Reparatur am Kaminkopf

Bei der Frühjahrsreinigung hat der Schornsteinfeger angemerkt, dass der Kaminkopf mit dem Abströmrohr lose ist und bei starkem Wind herunterfallen kann. Er hat mir das auch gleich schriftlich geschickt und eine Frist zur Beseitigung gesetzt. Ich zeige den Mangel natürlich gleich per Fax meiner verehrten Baufirma HHB Massivbau GmbH an (ja, es gibt sie anscheinend noch). Und ich staune, als ich die Antwort bekomme. Denn diese hätten sie sich auch komplett sparen können. Abgesehen davon, dass sie es nicht schaffen, das Fax an meine richtige Nummer in Dormagen zu schicken, schieben sie jetzt die Schuld auf die „äußere Gewaltanwendung oder unachtsam ausgeführte Arbeiten vor Ort“. Ich soll mich an denjenigen wenden, „der den Schaden vor Ort verursacht hat“. Noch ein Beispiel dafür, wie HHB Ferndiagnosen bei Reklamationen vornimmt.

Gut. Ich bestelle einen örtlichen Dachdecker, der sich Sache anschaut und für 50 EUR schnell repariert. Das letzte Stück vom Kaminrohr war vorher mit irgendeinem Mörtel geklebt, der gar nicht mehr am Rohr haftete, mittlerweile schon halb abgebröckelt war und sich ansonsten mit einem Finger mühelos von der Muffe entfernen lies. Laut dem Dachdecker vermutlich zu trocken verarbeitet oder einfach nicht geeignet für die hohen Temperaturunterschiede im Kaminrohr. Von wegen Gewaltanwendung. Ich werde den Schaden jetzt wieder der Gewährleistungsversicherung anzeigen und ich bin gespannt, wie es diesmal aussieht.

Lockerer Mörtel am Abgasrohr des Kamins
Lockerer Mörtel am Abgasrohr des Kamins

Die Garage bekommt Innenputz und Estrich

Gestern und heute ist es viel passiert in der Garage. Gestern hat sie den Innenputz bekommen und heute den 5 cm Estrich. Somit sind die Wasserleitungen endgültig versteckt. Etwas unklar ist jetzt nur, wie der Estrich an die Garagennebentür angeschlossen wird. Der Raum unter der Tür ist es erstmal leer geblieben. Unter dem Garagentor soll man an Estrich unmittelbar die Zufahrt dranpflastern, wenn ich das richtig verstehe. Erstmal warten wir 2-3 Tage bis der Estrich begehbar ist. Bis zum befahrbaren Zustand muss er noch länger trocknen und dann imprägniert, versiegelt oder befliest werden. Das müssen wir noch entscheiden.

Innenraum der Garage mit Putz und Estrich
Innenraum der Garage mit Putz und Estrich
Frischer Estrichrand unter dem Garagentor
Frischer Estrichrand unter dem Garagentor

„Im Gansdahl II“ wächst weiter

Nach der letzten Statistik im Juli 2010 wurden im Herbst viele Häuser fertig. Aber auch über den Winter wurde bei uns sehr viel gebaut. Die aktuelle Statistik sieht so aus. Es gibt nach der neuen Aufteilung insg. 169 Grundstücke, davon 98 für Einzelhäuser und 71 für Doppelhaushälften. Bewohnt sind schon 69 Häuser, weitere 41 befinden sich im Bau. Von diesen 110 Häusern haben 65 einen Keller und 45 haben keinen. 93 Häuser sind oder werden massiv gebaut, 13 haben eine Leichtbauweise und bei dem Rest ist es noch nicht erkennbar.

Mit 110 Häusern (bewohnt und im Bau) liegen wir mit der Bebauungsquote immer noch bei rund 65%. Von den angestrebten 80%, bei denen angeblich ein Anspruch auf Fertigstellung (Pflasterung) der Straßen entsteht, sind wir noch etwas entfernt. Aber wie sich das entwickelt sind wir in einem Jahr sicherlich drin. Den Fasan gibt’s übrigens immer noch, nur kommt er dieses Jahr viel seltener. Meist in der frühen Morgenstunden. Dann wandert er Richtung Straberg ab.

Ein Blick ins Gansdahl II vom Dach
Ein Blick ins Gansdahl II vom Dach

Regenwassertonne für die Terrasse

Damit wir etwas vom kalkfreien Regenwasser für die Terrassen- und Zimmerpflanzen sammeln können, haben wir nach einer kleinen Regenwassertonne gesucht. Gefunden war ein schönes 200-Liter-Modell Antik Amphore von Graf mit einer Pflanzenschale oben. Der Preis von ca. 180 EUR plus Fracht ist relativ hoch, aber die auch die Verarbeitung aus dem dicken Kunststoff kann sich sehen lassen. Dazu kam ein Speedy Regensammler für den direkten Anschluss an ein Regenwasserrohr (ca. 30 EUR) und ein Messing-Auslaufventil (ca. 10 EUR). Die Montage vom Regensammler ist wirklich einfach, die Anleitung ist gut. Im Fallrohr und in der Amphore je ein Loch mit dem mitgelieferten 44 mm Bohrer auf der gleichen Höhe machen, zusammenstecken, fertig. Zum Glück haben wir ja ein Fallrohr in der Terrassenecke. Die Regentonne und der Regensammler sollen winterfest sein, jedoch muss der Regenwasserzufluss zugedreht und das Wasser aus der Tonne bis zum Ablauf abgelassen werden. In die Pflanzenschale habe ich spontan einjährige Kapkörbchen und Gelbe Margeriten gepflanzt. Jetzt fehlt nur noch der Regen, bis dahin wird alles fleißig mit Leitungswasser gegossen.

