Akku-Rasenmäher

Nach zwei Wochen Anwachsphase war es gestern endlich soweit. Wir durften unseren Rasen betreten und er musste zum ersten Mal gemäht werden. Wir haben uns im Vorfeld nach einem Rasenmäher umgeschaut. Grundsätzlich gibt’s drei Möglichkeiten: Elektro mit Kabel, Benziner oder Akku-Mäher. Ein Kabel-Rasenmäher ist mit Preisen ab 50 EUR sehr günstig, scheidet aber bei unserer verzwickten 250 m² Fläche aus: zu unbequem. Ein Benziner ist generell gut, aber laut und für uns schlichtweg zu schwer. Solange wir kein Gartenhäuschen oder Garage haben, muss der Rasenmäher in den Keller. Und die 35-40 kg, die eine Benziner wiegt, möchte ich nicht über die Treppe schleppen. Außerdem muss man mit Benzin und Öl hantieren, was mir persönlich keinen Spaß macht.

Die Entscheidung fiel auf einen Akku-Rasenmäher Rotak 37 LI von Bosch. Der Preis ist relativ hoch und liegt im Internet bei ca. 320 EUR. Dafür ist das Mähen mit 37 cm Spurbreite sehr einfach und leise. Und die 13 kg Gewicht kann ich locker allein in den Keller tragen.  Eine Akkuladung reicht normal für 100-150 m² – je nach Graslänge und Feuchtigkeit. Deswegen haben wir gleich einen zweiten Akku für 60 EUR mitbestellt. Das Aufladen dauert ca. eine Stunde, mit zwei Akkus kann man unsere Fläche aber quasi non-stop mähen. Gestern war der komplette Rasen schnell auf ca. 5,5 cm gekürzt. Dabei fiel nicht besonders viel Rasengrün an, nur ca. 3 volle Auffangkörbe.

Akku-Rasenmäher Rotak 37 LI von Bosch
Akku-Rasenmäher Rotak 37 LI von Bosch

Die Kirschlorbeer-Hecke entsteht

Nach den trockenen 2 Wochen, wo wir täglich unseren Rasen gießen mussten und insgesamt schon ca. 20 m³ Wasser verbraucht haben, ging’s heute im Garten weiter mit der Hecke. Eigentlich wollen wir um das ganze Grundstück eine Hecke von ca. 2 Meter Höhe haben. Das ist auch nach dem NRW-Nachbarrecht kein Problem, solange die Hecke nicht über die Grenze wächst (also Schneiden kommt als nächstes!). Schade nur, dass die Grundstücke rechts und links noch nicht verkauft sind. Da hätte man sich auf eine Hecke statt Zaun einigen können und es hätten beide Nachbarn was davon. Deswegen machen wir erstmal die Hecke nur vorne (zur Straße) und hinten (zum künftigen Spielplatz) und setzen sie vor der Grundstücksgrenze.

Es war uns klar, dass wir eine immergrüne Laubhecke haben wollen. Und da ist die Auswahl an passenden Arten schon sehr begrenzt: Kirschlorbeer, Glanzmispel, Ilex oder Bambus. Wir haben uns alles in einem Gartencenter zeigen lassen und die Entscheidung war einfach: Kirschlorbeer. Aber welche Sorte? Wir haben uns auf vier Sorten konzentriert: Herbergii, Caucasica, Novitas und Reynvaanii. Nach den verschiedensten Beschreibungen zu urteilen, sind sie so ziemlich gleich. Herbergii ist etwas frostfester, aber damit sollten wir im Rheinland weniger Probleme haben.

Deswegen haben wir uns bei den Baumschulen umgesehen, wo wir was wie teuer kriegen. Einige Baumschulen sind nach dem harten Winter mit vielen eingefrorenen Pflanzen schon ausverkauft. Bei den anderen haben wir darauf geachtet, wie die angebotenen Pflanzen aussehen. Denn die oft in der Preisliste angepriesene Höhe von 80-100 cm kann in der Praxis ganz unterschiedlich aussehen. Die Baumschulen geben auch oft eine Anwachsgarantie, die man bei einem Händler nicht immer bekommt. So sind wir an unsere kräftige 40 Pflanzen der Sorte „Reynvaanii“ aus der Baumschule Kreuzer in Korschenbroich gekommen. Und die Anlieferung war sogar gratis.

Damit die Hecke quasi im Rahmen gehalten werden kann, habe ich die Pflanzen ca. 50-60 cm vor der Grundstücksgrenze gesetzt. Alles, was dann über die Grenze wächst, muss man (zumindest theoretisch) abschneiden. Gut, dass die Ballen bei den Pflanzen noch recht kompakt sind (und wiegen dennoch so um die 20 Kilo), denn die passenden Löcher zu buddeln, ist trozt frisch aufgeschütteter Erde sehr anstrengend. Der Abstand zwischen den Pflanzen ist eher eine Gefühlssache. Je näher, desto schneller wachen sie zusammen. Bei unserer Höhe von 80-100 cm müssen es schon 1-2 pro Meter sein. Die Baumschule hat 80-100 cm Abstand empfohlen, so würde die Hecke in 3 Jahren dicht sein. Wir haben uns für die Abstände von ca. 75 cm entschieden, auf die paar extra Pflanzen soll es nicht ankommen. Jetzt heißt es nur wieder: jede Woche eimerweise gießen!

