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Den Pool auswintern

Den Pool auszuwinten, war viel einfacher als erwartet. Alle Rohre wieder zusammenschrauben, Eispolster und Stopfen raus, Düsen und Skimmer rein, Pumpe zu, Wasser auffüllen und los geht’s. Anfangs hat die Pumpe irgendwo Luft gesaugt und es kam kein Wasser hoch, nach dem wiederholten Anziehen ging’s dann.

Den Holzrand habe ich mit Hochdruckreiniger gewaschen. Das hat natürlich erstmal noch mehr Dreck in den Pool gespült. Das kam zu all dem, was sich auf dem Boden in den Wintermonaten trotz Abdeckung abgelagert hat. Das Wasser war schmutzig, aber nicht grün. Deswegen habe ich auf die Schockchlorung verzichtet und nur den PH-Wert korrigiert. Dann nach zweimaligem Bodenreinigen, einer Flockungskartusche und einigen Filterrückspülungen ist das Wasser nach nur 3-4 Tagen kristallklar. Der Poolrand hatte kaum Rückstände von der Wasserlinie, die mit einer Bürste und an ganz wenigen Stellen mit einem Radierschwamm schnell beseitigt wurden.

Ernüchternd kam jedoch, dass viele Edelstahl-Schrauben in der Hartholzumrandung nach dem Winter gerissen sind. Vermutlich wurden sie durch die feuchtigkeitsbedingte Holzausweitung abgeschert. Ein mehr oder weniger übliches Problem bei Hartholzterrassen. (Unsere Terrasse am Haus ist aber glücklicherweise nicht betroffen.) Da muss ich wohl einiges neu und etwas ander machen.

Viel Winterdreck auf dem Poolboden
Viel Winterdreck auf dem Poolboden
Der Kater fragt sich wieder, was die große Pfütze hier soll
Der Kater fragt sich wieder, was die große Pfütze soll

Die ersten Gartenarbeiten 2015

Die ersten Gartenarbeiten in 2015 waren:

  • Einige Heckenabschnitte zurechtschneiden, so dass die Heckenbreite nicht über 1,10 m geht. Ohne Laserstrahl geht auch, einfach den Abstand mit Pflöcken abstecken und nach Gefühl schneiden – Anfang März
  • Die Spitze vom Eukalyptus-Baum mit einer Raupenschere abschneiden, damit seine Krone breiter wird – Anfang März.
  • Rasen, Hecke, Baum und Bambus düngen, mineralisch und organisch – Mitte März
  • Neue Baumpfähle (mittlerweile die 4. Generation, jetzt mit 7-8 cm dicken 250 cm langen Pfählen) für den Eukalyptus-Baum, nachdem er die vorherige Konstruktion beim letzten Sturm zerstört hat – Anfang April
  • Erster Rasenschnitt. Der Rasen hat den Winter sehr gut überstanden und ist an den sonnigen Stellen schon jetzt sehr dicht – Anfang April
  • Hecke zur Straße mit Palisadensteinen abstecken, damit die Tiere den Mulch und die Erde nicht auf die Straße verteilen. Erstmal ohne Betonbett, einfach eingesteckt. Viel absinken können sie nicht, da sie auf dem Betonrücken der Straßenrandsteine stehen – Anfang April
Straßenrand mit Palisadensteinen von Hagebau abstecken
Den Straßenrand mit Palisadensteinen abstecken
Die nächste Generation der Pfähle für den Baum
Die nächste Generation der Pfähle für den Baum

 

Den Pool winterfest machen (Teil 2)

Fast ein Monat ohne Bewegung und Filterung ist das Wasser im Pool immer noch kristallklar. Auch der Chlorgehalt nach der Schockchlorung ist noch deutlich erhöht. Anscheinend verbraucht sich Chlor unter der Poolabdeckung bei den niedrigen Wassertemperaturen nur sehr langsam, obwohl der Regen jetzt schon einiges an Dreck reingebracht hat.

