Solange wir gar nicht wissen, ob und wie auf unsere Grünflächen die Bäume und Sträucher gepflanzt werden, finden die geschenkten Pflanzen einen Platz in den Kübeln, die wir erstmal auf die Terrasse stellen werden. Große Keramiktöpfe haben wir günstig bei IKEA gefunden. Die Blumenerde Marke „Bauhaus“ ist übrigens gar nicht so schlecht.
Nach zwei Wochen Dürre kamen zwei Tage Dauerregen. Auf unserem Rasen bildeten sich stellenweise sehr feuchte Abschnitte. Vor allem Dingen da, wo kein Verfüllsand (neben dem Haus), sondern lehmiger Originalboden (von der Terrasse beginnend) unter dem Mutterboden liegt. Wenn man barfuß auch noch einen Tag später auf den Rasen stieg, fühlte man sich an einigen Stellen knöcheltief im Wasser. In einer Ecke wurde der Untergrund so weich, dass der Rasen beim Draufsteigen nachgab wie auf Butter.
Hoffentlich bleiben auf Dauer keine tiefen Löcher. Aber die Jungs vom örtlichen Gala-Bauer haben gesagt, dass man bei unserem (nach ihren Erfahrungen sehr guten, nach meinem Eindruck eher sehr lehmigen) Mutterboden keinen Sand beizumischen oder gar eine Drainage zu verlegen braucht. Angeblich soll alles besser werden, wenn der Rollrasen gut angewachsen ist. Es bilden sich ja Wurzeln, die besser und schneller das Wasser von der Oberfläche wegleiten. Man kann später ja auch von oben Sand hinzufügen.
Dafür ist der Rasen jetzt viel grüner geworden. Die trockenen Stellen sind bis auf nur ein paar wenige weg. Solange mähen den Rasen jede Woche auf ca. 5,5 cm und versuchen wir ihn ansonsten nicht ohne Not zu betreten. Und hoffen, dass der Petrus künftig die Feuchtigkeit etwas gleichmäßiger auf die Tage verteilt.
Intensives Beregnen während der Dürrezeit3D-Planungsstand unserer Außenanlage
Da die Kellerfenster bei uns ursprünglich nicht eingeputzt waren, wurde jetzt Zeit, sie ein wenig hübscher zu gestalten und sie einzuputzen. Wir haben eine günstige Variante mit den GK-Platten um die Fensterlaibungen ausgewählt. Die Übergänge zu Fensterrahmen wurden mit Silikon abgedichtet. So werden die Fesnter hoffentlich auch noch etwas dichter. Jetzt kann man sie auch schön streichen. Und das Kondenswasser tropft im Winter nicht mehr in die Steine rein, d.h. weniger Schimmelgefahr. Die Kellerwände lassen wir erstmal unverputzt, es eilt nicht. Leider mussten ein paar Spinnen aus ihren Löchern in Kalksandsteinen vertrieben werden, aber sie finden schon eine passende Zuflucht in unserem Keller.
Kellerfenster roh nach der AbnahmeGK-Platten einzementiert und eingeschäumtKellerfenster fertig eingeputzt
Nach zwei Wochen Anwachsphase war es gestern endlich soweit. Wir durften unseren Rasen betreten und er musste zum ersten Mal gemäht werden. Wir haben uns im Vorfeld nach einem Rasenmäher umgeschaut. Grundsätzlich gibt’s drei Möglichkeiten: Elektro mit Kabel, Benziner oder Akku-Mäher. Ein Kabel-Rasenmäher ist mit Preisen ab 50 EUR sehr günstig, scheidet aber bei unserer verzwickten 250 m² Fläche aus: zu unbequem. Ein Benziner ist generell gut, aber laut und für uns schlichtweg zu schwer. Solange wir kein Gartenhäuschen oder Garage haben, muss der Rasenmäher in den Keller. Und die 35-40 kg, die eine Benziner wiegt, möchte ich nicht über die Treppe schleppen. Außerdem muss man mit Benzin und Öl hantieren, was mir persönlich keinen Spaß macht.
