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Maler fertig, Teppich bestellt

Diese Woche war der Maler mit dem Tapezieren fertig. Alles in allem sind wir sehr zufrieden, auch wenn stellenweise durch die Vliestapete bei Tageslicht die Farbunterschiede im Untergrund sichtbar sind. Auch die Kanten bei farbiger Vliestapete lassen sich nicht so toll verschließen wie bei Rauhfaser. Die Übergänge zu den Fensterrahmen musste der Maler sorgfältig mit Acryl nachbessern, was eigentlich die Sache des Fensterbauers wäre, so der Maler.

Unser Haus trocknet langsam vor sich hin. Trotz täglichem Stoßlüften kommen aus dem kleinen Luftentfeuchter im Dachgeschoss immer noch ca. 5 Liter Wasser pro Tag raus und die Luftfeuchtigkeit steigt über Nacht auf über 80%. Nun warten wir, bis HHB Massivbau die noch offenen Mängel beseitigt und zahlreiche Nachweise erbringt. Unser Rechtsanwalt hat die Frist bis Donnerstag gesetzt.

[Update 18.03.2010] Auf Verlangen der Anwälte von HHB Massivbau GmbH mache ich es deutlicher: alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertung der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.[/Update]

Dann geht die Baustelle mit Innentüren und Teppichboden weiter. Der Teppichboden ist schon größtenteils gekauft und der Teppichbodenleger ist bestellt. Auch 7 von 11 Innentüren können relativ schnell eingebaut werden, bei den anderen passen die Türöffnungen nicht. Aber auch da werden wir eine Lösung finden! Auch den Umzugstag kennen wir schon fast genau. Man kann ja zunächst auch ohne Türen leben.

Eine Wand ist schön gestreift
Eine Wand ist schön gestreift geworden

DSL-Umzug mit 1&1

Am Freitag habe ich erfahren, dass 1&1 keinen Komplettanschluss in unserem Neubaugebiet schalten kann. Es liegt keine erforderliche Infrastruktur vor. Unser jetzige 1&1-Komplettanschluss kann also nicht einfach ins neue Haus umgezogen werden. Alternativ hat 1&1 vorgeschlagen, den günstigsten analogen T-Com-Anschluss für 19 EUR/Monat zu holen und auf diesem Resale-DSL zu schalten. Ich dachte mal, ich werde keine Langzeitverträge mehr mit Telekom haben, aber…

Das nennt sich dann 1&1 Doppel-Flat Basic 6000. Immerhin erstattet 1&1 die einmalige Bereitstellungsgebühr von T-Com und verzichtet auf eigene Umzugsgebühr von 60 EUR. Tatsächlich wird das ganze Paket für uns 10 EUR teurer im Monat bei bestenfalls halber Bandbreite. Glücklicherweise konnte ich 1&1 überreden, die Mindestvertragslaufzeit nicht 24 Monate neu laufen zu lassen. Denn keiner weiß vorab, welche Bandbreite tatsächlich funktionieren wird. Bislang hat bei uns keiner gemessen. Also abwarten!

Noch ein Tipp: Bei 1&1 immer direkt anrufen und in die zuständige Abteilung (es gibt für alles eine eigene!) durchstellen lassen. Von einem Spezialisten kann einem echt erklärt und geholfen werden. Mit ihnen lässt sich auch verhandeln. Die allgemeine Hotline kann meist nicht helfen und verwirrt eher. Auch auf die E-Mails kann man bei 1&1 leider Wochen warten.

[Update 20.11.] Das Ganze hat sich heute ohne unser Zutun ganz anders entwickelt. Neue E-Mail von 1&1 im Postfach. Jetzt geht’s anscheinend doch, den Komplettanschluss von 1&1 umzuziehen. Der Schalttermin soll der 10.12.2009 sein und die neuen Rufnummern haben wir auch schon.