Zum Abschluss der Vorbereitungen auf den Winter habe ich Eisdruckpolster eingesetzt, um die Frostschäden am Mauerwerk zu vermeiden, wenn der Pool mal wirklich zufrieren sollte. Die Plastikdinger haben zwei Kammern. In der unteren ist Sand drin, in der oberen Luft. So schwimmen sie genau an der Oberfläche und werden vom Eis als erstes zerdrückt. Die Diagonale in einem 4×8 m Pool ist 894 cm lang. Es hätte also fast 23 Eisdruckpolster á 40 cm gebraucht. So viele habe ich auch bestellt. Wegen den Verbindungsstücken haben jedoch 21 gut gereicht, um die Diagonale auszufüllen. An den Ecken habe ich sie an die Poolumrandung angebunden. Die restlichen zwei Polster habe in den beiden anderen Ecken platziert. Jetzt hoffe ich, dass ich den Pool in den nächsten 5 Monaten nur noch zum gelegentlichen Absaugen vom überschüssigen Wasser öffnen muss und es im April zum Saisoneröffnung dann genauso sauber aussieht. 🙂

23 Eisdruckpolster gekauft
23 Eisdruckpolster mit je 2 Kammern  gekauft
Eisdruckpolser schwimmen in der Diagonale
Eisdruckpolser schwimmen in der Diagonale

Den Pool winterfest machen (Teil 1)

Dieses Jahr wollen wir den Pool im Winter nicht weiterbetreiben, was durchaus ginge: bei Frost müsste nur die Filterpumpe immer laufen. Also bin ich nach üblicher Anleitung vongegangen: Pool reinigen, schockchloren und dann noch ein paar Stunden noch filtern lassen. Der Poolbauer empfahl mir, das Wasser nur ein paar Zentimeter unter die Skimmer abzusenken, nicht wie sonst üblich unter die Düsen. So braucht man im Frühjahr weniger aufzufüllen. Zum Abpumpen des Wassers habe ich mir eine kleine Tauchpumpe zugelegt, die ich über einen 1 1/4 Zoll Schlauch mit dem Kanalanschluss im Technikhäuschen verschraube. Ich muss wohl auch im Winter regelemäßig schauen, dass der Wasserpegel nicht zu hoch steigt und die Skimmer flutet.

Die drei Düsenöffnungen bleiben bei mir unter Wasser und müssen dicht verschlossen werden, damit die Leitung entleert werden kann.  Die Düsen lassen sich einfach rausschrauben. An ihrer Stelle setzte ich Gummistopfen mit Flügelmutter ein. Die Abdichtung gegen das Innengewinde der Mauerdurchführung ging nicht auf Anhieb 100%ig. Ich musste die Stopfen mehrmals nachziehen, bis es nichts mehr tropfte. Alternativ war ich schon bereit, dort die PVC-Endkappen mit Gewinde einzuschrauben und mit Teflonband abzudichten. Auch die Pumpe, den Chlordosierer und der Filterkessel habe ich entsprechend entleert, jedoch nicht abgebaut.

Die Düsenleitung hat ihre tiefste Stelle im Schacht am Pool und ließ sich sehr einfach entleeren, sobald die Düsen verschlossen waren. Die drei Saugleitungen musste ich jedoch manuell leerpumpen, da gibt’s bei mir keine Entleerungsmöglichkeit an der tiefsten stelle. Ich habe zunächst die Methode mit einem 1/2-Zoll-Gartenschlauch und einer Bohrmaschinenpumpe ausprobiert. Der Anschluss für den Bodensauger ließ sich damit gut leerpumpen.  Bei den Skimmern bin ich daran gescheitert, dass der Gartenschlauch durch zwei 90er-Bögen unter dem Skimmer überhaupt nicht in die Skimmerleitung rein wollte. Deswegen musste ich mir noch einen Nasssauger (1400 Watt, 30 Liter) zulegen. Damit ließen sich alle Leitungen schnell und komfortabel leersaugen. Dann wurden auch die Skimmer mit einem Gummistopfen verschlossen und mit Luftpolsterfolie vollgestopft. Das soll die Gefahr von Frostschäden abwenden, wenn doch irgendwelches Wasser in die Skimmer kommt.

Jetzt fehlen nur noch die schwimmenden Eisdruckpolster. Ihr Nutzen wird kontrovers diskutiert, aber bei einem massiven Becken scheinen sie noch am meisten Sinn zu haben.

