Nach einigen Stories über schlechte Handwerker, möchte ich nun betonen, dass es durchaus auch gute, gewissenhafte Handwerker gibt. Auch wenn die Baufirma nicht mehr kontaktfähig ist, melden sie sich einfach beim Bauherren und fragen, ob alles in Ordnung ist. Und sie kommen dann vorbei und korrigieren Sachen, wenn irgendwas nicht stimmt. Weil Sie zu ihrem guten Ruf stehen. So war das bei uns auch mit dem Dachdecker: netter Kontakt und problemlose Erledigung. So musste ein Wandanschluss korrigiert werden, ein Fallrohr war verbeult und die Dachbahnen teilweise nicht zusammengeklebt. Alles gemacht! Dafür meinen herzlichen Dank, Herr Nethe!
Wandanschluss vor der ReparaturWandanschluss nach der Reparatur
Letztes Wochenende war auch Zeit den Rasen für den Herbst zu düngen. Besonders hohen Kaligehalt soll die Herbstdüngung haben, damit der Rasen gute Wurzeln entwickeln und so gut überwintern kann. Nach der mineralischen Sommerdüngung habe ich diesmal den organischen Azet Herbstrasendünger von Neudorff ca. 50 g/m² genommen. In der Hoffnung auf etwas länger anhaltenden Effekt.
Auch die Vögel bereiten wir für den Winter vor. Im neuen Futterhäuschen vom Bauhaus finden sie demnächst immer was zu knabbern. Damit das Häuschen nicht im Wind umkippt, habe ich es an eine Holzlatte verschraubt, die vorher in den Boden eingeschlagen wurde.
Herbstrasendünger wird mit Streuwagen verteiltVogelfutterhäuschen vom Bauhaus am Rande
Ich wollte mal wissen, ob die boomende Solarbranche auch mit meinem Dach etwas anfangen kann. Unsere „große“ Dachfläche auf der Gartenseite geht ja Richtung Süd-West-West. Vielleicht lässt sich damit auch lukrativ Strom erzeugen. Die Webseite Photovoltaik-web.de bietet sehr gut Infos, um die Technik und die Wirtschaftlichkeit zu verstehen. Also um zu erfahren, was eine PV-Anlage für uns bringt, bin ich so vorgegangen.
1. Die Dachrichtung mit Google Earth ermitteln – Asimut ist bei uns 248°, also Abweichung von Süden wäre +68°. Die Dachneigung weiß man ja als Bauherr, bei uns 45°. Die Dachfläche kann man über die Anzahl der Dachziegeln ungefähr ausrechnen. Relativ kritisch ist bei PV-Anlagen die Beschattung, auch wenn nur teilweise – das sollte man vom Fachmann messen lassen.
2. Wenn man die nutzbare Dachfläche weiß, kann man sich die Angebote von Solateuren einholen. Im Angebot findet man neben dem Preis in der Regel die verwendete Panel-Technologie und die Anzahl der kWp (Kilowatt-Peaks), die man auf der Dachfläche unterbringen will (bei kristallinen Panels braucht man ca. 7-8 m² pro kWp).
3. Jetzt kann man ermitteln, was die Anlage an Strom in etwa im Jahr produzieren wird. Dafür nutzt man am besten die PV potential estimation utility. Nach dieser Berechnung würde jeder kWp auf meinem Dach jährlich ca. 683 kWh an Solarstrom erzeugen.
4. Jetzt kann man z.B. mit der Excel-Tabelle von LEL BW nachrechnen, was bei der Anlage unterm Strich rauskommt. Es sind hier einige Parameter einzugeben, um so genauer wird die Berechnung. Die garantierte Vergütung hängt davon ab, wann die Anlage in Betrieb geht. Was die Tabelle noch nicht berücksichtigt, ist die mögliche Kürzung der Vergütung in der Zukunft (Degression). Wichtig für die Wirtschaftlichkeit ist auch der Anteil vom Eigenverbrauch und die Betriebskosten wie Versicherung und Reparaturen – das sollte man möglichst genau schätzen.
