Heute wurden von der ehemaligen Wasserzapfstelle durch die Garage zwei Wasserleitungen verlegt: eine nach vorne und eine zum Garten. Wenn die Garage Innenputz und Estrich bekommt, verschwinden die Leitungen komplett im Fußboden bzw. in der Wand. Im Keller habe ich mir einen neuen Wasserzähler fürs Gartenwasser installieren lassen. Der frühere Außenwasserzähler an der Zapfstelle wäre jetzt wegen zwei Zapfstellen denkbar unpraktisch. Bei den Abwasserpreisen hat sich so ein Zähler schnell amortisiert. So kann jetzt der Sommer kommen.
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Wasser für den Garten
Da wir vor allem für die Rasenbewässerung (min. 2000 Liter pro Bewässerung), aber auch für die Hecke (ca. 400 Liter pro Bewässerung) im Sommer – und vor allem im ersten Jahr – ziemlich viel Wasser benötigen, habe ich mich natürlich gefragt, wie man günstiger ans Wasser kommt.
Es gibt eine Möglichkeit, eine Regenwassertonne zu nutzen. Dafür muss man erstmal jedoch eine riesige Wassertonne eingraben lassen (Komplettpreis für einen 4000 l Tank ab 1700 EUR zzgl. Lieferung, Einbau und Anschluss, also alles zusammen wohl nicht unter 3000 EUR) und dann braucht man auch noch Strom für die Pumpe, um das Wasser aus dem Tank wieder rauszuholen. Natürlich muss es regelmäßig regnen, damit man das Wasser überhaupt im Tank hat.
Oder man lässt sich einen Brunnen bohren. Kosten ab 500 EUR plus eine starke Pumpe. Dafür braucht man jedoch eine Genehmigung der Wasserbehörde. Ich weiß noch nicht, ob man bei uns in der Wasserschutzzone IIIb eine solche überhaupt bekommen kann, und mit welchen Auflagen. Auch die Pumpe soll ziemlich stark sein, denn Grundwasser liegt bei uns ja mit ca. 6-7 Meter noch ziemlich tief.
Also gießen wir erstmal aus der Wasserleitung weiter. Mit 1,61 EUR/m³ ist das noch relativ günstig. Damit wir aber mit dem Gartenwasser nicht auch noch unsere Abwassergebühren (1,77 EUR/m³) in die Höhe treiben lassen, habe ich mir gemäß Dormagener Abwassergebührensatzung bei eBay für ca. 20 EUR einen geeichten Gartenwasserzähler geholt und an der Außenzapfstelle angeschraubt. Somit gilt das Wasser, was durch diesen Zähler fließt als „zurückgehalten“ und soll nicht auch als Abwasser bezahlt werden. Positiver Nebeneffekt: Man sieht am Zähler, wie viel Wasser beim Beregnen grade entnommen wurde. Eine Mitteilung ans Steueramt Dormagen, den Zähler verplombt zusammen mit den TBD und fertig. Jetzt muss ich nur Ende des Jahres auch diesen Zählerstand mitteilen. Einen Haken gibt’s natürlich: Laut der Gebührensatzung bleiben die ersten 15 m³ (bis 2010: 20 m³) des zurückgehaltenen Wassers im Jahr nicht berücksichtigt. Ungerecht, aber damit kann ich leben.