Wie schon befürchtet, erhöht evd den günstigen Arbeitspreis für Wärmepumpenstrom zum 01.01.2011 um 1,76 cent/kWh auf 18,31 cent/kWh. Das entspricht genau der Erhöhung der EEG-Umlage und ist daher eher als eine „kleine“ Erhöhung zu werten. Der Grundpreis bleibt anscheinend unverändert bei 78,54 EUR/Jahr, was auch noch recht günstig ist. Bei unserem Verbrauch entspricht die Preiserhöhung einer Jahresmehrbelastung von etwa 50 Euro.
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Hydraulische Weiche ausbauen (Teil 1)
Seit einiger Zeit denke ich darüber nach, wozu der Heizungsbauer in unserem Heizkreislauf eine hydraulische Weiche verbaut hat. Hydraulische Weiche ist nichts anderes als ein Behälter mit 4 Eingängen. Sie dient der hydraulischen Entkopplung von Kreisläufen und kann bei Vaillant VWS Wärmepumpen optional im Heizkreislauf eingebaut werden. Es geht natürlich auch ohne hydraulische Weiche, dann pumpt die Wärmepumpe das Heizwasser direkt in den Heizkreislauf. Die Heizungsbauer sichern sich dadurch wahrscheinlich nur ab. Denn die Wärmepumpe geht auf Störung, wenn alle Heizkreise durch die Einzelraumregelung zufällig geschlossen werden und der Durchfluss zu gering ist. Da diese Einzelraumregelung bei uns eh sinnlos ist und nur unnötig Strom verbraucht, ist es klar, dass auch die hydraulische Weiche entbehrlich ist. Übrigens auch mit aktiver Einzelraumregelung ist eine Störung vermeidbar, es genügt ein Überströmventil an der richtigen Stelle.
Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass eine sinnlos eingebaute hydraulische Weiche nur schaden kann. Erstens bedingt die Weiche, dass eine zweite (externe) Heizungspumpe eingesetzt werden muss (50 EUR Stromkosten im Jahr). Außerdem mischen sich in der hydraulischen Weiche fast immer das warme Vorlaufwasser mit dem kälteren Rücklaufwasser. Dieser Effekt wird durch drei Faktoren verstärkt, die bei uns alle zusammengekommen sind: horizontal eingebaute Weiche – keine Schichtung möglich, keine Berechnung des Volumens der Weiche (zumindest ich habe keine gesehen), komplett unterschiedliche Volumenströme der internen und der externen Heizungspumpe. Letzteres habe ich durch das Höherschalten der externen Pumpe etwas vermindern können. (Dabei war ein Infrarotthermometer sehr hilfreich, um die Temperaturentwicklung innerhalb der Weiche zu ermitteln.) Die resultierenden zu hohen Volumenströme in den Heizkreisen (weniger Zeit für Wärmeabgabe) führen aber genauso wie das Vermischen in der Weiche dazu, dass sich der Temperaturunterschied zwischen Vor- und Rücklauf der Wärmepumpe nicht entwickeln kann und bei uns bei max. 4-5° liegt. Für die beste Effizienz empfiehlt Vaillant aber 5-7° Spreizung. Auch die Anhebung der mittleren Systemtemperatur wirkt sich negativ auf die Effizienz der Wärmepumpe.
Ein bekannter Heizungsbauer meinte auch, die hydraulische Weiche hat bei unserer kleinen Anlage überhaupt keinen Sinn. Also kommt sie jetzt raus!
Auf der Jagd nach Stromfressern
Mit meinem Sparzähler war ich mal endlich auf der erbarmungslosen Jagd nach Stromfressern und habe alles gemessen und aufgeschrieben, was einen Standby-Verbrauch hat. Mit dem Sparzähler geht das sehr einfach: einfach den Stromkreis abschalten und schon sieht man auf dem Sparzähler wie viel Watt weniger es geworden ist. Ich weiß ja (hoffentlich), was an jedem Stromkreis permanent dran hängt. Logischerweise kann man die Fritzbox und Powerline nicht abschalten, sonst sieht man auf dem PC nichts mehr, denn der Sparzähler braucht sie für die Datenübertragung.
Die Liste ist überraschend lang geworden.
