Fußbodenversiegelung in der Garage

Nachdem die Dachbegrünung auf die Garage gewandert ist, soll nun der Garagenboden endlich fertig für die Autos gemacht werden. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, den Garagenestrich nachhaltig vor Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen: Fliesen oder Versiegelung. Verschiedene Bodenfarben etc. sollen in der Garage wegen starker Beanspruchung durch die Reifen eh nicht lange halten. Ich habe mich nach reichlich Recherche für eine Zweikomponenten-Versiegelung auf Epoxidharzbasis entschieden. Sie sollte recht einfach zu verarbeiten sein, also: keine 2000 EUR und mehr für eine Profibeschichtung (ja, ich habe mir Angebote geben lassen!) bezahlen, sondern selbst machen.

Wir haben unseren Estrich kurz mit einem Kalksandstein angeschliffen, damit sich die kleinen Partikel von der Oberfläche lösen. Ein Anschliff mit einer Tellerschleifmaschine wäre eine fachlich korrekte Alternative, das erschien mir zu aufwändig. Dann muss alles sauber abgesaugt werden, so dass kein Staubkorn mehr bleibt. Danach muss der Staubsauger gründlich gereinigt werden. 🙂

Anschließend kommt einiges an Materialkosten auf einen zu, denn mit knapp 60 EUR ist eine 5,8 kg Dose von der Swingcolor-2K-Fußbodenversiegelung vermutlich das teuerste, was man an Baustoffen bei Bauhaus kaufen kann. Und eine Dose reicht genau für unsere 26,6 m² Bodenfläche plus 7 cm Sockel. Und man braucht gemäß Anleitung 3 Anstriche – mit jeweils einem neuen Roller waren sie relativ einfach aufzutragen. Beim zweiten Anstrich habe ich einige kleine Stellen an der Wand mit einem selbstgemachten EP-Mörtel, bestehend aus ca. 1 Teil Fußbodenversiegelung und 4 Teile Quarzsand, verspachtelt. Er lässt sich auf den feuchten Anstrich einfach draufschmieren und wird nach dem Aushärten bombenfest.

Nach drei Durchgängen sah die Fußboden-Oberfläche bei uns dennoch nicht 100% glatt aus, man hat noch viele Estrichkrater und Unebenheiten gesehen, aber wenn’s hält, soll es so passen. Mit den Farbchips, die wir sofort nach dem 3. Anstrich draufgestreut haben, war alles sofort viel bunter und man sieht nicht mehr jeden Pickel – absolut empfehlenswert! Dann haben wir noch eine Schicht 2K-Klarversiegelung mit etwas Antirutschzusatz (alles vom Swingcolor/Bauhaus) draufgemacht. Sie ist noch dickflüssiger als die graue Versiegelung, daher war das Auftragen und Verreiben mit dem Roller ziemlich anstrengend. Sie sieht erstmal milchig aus und wird erst beim Aushärten klar.

Insgesamt 4 Schichten in 4 Tagen. Gesamtstärke im Schnitt dennoch unter 1 mm.  Die professionellen Fußbodenbeschichtungen versprechen 3-4 mm. Also bin ich gespannt, ob das Swingcolog-Fußbodenversiegelung auch wirklich jahrelang hält, so dass ich in ein paar Jahren auch über gute Erfahrungen berichten kann. Ansonsten sieht es für eine Do-It-Yourself-Lösung sehr gut aus und lässt sich hoffentlich auch gut abwischen.

Zwei kleine Tipps: Zum gründlichen Mischen unbedingt einen Rührstab  auf einem Akkuschrauber nehmen. Per Hand macht das überhaupt keinen Spaß. Will man die Reste des Stoffs noch im Raum verteilen oder die Chips in feuchten Belag einstreuen, braucht man Nagelschuhe. Wir haben 10 EUR Nagelschuhe für die Rasenbelüftung genommen, hier taugen sie auch gut.

Zementestrich mit dem Stein anschleifen und saubermachen
Zementestrich mit dem Stein anschleifen
Alle Utensilien für die Versiegelung des Garagenbodens
Alle Utensilien für die Versiegelung
Mit den Farbchips wird's schön bunt
Mit den Farbchips wird's schön bunt
Die Klarversiegelung wird angemischt
Die Klarversiegelung wird angemischt

Brennholzvorrat

Nach vielen Experimenten haben wir in vergangenen Wintern festgestellt, dass in unserem kleinen Kaminofen Skantherm Emotion S am besten Birkenholz brennt. Man kann auch nur ein Scheit reinlegen und es brennt schön und langsam bis zur Asche. Die schwereren und härteren Holzarten wie Buche brennen nicht schön, da sie alleine nicht auf die erforderliche Brenntemperatur kommen. Sie brauchen also immer ein Birkenholzscheit dazu und dann bleibt immer noch Kohle übrig.

Deswegen habe ich mich nach einem Kaminholzverkäufer umgeschaut, der reines Birkenholz liefern kann. Im Bauhandel findet man ja meist Laubhölzer gemischt. Gesucht, gefunden. Für 40 EUR konnte ich mir einen guten halben Raummeter gutes trockenes Birkenholz abholen. Die Holzscheite war nach meiner Vorgabe sogar auf 27 cm Länge geschnitten, damit es bei uns in den Kaminofen perfekt passt. 1/2 Raummeter passt übrigens genau beim  Golf in den Kofferraum. Jetzt liegt das Holz im Keller und reicht uns vermutlich für 2-3 Jahre, wenn die Strompreise nicht dramatisch steigen. 🙂 Da unser Keller schon sehr trocken ist, hoffe ich dass das Kaminholz dort weiterhin gut und trocken bleibt.