Die Tapezierarbeiten kommen gut voran

Gestern haben wir uns die ersten fertig tapezierten Zimmer im Dachgeschoss genau angeschaut. Gut ist es geworden, obwohl die farbige Tapete an der Wand natürlich gaaanz anders aussieht als auf der Rolle oder als nur ein kleines Stück. In allen Räumen machen wir verschiedene günstige Vliestapeten an die Wände, die wir in umliegenden Baumärkten gekauft haben. Schwer war die Wahl nur beim Wohnzimmer, da muss sie halt zu vielen Sachen gleichzeitig passen: Fliesen, Küche, Sofa. Tapetenkleister von Methylan für die Vliestapete, Faust-Rauhfaser und Faust-Wandfarbe (mit rotem Deckel!) haben wir beim Praktiker geholt. Fürs Treppenhaus mussten wir eine gröbere Rauhfasertapete Erfurt Prestige (Nr. 80) im Internet bestellen. Für die Treppenhauswände haben wir uns nach einigen Farbexperimenten für die Abtönfarbe Terracota von Swingcolor im Verhältnis 1:20 entschieden – passend zu den Fliesen in der Diele und im Kellerflur.

Rauhfaser an die Decken und Schrägen ist die günstigste Lösung. Wenn man sich die Tapete sparen will oder keine Struktur mag, muss man die Oberfläche sehr gut vorbearbeiten. Eine günstige Vliestapete ist nur wenig teurer als Rauhfaser. Sie lässt sich gut kleben und entfernen. Sie ist sofort fertig, kann später aber auch überstrichen werden. Durch die dünnere Vliestapete kann der Untergrund durchschimmern. Daher ist es wichtig, alle Farbunterschiede im Untergrund zu eliminieren. Wir haben uns Mühe gegeben, in einem Zimmer sieht man trotzdem Farbunterschiede im Untergrund.

Eine gute praktische Hilfe für die Auswahl der Tapete war für uns die Broschüre „Praktische Tipps fürs Tapezieren“ von Methylan. Auch unser Malermeister hat uns bei der Auswahl der günstigen Materialien sehr gut beraten. Jetzt sind wir schon auf der Jagt nach passendem Teppichboden.

Bunte Vliestapete im Schlafzimmer
Bunte Vliestapete im Schlafzimmer
Etwas dezente aber angenehme Vliestapete
Etwas dezente aber angenehme Vliestapete

Die ersten Dachbewohner und Rollomotoren

Gestern wurden die Motoren in die Rollokästen eingebaut. Jetzt kann man die Rollos bequem per Schalter hoch und runterfahren. Kosten ca. 80 EUR pro Motor inkl. Montage, Anschluss und Einstellung. Dazu kommt noch die elektrische Zuleitung und Schalter, die uns schon der Elektriker gelegt hat. Ohne Vorkenntnisse und Spezialwerkzeug wäre diese Arbeit fast unmöglich gewesen. Saubere Arbeit, Jungs!

Aufs Dach kamen der erste Hausbewohner sowie eine SAT-Schüssel, wobei die Kabelführung noch verbesserungswürdig ist.

Rollladen hoch, Rolladen runter...
Rollladen hoch, Rolladen runter...
Die Dachkatze ist der erste Hausbewohner
Die schwarze Katze, am Freitag dem 13.

Abgehängte Decke

Über der Küchenzeile wollten wir eine abgehängte Decke mit Strahlern machen lassen. Ein passendes Handwerker-Team war über Myhammer schnell gefunden und heute bis in den späten Abend hinein entstand bei uns auf 3,3 m² aus Gipskartonplatten, Metallwinkeln und unzähligen Schrauben die neue Decke. Als Strahler haben wir ohne viel Überlegen, die Hochvolthalogenstrahler genommen. Einen großen Unterschied zur Niedervoltversion gibt’s angeblich auch nicht.

Hier sieht man noch die Unterkonstruktion
Hier sieht man noch die Unterkonstruktion
Jetzt ist alles zu und verspachtelt
Jetzt ist alles zu und verspachtelt

Maler und Kaminbauer legen los

Ab heute ist der Maler am Werk. Er hat schon im Dachgeschoss alle Decken und Schrägen mit mittelgrober Rauhfasertapete von Faust beklebt, die wir bei Praktiker gekauft haben.