Fazit: Damit eine Photovoltaik-Anlage auf meinem Dach über 20 Jahre keinen Verlust macht, muss der kWp-Preis unter 3500 EUR netto liegen. Ein solches Angebot kriegt man heute auf dem Markt kaum. Nicht zu unterschätzen sind auch die Risiken: vermutlich hält nicht jede PV-Anlage 20 Jahre. Wenn die Gewinne doch noch kommen, sind sie zu versteuern. Was bleibt dann unterm Strich? – Genau.
Ich bin schon seit Monaten dran, einen passenden Garagenanbieter auszusuchen. Wären wir sicher gewesen, dass das Geld noch reicht, hätten wir besser gleich eine Garage mit dem Haus mitbauen lassen sollen. Es wäre insg. sicherlich günstiger gewesen. Aber damals wussten wir nicht einmal wie groß die Garage werden soll. Jetzt sind wir sicher: volle 9,00×3,50 m soll sie sein, so dass man zur Not zwei Autos hintereinander reinstellen kann. Länger erlaubt das Bauamt eh nicht. Also musste ich mich erstmal auf dem Garagenmarkt umschauen.
Das günstigste auf dem Markt sind Blechgaragen: Kosten für unsere Größe grob 10.000 EUR für eine außen verputzte Variante, die äußerlich gar nicht schlecht aussieht. Nur man muss wissen, was man kauft. Manche Blechgaragenverkäufer verkaufen sie gerne mit extrem zweifelhaften Methoden als „massive Fertiggarage“. Voteile: dünne Wände, Maßanfertigung, günstige Montage. Nachteile: Eigene Bodenplatte immer erforderlich. Man kann schwer an der Wand etwas befestigen. Starke Kondenswassergefahr.
Die nächste Preisklasse sind massive Stahlbetongaragen (so um 15.000). Die großen überregional agierenden Firmen (Zapf, Rekers, 3S, Juwel, K-Plus, Hundhausen, Hansebeton etc.) versprechen eine schnelle und günstige Alternative zur gemauerten Garage. Hier soll der Bauherr einfach gut aufpassen, was die Garagenfirma macht und was an Vor- und Nacharbeiten zusätzlich anfällt. Eine Fertiggarage ist nicht immer gleich fertig. Eine gute Übersicht der Kosten gibt’s auf dem Bauherrenwiki. Bei uns war die Variante „Fertiggarage“ an folgenden Punkten gescheitert: Maßanfertigungen bietet keine Firma an. Es gibt nur Standardgrößen – und die sind bei jeder Firma anders. Es passt nur leider nicht alles zwischen Haus und Grundstücksgrenze. Transport von Garagen mit mehr als 3 m Breite verursacht Extrakosten für Maut und Begleitfahrzeug. Der Kraneinsatz (vor allem bei größeren Garagen) kostet locker so um 1.500-2.000 EUR plus Gebühr für die Straßensperre. Flexibel sind die Fertiggaragenfirmen meist auch nicht, d.h. nur Standardverträge, die nicht auf lokale Besonderheiten und Sonderwünsche eingehen. Auch wenn zunächst gerne alles erdenkliche versprochen wird. Oft keine zugesicherten Liefertermine. Manchmal im Vertrag auch noch ein Haftungsausschluss für evtl. Schäden am Haus. Ne, danke!
Die Wahl fiel zum Schluss doch auf eine gemauerte Garage von einer lokalen Baufirma. Alles aus einer Hand. Innen und außen verputzt – farblich genau wie das Haus. Mit allen Extrawünschen wie Katzenklappe, wurzelfeste Dachbeschichtung und zweiter Handsender für den Torantrieb. Nachteile: Der Bau dauert halt ein paar Wochen und die Wände fallen mit 20 cm etwas dicker aus. Fazit: Eine gemauerte Garage ist nicht immer teurer als die Fertiggarage.
Der lieblos hängen gelassene Stromanschluss der Terrassenüberdachung wurde heute von einem Elektriker sauber angeschlossen und in eine Plastikschiene verpackt. Kostenpunkt 41 EUR über myHammer. Somit ist das Projekt Terrassenüberdachung für mich abgeschlossen. Weiter geht’s mit einer Garage!