Gerät | Standby | Betrieb |
---|---|---|
Kühlschrank | ~1 Watt | ~75 Watt |
Aquarium (Pumpen und Licht) | 42 Watt | |
Siemens Gigaset Basisstation | ~3 Watt | |
Außenlicht und Klingel | ~1 Watt | |
Fritzbox und Powerline | 10 Watt | |
Terrassenüberdachung und Rollläden | ~5 Watt | |
Digitale Wärmemengenzähler | ~4 Watt | |
Zeitschaltuhr EVU | ~3 Watt | |
Vaillant VWS Steuerung | ~7 Watt | ~10 Watt |
Vaillant VWS interne Heizungspumpe | 46 Watt | |
Externe Heizungspumpe | 60 Watt | |
Gesamt | 182 Watt |
Dass die PC- und Unterhaltungstechnik bei uns keinen Standby-Verbrauch hat, versteht sich ja von selbst. Wie man sieht, frisst aber die Wärmepumpenheizung auch im Standby einiges an Strom (insg. ca. 113 Watt). Das Ärgerlichste ist natürlich die externe Heizungspumpe, die mind. 50 EUR im Jahr verbrät und die man sicherlich komplett sparen könnte. Die Solepumpe geht dagegen nur an, wenn der Kompressor läuft (mit einer Minute Vor- und Nachlauf). Interessanterweise wird die Solepumpe offenbar nicht vom Haushaltsstrom gespeist. Diese konnte ich mit dem Sparzähler nicht messen. Die Einzelraumregelung hätte noch 70 Watt Standby-Verbrauch beigetragen, aber ich habe sie ja schon vor Monaten abgeschaltet und vermisse sie immer noch nicht.
Fazit: Erstmal geht nichts mehr abzuschalten.
BAFA-Förderung der Wärmepumpe (Teil 2)
Es hat sich anscheinend gelohnt, den Energieausweis nach EnEV ausstellen zu lassen und die BAFA mit Unterlagen zu versorgen. Trotz schlimmster Befürchtungen wegen knapper Staatsfinanzen meldete sich BAFA heute wieder mit einem Zuwendungsbescheid zu unserem Förderungsantrag vom Dezember 2009. Wir sollen ca. 1220 EUR demnächst ausgezahlt bekommen. Also 7,50 EUR pro Quadratmeter nachgewiesener Wohnfläche plus 50% Effizienzbonus 1. Wenn das Geld auch noch auf dem Konto ankommt, dann kann man sagen: echt Glück gehabt. Wir werden wohl die letzten sein, die für eine Wärmepumpe Geld von BAFA bekommen.
[Update 20.07.2010] Das Geld ist da! Danke, Bafa! Danke, Herr Bundesfinanzminister! Der Programmstopp für die Förderung der erneuerbaren Energien wurde am 07.07.2010 aufgehoben, jedoch wird nach der neuen Richtlinie nicht mehr im Bereich Neubau gefördert.
Heizen im Sommer
Langsam wird es doch endlich etwas wärmer. Ich habe mich gefragt, ob ich die Wärmepumpe irgendwie manuell in den Sommerschlaf schicken soll, so dass sie nur noch Warmwasser produziert, oder passiert das automatisch. Es gibt bei Vaillant VWS eine Einstellung „AT-Abschaltgrenze“. Da kann man angeben, bei welcher Außentemperatur die Wärmepumpe den Heizbetrieb einstellt. Ansonsten kann man an Vaillant VWS manuell nichts abschalten.
Dummerweise ist bei der AT-Abschaltgrenze vom Werk aus 22° eingestellt, so dass die Wärmepume nur an heißen Tagen wirklich einschläft. Man braucht aber spätestens schon ab 15-17° eigentlich keine Heizung mehr, es sei denn man macht die Fenster auf. Die Wärmepumpe schaltet dann auch extrem selten und kurz (nachts) die Heizung an, da nur sehr wenig Wärme tatsächlich benötigt wird. Die Heizungspumpen laufen aber konstant durch (mit Ausnahme der Zeit für Warmwasserzubereitung, da ist die externe Heizungspumpe aus), solange AT-Abschaltgrenze nicht erreicht ist.
Deswegen habe ich eine Empfehlung aus dem Social Web aufgenommen und die AT-Abschaltgrenze auf 12° runtergesetzt. Bei gut gedämmten Gebäuden soll das voll reichen. Die paar Stunden, wo es Nachts kühler wird, gleicht der Wärmevorrat vom warmen Tag komplett aus. Erst unter 12° springt die Heizungspumpe an und die integralbasierte Vaillant-Wärmesteuerung fängt an zu rechnen. Allein durch die Abschaltung von zwei Heizungspumpen ergibt sich eine Ersparnis von ca. 120 Watt. Und der Kompressor, der nachts nicht mal kurz anspringen soll, wird auch geschont.