Neuanschaffung: Tauchpumpe mit Schlauch und Verschraubung
Tauchpumpe mit Schlauch und Verschraubung
Tauchpumpe saugt Wasser aus dem Becken
Tauchpumpe saugt Wasser aus dem Becken
So ist jetzt der Winterwasserstand
So ist jetzt der Winterwasserstand
Düsen raus, Gummistopfen mit Flügelmutter rein
Düsen raus, Gummistopfen mit Flügelmutter rein
Unter Wasser einschrauben ist kein großer Spaß
Unter Wasser einschrauben ist kein großer Spaß
Filterkesse und Filterpumpe wurden entleert
Filterkesse und Filterpumpe wurden entleert
Der Noname-Nasssauger macht gute Arbeit
Der Noname-Nasssauger macht gute Arbeit
Einfach mit einem Lappen abdichten und reinhalten
Einfach mit einem Lappen abdichten und reinhalten
Stopfen rein und mit Luftpolsterfolie vollstopfen
Stopfen rein und mit Luftpolsterfolie vollstopfen

Rollabdeckung für den Pool

Als erste Vorbereitung für den kommenden Winter bekam unser Pool eine Rollabdeckplane von Pooldoktor drauf. Die Plane wird über dem Pool gespannt und die 40er Alurohre tragen sie zusätzlich, damit sie sich nicht durchbiegt und das Wasser berührt. Die Spanngurte und die seitlichen Gummiexpander, die ich etwas kürzen musste, habe ich an Edelstahlhaken 50×4,4 mm befestigt, die ich von unten in die Holzdielen am Rand des Pools an den richtigen Stellen eingeschraubt habe. Natürlich mussten dafür die Dielen kurz abgeschraubt werden. So sieht man die ganze Vorrichtung gar nicht mehr, wenn die Abdeckung im Sommer nicht mehr liegt.

Die Rollabdeckung von Pooldoktor ist eine günstige Alternative zum Rollschutz von Bieri. Die Materialqualität scheint bei Pooldoktor sogar besser zu sein: PVC-beschichtetes Polyester-Gewebe von 680 g/m² vs. 540 g/m² bei Bieri. Die Befestigungstechnik scheint identisch zu sein. Aber der Preis pro m² unterscheidet sich deutlich: 45 € vs. 73 €. Außerdem: Bei Pooldoktor gibt’s viel bessere Farbauswahl. Wir haben uns für mittelgrau entschieden. Auch in der Hoffnung, dass man darauf allerlei Dreck am wenigsten sieht.

Die Poolabdeckung soll sogar kind- und tiersicher sein. Unser 4kg-Kater kann jedenfalls drüberlaufen. Bei einem 30kg-Kind wäre ich nicht mehr so sicher. Für Schneelasten ist sie definitiv nicht geeignet, da braucht man extra Schneelastträger mit Stütze dazu. Da muss ich wohl noch etwas improvisieren, bevor der Winter kommt, um nicht ständig auch noch da Schnee räumen zu müssen (geht das dann überhaupt?).

Zusammengerollt ist sie gar nicht so groß
Zusammengerollt ist die Abdeckung nicht so groß
Einfach mit Gurten an der Holzdiele befestigt
Einfach mit Gurten an der Holzdiele befestigt
Edelstahlhaken von unten in die Dielen einschrauben
Edelstahlhaken von unten in die Dielen einschrauben
Rollabdeckung fertig und mit Spangurten gespannt
Rollabdeckung fertig und mit Spangurten gespannt
Der ultimative Katzentest auf der Poolabdeckung
Der ultimative Katzentest auf der Poolabdeckung
Seitlich sind zusätzliche Windsicherungen angebracht
Seitlich spannen die Windsicherungen

Wassertemperatur und die Poolsteuerung mit FHEM

[Update 23.08.2015] Den aktuellen Stand der FHEM-Poolsteuerung inkl. Solarsteuerung und Leerlaufschutz findet ihr auf der Seite Poolsteuerung mit FHEM.  [/Update]

Früher hatten wir wenig Gefühl für die Wassertemperatur in Gewässern. Seitdem ich uns bei Aliexpress für etwa 25 USD einen digitalen Poolthermometer mit Basisstation geholt habe, konnten wir verschiedene Wassertemperaturen „bewusst“ erleben. Ende Juli hatten wir mit 26,4°C den Höhepunkt erreicht. Das war ganz ok, aber für einen Daueraufenthalt unter Wasser immer noch zu kalt. Bei unter 20°C ist das Wasser nur für ganz kurze Schwimmausflüge geeignet. Natürlich ist das alles subjektiv und auch von der Lufttemperatur abhängig. An einem 18°C frischen Morgen kommen 24°C im Pool richtig warm an.