Auch der Kaminbauer war heute da und hat seine schmutzige Sache gemacht: zwei Kernbohrungen in den Wänden und der Anschluss an den Schornstein. Ein Rauchrohrbogen liegt bei uns in der Diele, damit der Kaminofen besser im Wohnzimmer aufgestellt werden kann. Dieser Bogen muss später noch feuertechnisch sicher abgekoffert werden.

Die ersten Leuchten unter ersten Decken
Die ersten Leuchten unter den ersten Decken
Ein Stück Rauchrohr in der Diele
Ein Stück Rauchrohr in der Diele

Netzwerk, Fliesenreste, Briefkasten, Außenleuchte etc.

Auch nach der Abnahme geht die Baustelle geht für uns natürlich weiter. Seit Donnerstag haben wir schon folgendes geschafft:

  • Die provisorischen Leuchten (einfache Glühbirnenfassungen) in fast allen Räumen montiert.
  • Die CAT6-Netzwerksteckdosen und Patchpanel anschließen lassen (durch einen Fachmann).
  • Die Fliesenreste zurück zum Bauhaus gebracht (ca. 15 volle Kartons).
  • Den Fliesenschnitt entsorgt.
  • Die wasserrechtliche Erlaubnis für die Nutzung der Erdsonden bis 2029 vom Umweltamt bekommen.
  • Die Bescheinigung von TBD über mängelfreie Abnahme der Grundstücksentwässerungsanlagen bekommen.
  • Den Briefkasten und die Außenleuchte montiert.
  • Den „sauberen“ Weg von der Straße bis zur Haustür gelegt (ein paar Paletten und Gehwegplatten).
  • Das Haus entmüllt und grob gereinigt.
  • Geheizt und gelüftet, gelüftet, gelüftet… Dennoch kommt die Luftfeuchtigkeit im Dachgeschoss auf 88%.

Heute war auch HHB Massivbau wieder vor Ort und hat versucht, die noch offenen Mängel zu beseitigen. Es blieb wieder vieles offen: viel Müll rund um die Baustelle, einige Türöffnungen passen nicht, putzverschmierte Fenster und Außenfensterbänke etc. Es fehlen auch noch sehr viele Unterlagen und Nachweise.

[Update 18.03.2010] Auf Verlangen der Anwälte von HHB Massivbau GmbH mache ich es deutlicher: alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertung der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.[/Update]

Die Netzwerkdosen noch nicht angezogen
Die Netzwerkdosen noch nicht angezogen
Der Hauseingang nimmt Gestalt an
Der Hauseingang nimmt Gestalt an
Die Internetzentrale im Spitzboden
Die Internetzentrale im Spitzboden

Bauabnahme und Sanitärinstallation

Nachdem die Endinstallation von Heizung, Sanitär und Elektro diese Woche abgeschlossen war, haben wir gestern den Bau von der HHB Massivbau GmbH in Anwesenheit des bvb-Beraters abgenommen. Trotz einer langer Mängel- und Restarbeitenliste von ca. 60 Punkten war auch nach 3 Stunden nichts dabei, was die Endabnahme doch noch verhindert hätte. Trotz der Bauverzögerung um ca. 2 Wochen muss HHB jetzt noch an vielen Stellen nacharbeiten und diverse Unterlagen nachreichen.

[Update 18.03.2010] Auf Verlangen der Anwälte von HHB Massivbau GmbH mache ich es deutlicher: alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertung der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.[/Update]

Für die Sanitärinstallation mussten wir letztendlich einen eigenen Installateur organisieren, da der Sani von HHB unsere eigens angeschaffte Gegenstände nach viel Hin und Her nicht installieren wollte. Nach den Innentüren, mussten wir auch fast die komplette Sanitärinstallation und die bodengleiche Dusche  aus dem Bauvertrag mit HHB nehmen und etwas Zeit in die Suche eines guten Installateurs investieren, der nicht nur daran interessiert ist, die Sachen aus dem Katalog zu Katalogpreisen (und darüber) zu verkaufen. Mit Herrn Ochs konnten wir die günstig vom Lager angeschafften Sachen von Treos und Grohe preiswert und sicher einbauen.