Die Entscheidung fiel auf einen Akku-Rasenmäher Rotak 37 LI von Bosch. Der Preis ist relativ hoch und liegt im Internet bei ca. 320 EUR. Dafür ist das Mähen mit 37 cm Spurbreite sehr einfach und leise. Und die 13 kg Gewicht kann ich locker allein in den Keller tragen. Eine Akkuladung reicht normal für 100-150 m² – je nach Graslänge und Feuchtigkeit. Deswegen haben wir gleich einen zweiten Akku für 60 EUR mitbestellt. Das Aufladen dauert ca. eine Stunde, mit zwei Akkus kann man unsere Fläche aber quasi non-stop mähen. Gestern war der komplette Rasen schnell auf ca. 5,5 cm gekürzt. Dabei fiel nicht besonders viel Rasengrün an, nur ca. 3 volle Auffangkörbe.
Nach den trockenen 2 Wochen, wo wir täglich unseren Rasen gießen mussten und insgesamt schon ca. 20 m³ Wasser verbraucht haben, ging’s heute im Garten weiter mit der Hecke. Eigentlich wollen wir um das ganze Grundstück eine Hecke von ca. 2 Meter Höhe haben. Das ist auch nach dem NRW-Nachbarrecht kein Problem, solange die Hecke nicht über die Grenze wächst (also Schneiden kommt als nächstes!). Schade nur, dass die Grundstücke rechts und links noch nicht verkauft sind. Da hätte man sich auf eine Hecke statt Zaun einigen können und es hätten beide Nachbarn was davon. Deswegen machen wir erstmal die Hecke nur vorne (zur Straße) und hinten (zum künftigen Spielplatz) und setzen sie vor der Grundstücksgrenze.
Es war uns klar, dass wir eine immergrüne Laubhecke haben wollen. Und da ist die Auswahl an passenden Arten schon sehr begrenzt: Kirschlorbeer, Glanzmispel, Ilex oder Bambus. Wir haben uns alles in einem Gartencenter zeigen lassen und die Entscheidung war einfach: Kirschlorbeer. Aber welche Sorte? Wir haben uns auf vier Sorten konzentriert: Herbergii, Caucasica, Novitas und Reynvaanii. Nach den verschiedensten Beschreibungen zu urteilen, sind sie so ziemlich gleich. Herbergii ist etwas frostfester, aber damit sollten wir im Rheinland weniger Probleme haben.
Deswegen haben wir uns bei den Baumschulen umgesehen, wo wir was wie teuer kriegen. Einige Baumschulen sind nach dem harten Winter mit vielen eingefrorenen Pflanzen schon ausverkauft. Bei den anderen haben wir darauf geachtet, wie die angebotenen Pflanzen aussehen. Denn die oft in der Preisliste angepriesene Höhe von 80-100 cm kann in der Praxis ganz unterschiedlich aussehen. Die Baumschulen geben auch oft eine Anwachsgarantie, die man bei einem Händler nicht immer bekommt. So sind wir an unsere kräftige 40 Pflanzen der Sorte „Reynvaanii“ aus der Baumschule Kreuzer in Korschenbroich gekommen. Und die Anlieferung war sogar gratis.
Damit die Hecke quasi im Rahmen gehalten werden kann, habe ich die Pflanzen ca. 50-60 cm vor der Grundstücksgrenze gesetzt. Alles, was dann über die Grenze wächst, muss man (zumindest theoretisch) abschneiden. Gut, dass die Ballen bei den Pflanzen noch recht kompakt sind (und wiegen dennoch so um die 20 Kilo), denn die passenden Löcher zu buddeln, ist trozt frisch aufgeschütteter Erde sehr anstrengend. Der Abstand zwischen den Pflanzen ist eher eine Gefühlssache. Je näher, desto schneller wachen sie zusammen. Bei unserer Höhe von 80-100 cm müssen es schon 1-2 pro Meter sein. Die Baumschule hat 80-100 cm Abstand empfohlen, so würde die Hecke in 3 Jahren dicht sein. Wir haben uns für die Abstände von ca. 75 cm entschieden, auf die paar extra Pflanzen soll es nicht ankommen. Jetzt heißt es nur wieder: jede Woche eimerweise gießen!
Kirschlorbeer Reynvaanii als BallenwareFertige grüne Hecke vorm Haus
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