Abgesehen von eventuellen Messungenauigkeiten, die vermutlich alle Thermometer haben, ist das mit WT0122 bezeichnete Gerät echt top. Der Sender schwimmt bei mir im Skimmer und sendet durch zwei Wände einwandfrei an die Basisstation. Ich habe mir das Ziel gesetzt, die Pumpenlaufzeit temperaturabhängig zu steuern. Dazu habe ich meine ersten Erfahrungen mit FHEM gemacht. Mit FHEM kann man mit etwas Programmierkenntnissen so ziemlich alles und beliebig komplex steuern, was die Hausautomatisierung angeht. (Ohne Programmierkenntnisse hat man jedoch keine Chance einzusteigen.)

Ich lasse FHEM auf meiner Fritzbox laufen, wo auch meine eigenen Tools (Frewe und VWmon) arbeiten. Um den Funksignal des Poolthermometers abzugreifen, habe ich mir ein Rfxtrx433 von Rfxcom für 110 EUR zugelegt, mit dem man auch andere Geräte auf 433 MHz abhören und schalten kann. Der billige Thermometer wird von der Firmware noch nicht direkt unterstützt, mit ein paar eigenen Modifikationen kann ich ihn trotzdem mit FHEM einwandfrei nutzen. (Ansonsten wird oft der Poolthermometer von Oregon Scientific empfohlen. Er kostet ca. 50 USD, hat aber keine eigene Basisstation.)  Für die Schaltung der Filterpumpe nutze ich genau wie bei LED-Unterwasserscheinwerfern die schaltbare Steckdose Fritz!Dect 200 von AVM. Mit bidirektionaler verschlüsselter DECT-Übertragung und Strommessfunktion haben sich die Dinger trotz ungünstiger Senderichtung (schräg durch die Wände) bislang sehr zuverlässig gezeigt. Dafür ist der Preis von 45 EUR pro Stück fast noch ok.

Ich experimentiere mit einer Pumpenlaufzeit, die Wassertemperatur in °C geteilt durch drei beträgt. Also bei 24°C wären es 8 Stunden, bei 18°C nur 6. Dabei lasse ich die Pumpe täglich von 7 bis 10 Uhr laufen und dann den Rest ab 15 Uhr. So können längere Stillstandzeiten des Poolwassers vermieden werden und die Pumpe läuft, wenn meistens gebadet wird. Im Ergebnis läuft die Pumpe sogar etwas länger, da die Wassertemperatur im Skimmer um 15 Uhr entscheidend ist, die durch den Stillstand und Aufwärmung etwas drüber liegt. Diese Steuerung ist praktisch durch folgende zwei FHEM-Befehle implementiert.

define pool.pump.timer at *7:00:00 {my $pt=ReadingsVal("pool.temp", "temperature", "20")/3*60*60;;if ($pt>60*60*3) {$pt=60*60*3};;fhem "set pool.pump on-for-timer $pt";;}
define pool.pump.timer2 at *15:00:00 {my $pt=ReadingsVal("pool.temp", "temperature", "20")/3*60*60;;if ($pt>60*60*3+60*3) {$pt=$pt-60*60*3;;fhem "set pool.pump on-for-timer $pt";;}}

Soweit ist noch alles sehr einfach gestrickt. Wenn der Pool im Winter einmal weiterbetrieben wird, kann man mit FHEM relativ einfach eine Frostschutzsicherung realisieren. Die Daten meiner Wetterstation habe ich in FHEM natürlich auch drin. Ich bin gespannt, ob sich auch eine solare Heizung durch FHEM irgendwann zuverlässig steuern lässt. Das LED-Licht lasse ich täglich natürlich abhängig vom Sonnenuntergang und vom Wochentag schalten. Zivile Dämmerung minus 10 Minuten hat sich als Einschaltzeit bewährt.

define pool.led.timer at *{sunset("CIVIL",-600,"17:00","23:00")} { if ($wday==0) { fhem "set pool.led on-till 23:00" } elsif ($wday==6 || $wday==5) { fhem "set pool.led on-till 23:15" } else { fhem "set pool.led on-till 22:30" } }

 

Der Temperatursensor WT0122 schwimmt im Skimmer
Der Temperatursensor schwimmt im Skimmer
AVM-Steckdosen schalten Pumpe und LED
AVM-Steckdosen schalten Pumpe und LED
Wassertemperatur und Stromverbrauch im Verlauf
Wassertemperatur und Stromverbrauch in FHEM