Da der Rasen nach den feuchten Tagen im August jetzt sehr schnell wächst, fällt der Rasenschnitt sehr umfangreich an. Ich habe jetzt beschlossen, die Räume unter und zwischen den Kirschlorbeerpflanzen endlich damit zu mulchen und nicht mehr zu mähen, was echt anstrengend war.
Leider ist der Rasen aber nicht durchgängig saftig grün, von unten schimmert das trockene Gras durch. Auch oben ist das Schnittbild nicht optimal. Ich habe das Messer von unserem Bosch Rotak 37 Akku-Rasenmäher beim örtlichen Meister schleifen lassen. Der Rasenmäher kommt mit dem neuen Messer definitiv nicht mehr so oft ins Schwitzen und zwei Akkuladungen reichen wieder für den ganzen Rasen. Nächste Woche ist die Herbstdüngung angesagt, dann wird der Rasen hoffentlich wieder saftig grün und fit für den Winter.
Die bislang schon zweimal geölte Terrasse hat stellenweise schon wieder Ansätze vom grauen Holz gezeigt. Wir haben sie deshalb probeweise mit dem einfachen Sonnenblumenöl eingeölt. Durchgetrocknet nach 2 Tagen sieht die Terrasse nun wieder nach gesundem braunen Holz aus und ist gegen Feuchtigkeit gut geschützt. Bei dem einfachen Öl leider aber nicht gegen UV-Licht. Da muss im Frühjahr wieder was besseres drauf.
Beim Rasen gibt es endlich viel zu schneidenDer Grasschnitt kommt unter die HeckeMesser vom Rasenmäher wird ausgebautDie Holzterrasse verträgt auch das Salatöl
Unser Spitzboden ist ja sehr klein und man kann dort kaum grade stehen. Dennoch wollte ich ihn als Lager nutzen. Dafür muss ein einfacher Fußboden rein. Als erstes mussten die Dielen für den Zugang von der Einschubtreppe zum Ausstiegsfenster (für den Schornsteinfeger) entfernt werden. Da sie alle festgenagelt waren, war das ein harter Job. Dann habe ich die Kehlbalken mit 58×78 mm säge-rauen Holzbalken aufgedoppelt und mit 5×100 Schrauben befestigt. D.h. die Balken wurden um 58 mm erhöht. So wird die 8 cm überstehende Dämmung nicht zu sehr eingequetscht, wenn die Platten drauf kommen. Bei dieser Arbeit muss man sehr aufpassen, dass man nicht in die Dämmung tritt (da kann womöglich die Dampfsperre reißen). Außerdem muss man mit der Mineralwolldämmung hantieren und wirbelt immer wieder den üblen Staub auf. Drecksarbeit!
Als Fußbodenbelag sollten dann die ca. 168×62 cm großen OSB-Platten drauf kommen, die wir schon im Winter gekauft haben. 15 mm starke Platten sind recht günstig und (wie es sich später zeigte) für unserem Bedarf voll ausreichend. Trotz Abständen zwischen den Kehlbalken von teilweise 85 cm, geben die Platten beim Begehen zwar etwas nach. Brechen werden sie aber erst, wenn man sich zu zweit auf eine hängende Fuge stellt.
Der wichtigste Trick beim Verlegen: im Raum vorne links anfangen mit den Federn zur Wand, aber die Federn bei der ersten Reihe vorher abschneiden. Zu allen Wänden sollte man überall 1-2 cm Abstand einhalten. So kann man später auch einzelne Platten entfernen, ohne alles abschrauben zu müssen. Wegen der Fugen habe ich mir keine besonderen Sorgen gemacht. Die meisten Fugen liegen daher nicht über einem Balken, sondern hängen in der Luft. Kreuzfugen sollte man aber unbedingt vermeiden. Aber das kommt beim Verlegen Reihe für Reihe fast automatisch: Das Stück Platte, das von der ersten Reihe übrig bleibt, fängt die nächste Reihe an. Die Verlegung der Platten ist relativ einfach. Geschraubt habe ich sie mit 4×30 Schrauben. Vorbohren ist empfehlenswert. Die OSB-Platten lassen sich übrigens sehr gut und schnell in allen Richtungen mit der Stichsäge schneiden.