BAFA-Förderung der Wärmepumpe
Bereits Mitte Dezember 2009 habe ich einen Antrag auf BAFA-Förderung für die Wärmepumpe gestellt. Der Einbau von Erdwärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl zwischen 4,0 und 4,7 wird von BAFA aktuell mit 7,50 EUR pro Quadratmeter Wohnfläche gefördert. Maximal bekommt man jedoch 1500 EUR oder 7,5% der Nettoinvestitionskosten. Auf den Antrag meldete sich BAFA binnen weniger Tage mit einem automatischen Schreiben: Man sollte erstmal abwarten. Die erste sachliche Rückantwort kam am 20.04.2010, also 4 Monate später. Darin bemängelte BAFA noch einige Punke und hat Unterlagen nachgefordert.
- Da die Kosten der Anlage in den Gesamtbaukosten enthalten waren, soll die Baufirma eine Bestätigung ausstellen und darin die Nettoinvestitionskosten der Anlage vermerken (wegen Beschränkung auf 7,5%). Diese Bestätigung habe ich versucht bei HHB Massivbau GmbH bzw. deren Anwälten zu holen. Bislang ohne jegliches Feedback. Ich muss nun BAFA irgendwie überzeugen, dass die ganze Anlage über 12.000 Euro gekostet hat, damit meine Förderung von ca. 900 EUR nicht gekürzt wird. Das dürfte nicht schwer sein, da allein der Aufpreis auf die Gasheizung war bei uns laut Vertrag über 16.000 Euro wert.
- Die Fachunternehmererklärung war nicht vollständig ausgefüllt, es fehlten diverse Angaben zur Wärmepumpe und zu den Sonden. Zusätzliche Protokolle etc. erkennt BAFA ausdrücklich nicht an, es soll alles in die Fachunternehmererklärung eingetragen sein. Das hat Firma Elsner, die die Wärmepumpe installiert hat, nach meiner Anfrage aber schnell ergänzt.
- BAFA will jetzt auch wissen, wann die Baugenehmigung erteilt wurde. Vermutlich ist es relevant, damit bestimmt werden kann, ob EnEV 2007 oder EnEV 2009 zur Anwendung kommt. Diese ist wiederum für den Effizienzbonus maßgeblich. Wenn die Gebäudehülle nämlich 30% unter EnEV-Standard liegt, bekommt man 50% Effizienzbonus (Stufe 1). Bei 45% Unterschreitung bekommt man sogar 100% Effizienzbonus (Stufe 2). Ein Umwälzpumpenbonus ist bei Vaillant übrigens nicht drin, die eingebaute Wilo-Heizpumpe ist nicht so effizient.
- Unseren Energiepaß hat die BAFA für die Gebäudehüllenqualität (und entsprechend für den Effizienzbonus) nicht anerkannt und will den Energieausweis nach § 16 EnEV 2007 sehen. Vermutlich ist diese Forderung nicht rechtmäßig, da die Energiepässe nach Übergangsregelung der EnEV 2007 noch mind. 10 Jahre lang dem Energieausweis gleichgestellt sind. Aber wo es um vielleicht 900 EUR Bonus geht, lassen wir zur Sicherheit unseren Energiepaß auf einen Energieausweis umschreiben. Inhaltlich sind ja beide ziemlich gleich, sie sehen nur ein bisschen unterschiedlich aus. Der ganze Kuddelmuddel mit verschiedenen existierenden Energieausweisen ist im Merkblatt Energienachweise [nicht mehr online] gut beschrieben.
Sobald der Energieausweis da ist, geht das ganze in die zweite Runde zu BAFA. Hoffentlich geht das nun schnell. Wobei ich gehört habe, dass BAFA eh ziemlich Pleite ist und gar nichts mehr auszahlt. Also schaun wir mal.
Heizen in der Zwischenzeit
Trotz starken Temperaturschwankungen der letzten Tage (Frost nachts, Sonne tagsüber) hält die Heizung die Raumtemperatur sehr gut. Die Wärmepumpe arbeitet bei uns nach wie vor mit der Heizkurve 0,25 und Zieltemperatur 21°. Vaillant nennt das „Raumsolltemperatur“. Da die Wärmepumpe jedoch keine Ahnung von den tatsächlichen Raumtemperaturen hat, ist das eher eine rechnerische Zieltemperatur, aus der die Vorlaufsolltemperatur berechnet wird.