Der Spielplatz und die Zaunfrage

Nachdem nun auch die Straßen im Gansdahl II seit einem Jahr fertig sind, fangen die Technischen Betriebe Dormagen jetzt an, den großen Spielplatz einzurichten. Nebenbei habe ich erfahren, dass der Spielplatz mit einem 1,20-m-Zaun zu den Anliegergrundstücken eingezäunt werden soll. Mit der Höhe war ich so nicht zufrieden. Wenn man sich bei uns im Neubaugebiet umsieht, bauen die Leute zur Straße fast immer einen Zaun von 1,60 bis 1,80 m. Aus verständlichen Gründen, und sie gelten auch für den Spielplatz. Deswegen habe ich zunächst lange mit TBD diskutiert, welche Lösungsmöglichkeiten es gäbe, den Zaun aufzustocken. Die einzige Lösung, die TBD mir vorschlug, war, auf unserem Grundstück auf eigenen Pfosten (!) eine Zaunerhöhung anzubauen. Verbieten kann es keiner, sinnvoll und schön wäre das aber nicht. Sicher auch nicht, denn den vorgelagerten kleinen Zaun kann man als Kletterhilfe beim Überwinden des höheren Zauns verwenden. Hier war die Argumentation in etwa so: Unser Zaun steht auf unserem Grundstück, entspricht unserer Zielsetzung und Sonderwünsche (Höhe, Farbe, Tore etc.) ist das Letzte, was wir brauchen. Auch das Nachbarrechtsgesetz NRW gibt keine Handhabe, denn es gilt einfach nicht, was die Einfriedung der öffentlichen Grünflächen betrifft. Meiner Meinung nach darf es jedoch nicht sein, dass die Verwaltung öffentliche Mittel ausgibt und dabei komplett an den Bürgern vorbeiplant. Nach einer E-Mail an den TBD-Vorstand und gleich auch den neuen Bürgermeister, wurde aber doch eine sinnvolle Lösung möglich: Die Anwohner werden alle informiert und befragt. Der TBD-Zaun wird auf Wunsch in einem Abschnitt aufgestockt und der Anwohner zahlt die Kostendifferenz an TBD. Ich werde definitiv auf 1,80 m aufstocken. Die von TBD beauftragte Zaunfirma hat mal kalkuliert, dass es für meine 16,3 lfm ca. 220 EUR an Aufpreis kostet. Kein Schnäppchen, aber ok. Hoffentlich halten sich die Verwaltungskosten auch in Grenzen. 🙂

Die Erdarbeiten starten auf dem künftigen Spielplatz
Die Erdarbeiten starten auf dem künftigen Spielplatz

Holz am Pool (Teil 3)

Da das herrschende Abendwetter es selten zulässt, zieht sich die Sache mit der kleinen Terrasse hinten am Pool. Diese Terrasse überdeckt den Schacht für die künftige Gegenstromanlage. Also muss ein Teil davon wie ein Deckel abnehmbar sein. Außerdem dient diese Terrasse als Ablage für die aufgerollten Abdeckungen, die früher oder später kommen werden. Die Solarfolie für den Sommer habe ich schon gekauft, aber sie hätte in diesem kühlen August eh keine Chancen. Daher noch gar nicht ausgerollt. Auch die Winterabdeckung ist schon bestellt.

Wieder ging es los mit diesmal längeren Unterkonstruktionsdielen, die auf dem Beckenrand aufgeschraubt werden und ansonsten auf Gehwegplatten liegen, die als Fundamente dienen. Dazwischen noch ein 3 oder 6 mm Gummipad als Ausgleich und Feuchtigkeitssperre. Mit den Folien gab’s eine extra Fummelei, da auch der Schachtrand mit einer Folie abgedeckt und dazu noch auf der ganzen Fläche eine Unkrautfolie verlegt werden soll. Dann die vorgesägten und vorgeölten Terrassenoberdielen Stück für Stück aufschrauben, dabei mit den Dielenabständen so hantieren, dass eine Diele inkl. Zwischenraum immer genau 15 cm abdeckt. Sonst hätte es mit der geplanten Gesamtbreite nicht funktioniert. Zum Ausrichten und Festziehen der Dielen habe ich neben Schraubzwingen auch Spanngurte verwendet, da die Schraubzwingen mit ihren dicken Nasen oft nicht in die Zwischenräume zwischen den Dielen passen. Die „Deckelstücke“ liegen noch lose, aber in den Schacht kann man schon mal nicht mehr reinfallen. Auch der frisch gesäte Rasen zeigt sich mittlerweile und wurde sogar schon einmal gemäht. Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen und somit sind die Holzarbeiten am Pool quasi abgeschlossen.