Kirschlorbeer Reynvaanii als Ballenware
Kirschlorbeer Reynvaanii als Ballenware
Fertige Kirschlorbeer-Hecke vor dem Haus
Fertige grüne Hecke vorm Haus

Heizen in der Zwischenzeit

Trotz starken Temperaturschwankungen der letzten Tage (Frost nachts, Sonne tagsüber) hält die Heizung die Raumtemperatur sehr gut. Die  Wärmepumpe arbeitet bei uns nach wie vor mit der Heizkurve 0,25 und Zieltemperatur 21°. Vaillant nennt das „Raumsolltemperatur“. Da die Wärmepumpe jedoch keine Ahnung von den tatsächlichen Raumtemperaturen hat, ist das eher eine rechnerische Zieltemperatur, aus der die Vorlaufsolltemperatur berechnet wird.

Damit es nachts aber nicht zu warm wird, habe ich werktags 0-16 Uhr und am Wocheende 0-8 Uhr eine Absenkung eingestellt, aber eine ganz kleine: Zieltemperatur 20°. Auch die Warmwassertemperaturen haben wir seit einiger Zeit runtergesetzt: min. 41°, max. 46°. Das reicht immer noch locker für eine heiße Dusche. Wenn die Sonne abends reinscheint (wir haben ja die großen Fenster zur Westseite), wird in den sonnigen Räumen schnell bis zu 25-26° grad warm. Da bleibt uns nichts anderes übrig, wie die Fenster aufzumachen. Wir warten auf die sommerlichen Temperaturen, wenn die Wärmepumpe in den Sommermodus verfällt.

Den Erdsonden scheint es nach dem harten Winter schon viel besser zu gehen. Die Quellentemperatur ist jetzt 9-10°. Im Winter warens nur noch 5-6°. Manchmal liest man, dass die Sonden fast den ganzen Sommer brauchen, um sich vom Winter zu erholen. Das können wir nicht bestätigen. Wenn die Sole schon bei 9-10° liegt, wird es ums Rohr mind. 11-12° sein. Von einer vorbelasteten Sonde kann keine Reder mehr sein oder wir haben einfach Glück, dass unser Grundwasser gut fließt und die Wärme schnell heranspült.

Der Wärmebedarf sinkt konsequent
Der Wärmebedarf sinkt konsequent
Die Soletemperaturen im grünen Bereich
Die Soletemperaturen im grünen Bereich

Schornsteinfeger kommt zum Kehren und andere Gebühren

Gestern wars zum ersten Mal soweit: der freundliche Schornsteinfeger stand vor der Tür und wollte bei uns kehren. Das soll jetzt zweimal im Jahr gemacht werden. Es ist auch egal, dass wir unseren Kaminofen bisher nur max. 10mal angemacht haben. Gesetzt ist Gesetz. Kein Problem. Der Schornsteinfeger kam durchs Dachfenster aufs Dach und hat eine Minute von oben gereinigt. Dann im Keller durch die Reinigungsöffnung am Schornstein irgendein Zeug mit der Hand rausgenommen. Fertig. Rechnung für die Kehrgebühr von knapp 25 EUR (!) ausgehändigt und tschüss.

Apropos Rechnungen. Auch die Stadt Dormagen hat jetzt die Rechnung für die Müllabfuhr und Abwassergebühren geschickt. Bei der Müllabfuhr ist entscheidend, wie groß die Restmülltonne ist. Bei 80 Liter und 14tägiger Leerung sind es 154,80 EUR im Jahr. Eigentlich braucht man gar nicht so viel Volumen zu zweit. Vor allem wenn man Biomüll sauber trennt, bleibt kaum was übrig. Nur von Bauabfällen bleibt relativ viel für den Restmüll. Schmutzwassergebühr wurde pauschal für 96 m³ á 1,77 EUR berechnet. Sie wird dann wahrscheinlich nach dem tatsächlichen Wasserverbrauch korrigiert. Beide Gebühren sollen vierteljährlich gezahlt werden. Natürlich bekam die Stadt Dormagen von mir eine Einzugsermächtigung.

Rasen bewässern

Da es seit Tagen nicht regnet, müssen wir täglich kubikmeterweise Leitungswasser auf unserem frischen Rollrasen verteilen. Und der Rasen bleibt bis auf ein paar ausgetrocknete Flecken noch recht grün. Das Leitungswasser ist nicht grade sehr günstig: man zahlt in Dormagen 1,61 EUR pro m³ für die Wasserentnahme und dann noch 1,77 EUR pro m³ fürs Abwasser. Natürlich produziert die Bewässerung des Rasens kein Abwasser, aber ohne einen Sonderzähler für Außenwasseranschluss kann man es nicht nachweisen. Ich sollte mich informieren, was so ein Zähler kostet.

Nach drei Tagen mühsamer Bewässerung aus dem Schlauch – zweimal täglich je ca. eine Stunde – kamen gestern endlich die Bewässerungsutensilien von Gardena. Die gute Hoffnung wurde damit zunächst nicht erfüllt. Trotz des auf 4 bar erhöhten Wasserdrucks deckt der Viereckregner Aquazoom 250/2 nicht annäherend die Fläche ab, die er abdecken soll (14×18 m). Vor allem die Sprühbreite ist definitiv nicht ausreichend. Daher muss ich nun neu überlegen, wie ich die große Rasenfläche vor der Terrasse nun bewässere. Es gibt eine Nummer größer von Gardena oder es müssen halt zwei kleinere werden. Dazu kommen noch schmale Grasstreifen vor und neben dem Haus. Problem ist dabei auch: mehrere Regner gleichzeitig  funktionieren nicht besonders gut. Schon bei dem zweiten reicht der Wasserdruck nicht mehr aus und die Flächenausbeute sinkt. Solange behelfen wir uns bei Randflächen mit dem Schlauch und hoffen auf eine dicke Regenwolke.

Aquazoom 250/2 in Aktion: zu schmal
Aquazoom 250/2 in Aktion: zu schmal
Den Wasserdruck am Druckminderer einstellen
Den Wasserdruck am Druckminderer einstellen

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