Jetzt können wir bequem auf dem Spitzboden gehen. Behandlung brauchen die OSB-Platten keine. Wir sollten jedoch beobachten, ob sich darunter evtl. im Winter Schimmel bildet. Das wäre ein Zeichen dafür, dass der Wasserdampf von unten eindringen kann. Da unser Dachboden letzten Winter supertrocken blieb, hoffen wir, dass es auch mit Fußboden-Platten gut geht.
Die Kehlbalken werden aufgedoppeltDie Verlegung startet in der Ecke vorne linksUm den Schornstein muss man herumschneidenSchneiden geht einfach: aber besser draußen!
… ist es ein gutes Zeichen! 4-5 von unseren Kirschlorbeerpflanzen, die wir im April eingepflanzt haben, gehts anscheinend so gut, dass sie ernsthaft vorhaben, dieses Jahr wieder zu blühen. Und das nicht zu knapp! Die zweite Blüte ist bei Kirschlorbeer anscheinend ganz normal. Es zeigt sich nun auch, dass es am besten den Pflanzen geht, die wir im lockeren Mutterboden gepflanzt haben. Im verdichteten und lehmigen Teil werden sie es härter haben.
In vielen Kleinabschnitten haben wir unseren provisorischen Holzzaun mit Carbibol gestrichen. Carbibol (oder Carbidol) ist das günstigste Holzschutzmittel auf Wasserbasis aus dem Baumarkt. Viel über diesen Stoff ist im Web nicht bekannt. Von der ursprünglichen Idee, das Zeug auf den Zaun zu sprühen, sind wir irgendwie weggekommen. Carbibol ist relativ einfach zu streichen, spritzt aber nur ein wenig. Es riecht überhaupt nicht und trocknet schnell. Leider auch auf der Haut. Dann hilft Terpentinersatz am besten. Die Farbe kann man sich leider nicht aussuchen.
Der Holzzaun ist mit Carbibol gestrichenDie Pinsel ruhen sich im Wasser aus
Mit dem Bauer unserer Terrassenüberdachung gibt’s Ärger. Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Löcher im Rasen nicht wieder sauber zugemacht wurden und das 230 V Anschlusskabel mit offener Lüsterklemme einfach in der Luft hängen bleibt. Als Rechtfertigung hörte ich von Herrn Bautz, dass sie den Elektroanschluss gar nicht machen dürfen. Abgesehen davon, dass ich das gerne früher hätte erfahren sollen, wieso haben sie das Kabel dann überhaupt angeschlossen und in diesem Zustand hängen gelassen? Dann heißt es: es hängt doch sicher unterm Dach, was soll da passieren? Im übernächsten Satz aber sinngemäß: „Wenn das Haus abbrennt, werden wir haftbar gemacht.“ Was bitte schön stört TMS Bautz daran, einen Elektriker zu beauftragen? Knapp kalkulierte Kosten sind für mich keine Begründung. So soll ich jetzt selbst einen Elektriker beauftragen und bezahlen. Sollte dann doch etwas Unvorgesehenes passieren, kann man die Verantwortung auf den anderen abschieben – ein beliebtes Spiel unter den Handwerkern. Die Kulmination des Ganzen war, dass Herr Bautz für meine Begriffe ziemlich laut wurde und viele böse Worte gesagt hat, als ich vorgeschlagen habe, rechtlichen Rat zu suchen. Trotz preiswerter Leistung kann ich TMS Bautz nach dieser Erfahrung leider nicht weiterempfehlen.
[Update 20.10.2012] Heute hat sich Herr Bautz bei mir wegen der damaligen Kommunikation entschuldigt. Sie wäre nicht den Umständen entsprechend bzw. überreagiert. Somit hat sich der Zwischenfall für mich erledigt.[/Update]
Das Anschlusskabel hängt frei an der HauswandDer Stein ist nicht gut zugeschnitten, Rasen fehlt
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