Birkenholz noch schön geordnet im Kofferraum
Birkenholz noch schön geordnet im Kofferraum
Hier schon etwas durcheinander im Keller
Hier schon etwas durcheinander im Keller

Briefkastenschloss reparieren

Unser schöne und günstige Briefkasten hat schon nach kurzer Zeit mehrere Probleme offenbart. Erstens hatten die Schlüssel einen Plastikkopf, der schnell abbrach. Zweitens ließen sich die Schlüssel nicht nachmachen – kein passender Rohling, nirgendwo. Drittens ging der Gummirand an der Einwurföffnung eigene Wege und konnte einfach entfernt werden. Letzteres ist aber für das Aussehen und die Funktion ohne Bedeutung. Als im Schloss dann ein Schlüssel abbrach, musste schnell eine neue Lösung her.

Da wir mit dem Briefkasten ansonsten sehr zufrieden sind, habe ich mich nach einem passenden Ersatzschloss umgesehen. Erstaunlich, dass unsere Öffnungsmaße mit 16/19 mm im Standard liegen. Es konnte also einfach ein Standardschloss bei eBay gleich mit einem Zusatzschlüssel bestellt werden. Kostenpunkt 10 EUR inkl. Versand. Wichtig bei diesen Briefkastenschlössern ist neben dem Öffnungsdurchmesser darauf zu achten, wie lang das Gewinde und wie lang die Schließzunge ist. Es ist auch bequemer, wenn sich der Schlüssel nur abziehen lässt, wenn das Schloss geschlossen ist.

Neues Briefkastenschloss ist schnell eingebaut
Neues Briefkastenschloss ist schnell eingebaut

Die Dachbegrünung auf der Garage (Teil 2)

Nachdem die schweren Säcke geleert wurden, war das Pflanzensubstrat auf dem Dach planiert. An der Hauswand und um den Kontrollschacht wird später ein Kiesrand aufgeschüttet. Dort habe ich daher eine provisorische Abtrennung aus Brettern bzw. Pappe eingerichten, damit das Substrat jetzt schon gleichmäßig verteilt werden kann. Sobald die Steine geliefert sind, werden sie einfach hinter die Abtrennung gekippt. Wenn die Abtrennung dann weg ist, gibts einen sauberen Schnitt. Soweit die Planung.

Heute kamen per Expresslieferung die frischen Sedumsprossen von Optigrün – guter Service, solider Auftritt und von Anfang bis Ende sehr gute Erfahrungen übrigens! Ich habe erst den mitgelieferten Dünger und Pflanzensamen auf dem Garagendach verteilt und leicht mit der Harke eingearbeitet. Dann die Sprossen verstreut (es war reichlich dabei – es sollen 4-5 Sorten sein) und größere Stücke etwas angedrückt. Darauf habe ich nach der Empfehlung von Optigrün 120 liter Blumenerde vom Bauhaus als Mulchschicht verteilt. So sollen die Sprossen und Kräuter viel besser anwachsen. Jetzt wird nur noch regelmäßig gewässert und gewartet, was aus der ganzen Begrünungsaktion wird.

Planiert, Dünger und Samen jetzt im Substrat drin
Planiert, Dünger und Samen jetzt im Substrat
Die Sedumsprossen werden verteilt
Die Sedumsprossen werden verteilt
Hier ist es mit Blumenerde gemulcht
Hier ist es mit Blumenerde gemulcht

Die Dachbegrünung auf der Garage (Teil 1)

Damit es auch auf der Garage etwas netter und vor allem natürlicher aussieht und zur kleinen Ersparnis bei Regenwassergebühren wird unser Garagendach begrünt. Es existieren auf dem Markt verschiedenste Systeme für extensive Flachdachbegrünung: von einfachen Einschicht-Filter-Drain-Mineral-Matten bis mehrschichtigen Systemen. Entsprechend variieren die Preise. Ich habe mich für ein “traditionelles” System von Optigrün entschlossen. Hier sind auch die richtigen 25 mm Dränplatten aus Plastik dabei – wichtig bei unserem 0° Dach, damit der Wasserüberschuss gut abfließen kann. Kostenpunkt: knapp 1000 EUR für unsere fast 30 m² inkl. Anlieferung und Entladung.

Wurzelfest sind die Dachbahnen auf der Garage schon sowieso. Die graue weiche Schutzmatte ist einfach ausgerollt. Darauf kommen genauso einfach die Dränplatten. Schneiden muss man sie fast gar nicht, man kann einfach ein paar Töpfe mehr ineinander verhaken, um die richtige Fläche zu erreichen. Die einzige Öffnung wird darin über dem Regenfallrohr gemacht. An der Stelle kommt ein mitgelieferter Kontrollschacht drauf. Auf die Dränplatten kommt ein weißes Filtervlies. Das schwerste war, die 40 Säcke á 50 Liter Granulat aufs Dach zu bekommen. Aber da halfen uns die Erdarbeiter sehr gut mit einem Bagger.

Das weiche Schutzvlies ist einfach verlegt
Das weiche Schutzvlies ist einfach verlegt
25 mm Dränplatten und Kontrollschacht über dem Regenfallrohr
25 mm Dränplatten und ein Kontrollschacht
Filtervlies und 40 Säcke mit Pflanzensubstrat auf dem Dach
Filtervlies und 40 Säcke mit Pflanzensubstrat

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