[Update 01.11.2013] Nach drei Sommern und 2-3fachem Auseinanderbauen wurde der Speedy Regensammler immer wieder undicht und hat regelmäßig die Terrasse geflutet. Dagegen half gut, den Anschluss ans Fallrohr mit Silikon und die Steckverbindungen im Regensammler mit Gummiringen (ausgeschnitten aus alten Gummihandschuhen) abzudichten. [/Update]

Antik Amphore von Graf mit Pflanzenschale als Regenwassertonne
Antik Amphore als Regenwassertonne
Anschluss an Regenfallrohr mit dem Speedy Regensammler
Anschluss an Regenfallrohr mit Speedy

Holzterrasse und Terrassenmöbel ölen

Da wir nicht möchten, dass die Terrasse schnell grau wird, werden wir sie auch in diesem Jahr ölen. Letztes Jahr haben wir dreimal geölt: direkt beim Verlegen Anfang April mit dem mitgelieferten Ekki-Öl, Ende Mai dann nach dem Schleifen mit Bondex-Öl und dann Anfang September mit Sonnenblumenöl. Nach dem Winter hat die Terrasse eine Dreckschicht aufgebaut, sieht ansonsten gut aus: keine großen Risse, Verformungen oder Absenkungen. Nur ein kleiner Riss in der Diele sollte mal ausgebessert werden.

Damit die Terrasse wieder sauber wird, habe ich sie mit dem neuen Hochdruckreiniger gründlich geputzt. Bei den helleren Dielen sieht man sofort, die der Schmutz unter der Dreckfräse verschwindet. Bei den dunkleren sieht man kaum Unterschied, aber der Schmutz wird auch dort gewesen sein. Viel Baustaub kommt sicherlich auch von unserer Garage. Nach dem Reinigen sieht die Terrasse immer noch nicht so toll aus. Aber im überdachten Teil sieht das Holz viel frischer aus, da weniger Sonnenstrahlen und Niederschlag.

Nach dem Trocknen war die Zeit zu ölen. Das Öl macht das Holz quasi wieder frisch und schützt es. Es ist bemerkenswert, dass es nur ganz wenige farblose Hartholzöle auf dem Markt gibt, die einen UV-Schutz zumindest versprechen. Und für uns kommt nur ein farbloses Öl in Frage. Da ich noch Reste vom Ekki Holzöl (ca. 12 EUR/Liter) habe, wollte ich noch einen kleinen Test machen und habe die ersten 7 Dielen damit gestrichen. Der Rest ist mit Bondex Hartholzöl (16,67 EUR/Liter bei Bauhaus) gestrichen. Bondex ist flüssiger und lässt sich mit einem Ölpinsel einfacher verarbeiten. Ekki erinnert eher an flüssigen Wachs als an Öl. Wäre schade, wenn es Ekki-Öl bald nicht mehr gibt, denn Ekki Holz und Wood Lounge (unser Terrassenholzlieferant) haben neulich einen Insolvenzantrag gestellt. Ob es aber besser ist, werden wir hoffentlich in 2-3 Monaten sehen.

Der Verbrauch beim Bondex Öl ist übrigens sehr davon abhängig, wie das Holz so ist. Der überdachte Teil der Terrasse hatte einen Verbrauch von nur ca. 60 ml/m² (bei einmaligem Anstrich ohne groß auf die Zwischenräume zu achten), während es im offenen Bereich fast 90 ml/m² waren. Da hat das Holz noch richtig gesaugt. Noch ein Tipp: Lasst das Öl nicht auf die nicht polierten Granitoberflächen oder die Betonsteine kommen, es geht dann nur sehr schlecht wieder raus. Mit dem Bondex Hartholzöl haben wir dann auch unsere Terrassenmöbel einmal gestrichen. So bleiben sie auch gesund frisch. Einen Tag trocknen und fertig ist unsere Holzterrasse.

Die Dreckfräse nimmt den Schmutz weg
Die Dreckfräse nimmt den Schmutz weg
Nach dem Putzen: sauber, aber nicht frisch
Nach dem Putzen: sauber, aber nicht frisch
Das Öl macht alles wieder wie neu
Das Öl macht alles wieder wie neu
Auch die Terrassenmöbel werden eingeölt mit dem Hartholzöl
Auch die Terrassenmöbel werden eingeölt

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