Damit es nachts aber nicht zu warm wird, habe ich werktags 0-16 Uhr und am Wocheende 0-8 Uhr eine Absenkung eingestellt, aber eine ganz kleine: Zieltemperatur 20°. Auch die Warmwassertemperaturen haben wir seit einiger Zeit runtergesetzt: min. 41°, max. 46°. Das reicht immer noch locker für eine heiße Dusche. Wenn die Sonne abends reinscheint (wir haben ja die großen Fenster zur Westseite), wird in den sonnigen Räumen schnell bis zu 25-26° grad warm. Da bleibt uns nichts anderes übrig, wie die Fenster aufzumachen. Wir warten auf die sommerlichen Temperaturen, wenn die Wärmepumpe in den Sommermodus verfällt.
Den Erdsonden scheint es nach dem harten Winter schon viel besser zu gehen. Die Quellentemperatur ist jetzt 9-10°. Im Winter warens nur noch 5-6°. Manchmal liest man, dass die Sonden fast den ganzen Sommer brauchen, um sich vom Winter zu erholen. Das können wir nicht bestätigen. Wenn die Sole schon bei 9-10° liegt, wird es ums Rohr mind. 11-12° sein. Von einer vorbelasteten Sonde kann keine Reder mehr sein oder wir haben einfach Glück, dass unser Grundwasser gut fließt und die Wärme schnell heranspült.
Kleine und große Krankheiten von Vaillant VWS
Mit der Vaillant Wärmepumpe sind wir soweit ganz zufrieden. Die Regelung über die Außentemperatur, Heizkurve und Energieintegrall ist einfach und zuverlässig. Die Temperatur im Haus wird gut gehalten und ums Warmwasser müssen wir nicht bangen. Die Einzelraumregelung nutzen wir nicht, alle Termostate (außer im HWR) stehen auf offen. Das Haus soll ja erstmal trocknen, dann können wir damit experimentieren, ohne die Gefahr einzugehen, dass es irgendwo schimmelt.
Wenn ich jedoch an Energieeffizienz denke, komme ich im Internet schnell an die Info, was Vaillant mit den VWS-Wärmepumpen alles noch nicht so toll macht.
- Die Heizungspumpe (und bei uns sind es wegen der hydraulischen Weiche sogar zwei!) läuft 24 Stunden am Tag auf volle Leistung. Also auch dann, wenn nicht geheizt wird. Und das ist ein Stromverbrauch von 93 Watt. Dazu kommt noch, dass Vaillant keine Hocheffizienz- sondern einfache 0815-Pumpen (von Wilo) verbaut. Effizienter wäre natürlich, die Heizungspumpe nur dann voll laufen zu lassen, wenn der Kompressor läuft. Die Solepumpe wird zwischendurch ja auch abgeschaltet.
- Die Höchsttemperatur für Warmwasser lässt sich nur einstellen, wenn man den elektrischen Zusatzheizer einschaltet. (Und den Zusatzheizer will man eigentlich nur für den richtigen Notfall haben, er kann nämlich sehr teuer werden.) Da haben die Software-Entwickler wohl einen schlechten Streich gespielt und eine vollkommen irrsinnige Einschränkung eingebaut. Man könnte viel Energie sparen, wenn man das Warmwasser nicht ständig auf 55° sondern z.B. auf 45° bringen müsste. Warmwasserzubereitung kostet die Wärmepumpe nämlich viel Energie, da die Wärmpumpe bei so hohen Temperaturen nur wenig effizient arbeitet. Heißes Wasser hat auch größeren Wärmeverlust im Speicher.
- Die Bedienung vom Gerät ist nicht optimal. Die Zusammenstellung der Werte auf den Screens ist sehr eigenartig. Einige Werte werden in der Anleitung nicht richtig erklärt (z.B. wird der Unterschied zwischen „Vorlauf Heizkreislauf“ und „VF2-Temperatur“ nicht klar). Vom eingebauten Wärmemengenzähler bekommt man gar keine vernünftige Information außer dem komischen Monatsdiagramm. Auch der Schutz durch einen PIN-Code („1000“) ist absolut nutzlos und störend.