Die Unterkonstruktion auf Fundamente und Folien verlegt
Die Unterkonstruktion auf Fundamente verlegt
Die Folie um die UK gewickelt und erste Diele
Die Folie um die UK gewickelt und erste Diele
Fertiger Gartenpool mit Holzumrandung
Fertiger Gartenpool mit Holzumrandung

Rasen am Pool wiederherstellen

Jetzt kamen (hoffentlich) die letzten Erdarbeiten rund um den Pool: die verbleibenden 30 cm Höhe wurden mit Mutterboden aufgefüllt und die Hecke wieder geschlossen. Gut, dass ich die Holzumrandung von drei Seiten machen konnte, bevor der Mutterboden zurückkam. Sonst müsste man bei diesem verregneten Sommer ständig im Dreck wühlen. Glücklicherweise hatten wir jetzt drei Tage regenfrei, so dass ich wieder unzählige Schubkarren Erde (ca. 7 m³ ≈ 150 Schubkarren) relativ dreckfrei aufschütten konnte. Dummerweise spritzen stärkere Regen jetzt um so mehr Schmutz in den Pool. Wenn der Rasen wieder gewachsen ist, erledigt sich hoffentlich das Problem. Bis dahin muss ich wohl häufiger sauber machen.

Der angelieferte Mutterboden war von extrem schlechter Qualität. Sehr viele Steine und Lehmbrocken. Es war eine Drecksarbeit, das alles zu trennen. Wir haben auch oben mit 480l Blumenerde veredelt. Jetzt säen wir darin den Rasen aus. Die ganze aufgeschüttete Fläche wird sich in den nächsten Jahren noch sicherlich setzen, da wir auf der ganzen Höhe von 150 cm keinerlei Verdichtungstechnik (außer Wassergeben) angewendet haben. Also werden wir noch was an Erde dazuschütten oder, wenn der ausgesähte Rasen nichts wird, dann doch noch im Frühjahr Rollrasen drüber verlegen.

Der 30 cm breite Holzrand steht bei uns nur 5-7 cm über dem Rasen (so das evtl. später kein Rasenroboter mit dem Poolroboter ausgehen kann). Der Pool wird also nahtlos in die Rasenfläche integriert. Stein- oder Betonflächen im Garten passen bei uns definitiv nicht ins Konzept. Eigene Erfahrung zeigt, dass selbst beim höchsten Wasserstand im Pool, den die eingebauten Skimmer vertragen können (ca. 143 cm), schwappt erst mit einer riesigen Arschbombe eine signifikante Menge Poolwasser über den Holzrand. Außerdem behauptet man, dass das richtig chlorierte Poolwasser für den Rasen gar nicht schädlich ist.

Auch die fünf Kirschlorbeer-Heckensträucher wurden nach ihrem viermonatigen Exil hinter dem Zaun, das sie dank Regenwetter relativ gut überlebt haben, wieder eingesetzt und wachsen hoffentlich munter weiter. Unmittelbar in der Hecke finden jetzt auch die orangenen Belüftungsrohre für den GSA-Schacht ihre Mündung. Unter der kleinen künftigen Terrasse, die den Schacht überdecken soll, habe ich Kiessand bis an den Rand aufgeschüttet. Auch hier ist mit starken Setzungen zu rechnen, so dass ich die Terrasse im nächsten Jahr wohl wieder aufrichten muss. Insgesamt sieht der Garten fast schon wieder in Ordnung aus. 🙂

Mutterboden: Schubkarre nach Schubkarre
Mutterboden: Schubkarre nach Schubkarre
Dann planiert und Blumenerde drauf
Dann planiert und Blumenerde drauf
Die Hecke wieder hergestellt
Die Hecke ist wieder hergestellt
Die Poolfläche vor 4 Monaten...
Die Poolfläche vor 4 Monaten…
... und heute: ein großer Unterschied?
… und heute: ein großer Unterschied?