Mit den Badmöbeln der Firma Treos hatten wir jetzt ein kleines Problem bekommen, da die zwei Schränke unterschiedliche Farbnuancen haben. Der von uns ausgesuchte Wandschrank wird in der „neuen“ Farbgebung nicht mehr produziert. Mal schaun, wie wir das Problemchen nun lösen können. Bis dahin pausiert die Installation.

Für uns geht die Baustelle aber weiter. Nächste Woche ist der Maler dran, der Tapezierarbeiten macht. Wir haben schon ca. 85 Rollen verschiedener Vlies- und Rauhfasertapeten sowie 7 Liter weißer Wandfarbe gekauft.  Viele andere kleine Gewerke sollen nächste Woche auch noch kommen.

Steckdosen und Schalter sind da
Schalterprogramm von Busch-Jäger Duro SI 2000
Bodengleiche Dusche im Bad
Bodengleiche Dusche im Bad fast fertig
Wärmepumpe angeschlossen und eingepackt
Wärmepumpe fertig und eingepackt
Hydraulische Abgegleich am Heizkreisverteiler
Hydraulische Abgleich am Heizkreisverteiler

Dichtheitsprüfung

Da die Erdarbeiten nun abgeschlossen sind, haben wir parallel für unseren neu erstellten Kanalanschluss eine gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitsprüfung machen lassen. Es ist zwar unwahrscheinlich, aber könnte sein, dass Schmutzwasser sonst austritt und ins Grundwasser gelangt, was in einer Wasserschutzzone nicht gern gesehen wird. Der Regenwasseranschluss muss übrigens nicht geprüft werden. Nach einer Kamerauntersuchung werden die Rohre vom Revisionsschacht aus bis zum Haus sowie bis zum Kanal „abgedrückt“. Alles war wie erwartet ok und hier sind ein paar nette Bilder aus dem Untergrund entstanden.  Das müssen wir nun übrigens alle 20 Jahre wiederholen. Es lohnt sich bei mehreren Rohrreinigungsfirmen anzufragen. Die Preise für diese Untersuchung variieren von 150 bis über 300 EUR.

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Wände grundieren und Acrylfugen legen

Nachdem der Fliesenleger gestern fertig war und wir erstmal alle Fliesenreste entsorgen durften, haben wir heute in Eigenleistung alle nicht gefliesten Wände und Decken mit Tapetenwechselgrund grundiert. Die Wände wurden viel glatter und so kommt die Tapeten später einfacher wieder runter. Von Gipskartondecken bekommt man sie sonst gar nicht mehr gut ab. Da die Steckdosen und Innentüren noch nicht montiert sind, ging das mit einem Sprühgerät sehr einfach und schnell. Für ca. 400 m² Wand- und Deckenfläche haben wir ca. 30 Liter Tapetenwechselgrund vom Bauhaus und ca. 3 Stunden Zeit gebraucht. Wichtig war dabei, alle Fenster, Fliesen und Treppe, die immer wieder ein paar Spritzer abbekommen, gleich abzuwischen. Alle Stellen, die nicht ganz weiß sind, haben wir gleich mit dem weißen Grundiermittel für Vliestapeten überstrichen, damit sie später nicht durch die Vliestapete durchleuchten.

Darüber hinaus haben wir alle Fugen zwischen Wand und Betondecke abgekratzt und mit Acryl zugespachtelt. Dazu haben wir ca. 5 Tuben Wandacryl gebraucht, eine Kartuschenpistole und auch noch ca. 5 Stunden Zeit zu zweit. Diese Arbeit braucht viel Geduld. Acryl bekommt man am besten glatt mit einem feuchten Finger. So wird auch diese Ecke später sauber aussehen.

Wände grundiert, Acrylfugen gelegt
Wände grundiert, Acrylfugen gelegt