Glas fehlt noch
Auch hier ist alles dicht
Auch hier ist die Fassade dicht
Unten Platz für 17,5 cm Boden
Unten Platz für 17,5 cm Bodenaufbau
Die großen trittfesten Fensterbänke
Die (noch nicht) trittfesten Fensterbänke

Unabhängige Qualitätssicherung am Bau

Nicht, dass ich HHB-Massivbau nicht vertrauen würde. Im Gegenteil, bis jetzt erwies sich die Firma als kompetent und sehr zuverlässig. Es wurden alle Aussagen begründet und, wo man nicht direkt wusste, hat man Rücksprache mit einem Fachmann getroffen.

Parallel war ich über die letzten Wochen jedoch dran, einen unabhängigen Bauüberwacher auszuwählen. Erstmal hab ich mir schnell die Angebote von TÜV und DEKRA angeschaut. Diese bieten 4-5 Begehungen der Baustelle zu einem hohen Festpreis an. Die Prüfungen kamen mir auch sehr checklisten-mäßig vor. Man geht also vermutlich kaum auf die konkrete Situation ein. Weitergehende Beratung oder Beratung in der Planungsphase ist auch nicht drin. Schade!

Ich habe mir auch ein paar Pauschalangebote von den ortsansässigen Sachverständigen (Gelbe Seiten oder z.B. bei der Gutachtersuchmaschine) eingeholt.Die Preise variieren von 65 bis 105 EUR die Stunde plus MwSt. Die Angebote sind auch meist pauschal, schlagen 5-7 Begehungen vor, gehen jedoch nicht auf meinen kokreten Bauvertrag ein, den ich bei der Anfrage natürlich konkret beschrieben habe (zwei Zischenabnahmen da und da, Endabnahme, Telefon/E-Mail etc.). Was auch irritierte, dass die Sachverständigen meist keine Architekten, sondern „nur“ Dipl.-Ing. sind. Gefragt nach Referenzen, reagierten manche sogar komisch. Aber wie hätten sie das erwartet? Dass ich 2-3 Tausend Euro hinlege, ohne zu ahnen, was sie wirklich können?

Ich überlegte dann dem Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) beizutreten und darüber einen Sachverständigen zu holen. Dann bin ich mir sicher, dass er öfters mit solchen Aufträgen zu tun hat. Es gibt noch den Verein privater Bauherren (VPB), sie hätten günstigere Mitgliedsbeiträge (auf ein Jahr gerechnet: 109 EUR statt 184 EUR bei BSB). Bei VPB gibts jedoch nur wenige Berater zur Auswahl, sie sind auch noch recht teuer (ca. 107 EUR/Std. bei VPB statt ca. 75 EUR/Std. bei BSB). Ansonsten ist eine Mitgliedschaft in solchen Vereinen m.E. weitgehend sinnlos.

Bei BSB besticht die Anzahl der Berater im Rheinland, die alle für ca. 75 EUR/Std. brutto zu haben sind. Wenn uns einer nicht gefallen sollte, gibts andere. Gut fand ich bei BSB auch die kostenlose Beratungsstunde, in der man ein eigenes Konzept für die Betreuung aufstellen kann. Ich würde jetzt eher nicht ein umfangreiches Gesamtpaket mit zig Begehungen und Fotoprotokoll und hast du nicht gesehen buchen, sondern punktuelle Unterstützung an wichtigen Stellen sowie Abnahmen. Wichtig wäre mir auch, jederzeit eine Beratungsstunde einziehen zu können (z.B. Fotos per E-Mail und telefonieren danach).

Also: Gesagt, getan. Anmeldeantrag hingefaxt. Heute war die Bestätigung im Fach. Nächste Woche lasse ich mich unabhängig beraten.