 

Holz am Pool (Teil 2)

Nachdem wir das Holz gekauft und zugeschnitten haben, wurde der erste Teil schon mal vorbehandelt: Hirnholzschutz an die Schnittkanten und Hartholzöl auf alle Flächen. Dann kam die vom Poolbauer empfohlene und an vielen Stellen eigenimprovisierte Konstruktion.

Die blaue PVC-Folie habe ich in 35 cm breite Bahnen geschnitten und zusammengeklebt. Diese Bahnen werden um die Unterkonstruktion gewickelt und dienen dazu, dass das dreckige Wasser vom Rasen oder von den Dielen später nicht in den Pool läuft. Die Folie bildet so auf der Wasserseite eine blaue Bordüre zwischen der beige Poolfolie und den Dielen. Man könnte das auch anders verkleiden, etwa mit einer Latte aus Hartholz oder mit einer Kunststoffplatte. Aber das wäre aufwändig und reduziert dann auch noch die Wasserfläche. Die blaue Bordüre sieht für mich gut genug aus. 🙂

Bevor die Unterkonstruktion angeschraubt wurde, wurde der Anschluss zwischen Poolfolie und Beton mit einer Silikonnaht abgedichtet. Jedes Brettchen habe ich mit 4 Edelstahlschrauben 6×60 auf Düpel (auch mit Silikon abgedichtet – erst Silikon, dann Düpel rein) befestigt. Dabei habe ich die Brettchen mit 3-mm-Distanzhaltern waagerecht ausgerichtet. Damit man die blaue Folie zwischen den Unterkonstruktionsbrettern nicht durchdrücken kann, habe ich sie in langer Fummelarbeit mit Kabelkanalstücken 25×25 mm von innen abgestützt. Es ist klar, dass die Unterkonstruktion bei dieser Lösung extrem unter Feuchtigkeit leidet, da hier alles nur seeeehr langsam trocknet.

Es gibt im Internet viele Anleitungen, wie man eine Holzterrasse aus Hartholz zusammenschraubt. Die Empfehlungen widersprechen sich vielfach. Ich habe Edelstahlschrauben (C2 – nicht ganz beständig, aber hart) 5×45 mm genommen. Die Diele vorgebohrt mit 5-mm-Bohrer mit Versenker. Dabei nicht in der Rille bohren, es gibt unschöne Fräskanten. Teilweise habe ich die Unterkonstruktion nicht vorgebohrt (mit einem Tropfen Öl geht die Schraube problemlos rein), dabei sind mir die Brettchen mehrmals gerissen. Danach habe ich angefangen, auch die Unterkonstruktion mit einem 3-mm-Bohrer vorzubohren. Schauen wir nach ein paar Monaten, welche Schrauben rausfliegen und welche nicht. Die zweite Diele habe ich mit einem Abstand von 8 mm (Faustformel für 145 mm Dielen: 150 mm minus aktuelle Dielenbreite) zur ersten im Schachbrettmuster (d.h. Stöße nicht an einer Stelle) geschraubt. Beim Bohren, Ausrichten und Schrauben helfen die Schraubzwingen enorm. Um die Skimmerbretter muss ich noch tüfteln, damit sie gut und schön liegen, aber auch abgenommen werden können. Die Holzumrandung sieht schon mal super aus und jetzt kann endlich der Mutterboden rein. Danach mache ich die kleine Holzterrasse, die den Schacht hinter dem Pool abdeckt, fertig.

Die Poolmauer wird vorgebohrt für die Unterkonstruktion
Die Poolmauer wird vorgebohrt
Die Brettchen auf die blaue Folie angedüpelt
Die Brettchen auf die blaue Folie angedüpelt
Das Cumaru-Holz wird vorbehandelt
Das Cumaru-Holz wird vorbehandelt
Die Folie wird um die UK und diese Kabelkanäle gewickelt
Die Folie wird um die Kabelkanäle gewickelt
Erste Diele mit Vorbohren und etwas Öl anschrauben
Erste Diele mit Vorbohren anschrauben
Die zweite Diele mit Abstandhalter 8 mm kommt dazu
Die zweite Diele mit 8 mm Abstand kommt dazu
Hier ist der Zwischenstand: Holz am Pool mit Bordüre
Der Zwischenstand: Holz am Pool mit Bordüre
So gesehen: Passt 100% zur Terrasse
So gesehen: Passt 100% zur Terrasse