- Die Installations- und die Bedienungsanleitung könnten auch etwas aussagefähiger sein, sonst muss man über die genaue Anschluss-, Einstellungs- und Steuerungsweise noch einiges dazudenken.
Es gibt im Internet schon Anleitungen, wie man die ersten beiden Punkte optimieren kann. Vielleicht bringt die große Nutzergemeinder irgendwann auch eigene Firmware raus. Aber alles besser erst anwenden, wenn die Vaillant-Garantie abgelaufen ist.
Frostprobe
Pünktlich zur Kamininstallation wurde es bei uns richtig kalt. Aber die Wärmepumpe arbeitet fleißig weiter und bringt bei der eingestellten Heizkurve 0,3 trotz Nachtemperaturen bis -15° das ganzen Haus auf angenehme 19-21 Grad. Die berechnete Soll-Vorlauftemperatur der Heizung lag höchstens bei 35°, und die Soletemperatur sank leicht von 10° auf 7°. Auch im Keller ist es trotz fehlender Heizung gar nicht kalt.Die komplette Kelleraußendämmung macht sich positiv bemerkbar.
Andererseits zeigten sich die ersten Wärmebrücken. Z.B. unten an der Hauseingangstür war das Kondenswasser auf der Innenseite gefroren. Auch der Haustürdrücker ist superkalt. Das Wasser sammelt sich ständig an den Fensterscheiben (hoffentlich auch nur da!), obwohl wir durch häufiges Stoßlüften die Luftfeuchtigkeit jetzt schon konstant auf unter 70% gesenkt haben. In der Einschubtreppe zum Spitzboden bildeten sich erste Schimmelspuren, da die Treppe offenbar nicht ganz dicht schließt und der Wasserdampf innendrin kondensiert. Wir haben die Stelle mit Schimmelstopp behandelt und werden sie beobachten.
Im ungedämmten Spitzboden wurde es natürlich richtig kalt. Die dort platzierte Fritzbox läuft jedoch einwandfrei, obwohl sie nur für Betriebstemperaturen von 0° bis 40° zugelassen ist. Hoffentlich schadet ihr etwas mehr Kühlung aber nicht auf Dauer.
Bauabnahme und Sanitärinstallation
Nachdem die Endinstallation von Heizung, Sanitär und Elektro diese Woche abgeschlossen war, haben wir gestern den Bau von der HHB Massivbau GmbH in Anwesenheit des bvb-Beraters abgenommen. Trotz einer langer Mängel- und Restarbeitenliste von ca. 60 Punkten war auch nach 3 Stunden nichts dabei, was die Endabnahme doch noch verhindert hätte. Trotz der Bauverzögerung um ca. 2 Wochen muss HHB jetzt noch an vielen Stellen nacharbeiten und diverse Unterlagen nachreichen.
[Update 18.03.2010] Auf Verlangen der Anwälte von HHB Massivbau GmbH mache ich es deutlicher: alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertung der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.[/Update]
Für die Sanitärinstallation mussten wir letztendlich einen eigenen Installateur organisieren, da der Sani von HHB unsere eigens angeschaffte Gegenstände nach viel Hin und Her nicht installieren wollte. Nach den Innentüren, mussten wir auch fast die komplette Sanitärinstallation und die bodengleiche Dusche aus dem Bauvertrag mit HHB nehmen und etwas Zeit in die Suche eines guten Installateurs investieren, der nicht nur daran interessiert ist, die Sachen aus dem Katalog zu Katalogpreisen (und darüber) zu verkaufen. Mit Herrn Ochs konnten wir die günstig vom Lager angeschafften Sachen von Treos und Grohe preiswert und sicher einbauen.
Mit den Badmöbeln der Firma Treos hatten wir jetzt ein kleines Problem bekommen, da die zwei Schränke unterschiedliche Farbnuancen haben. Der von uns ausgesuchte Wandschrank wird in der „neuen“ Farbgebung nicht mehr produziert. Mal schaun, wie wir das Problemchen nun lösen können. Bis dahin pausiert die Installation.
Für uns geht die Baustelle aber weiter. Nächste Woche ist der Maler dran, der Tapezierarbeiten macht. Wir haben schon ca. 85 Rollen verschiedener Vlies- und Rauhfasertapeten sowie 7 Liter weißer Wandfarbe gekauft. Viele andere kleine Gewerke sollen nächste Woche auch noch kommen.