Halogen vs. Energiesparlampe vs. LED

Um die LED-Lampen habe ich bisher einen Bogen gemacht, im Baumarkt sind sie schlichtweg zu teuer. Bei Preisen um 15 EUR pro LED-Lichteinheit war mir die Ersparnis gegenüber Energiesparlampen (ESL) extrem zweifelhaft. Die ESL nerven jedoch an vielen Stellen auch mittlerweile, denn sie brauchen bis zu 2 Minuten, bis sie richtig hell sind, und gehen nach meiner Erfahrung relativ oft kaputt.  Von den vielen Müller-Licht-ESL in unserem Haus musste ich in den letzten zwei Jahren schon 4-5 austauschen. Die oft versprochene Langlebigkeit bei ESL – auf jeden Fall Fehlanzeige. Deswegen will ich nun in der Küchenzeile die günstigen LEDs von eBay ausprobieren. Ein 4er-Pack 60x5mm-LED Spot 3,6 Watt mit GU10-Sockel kostet dort nur 18-20 EUR inkl. Versand. No name, versteht sich. Ersetzt 50 Watt Glühlampe, so die Werbung. Nach der ersten Praxiserfahrung – nicht ganz!

Im direkten Vergleich zwischen 3,6 Watt Noname LED, 7 Watt ESL von Müller-Licht und 35-Watt-Halogenstrahler stelle ich fest, dass der Halogenstrahler von der subjektiven Lichtstärke nur ganz knapp hinter den anderen beiden liegt. Von der Lichtfarbe ist der warmweiße LED-Strahler am wärmsten, fast schon zu gelb, obwohl laut Angabe auf dem Spot die ESL 2700K hat und LED nur 3200-3500K. LED startet genauso schnell wie der Halogenstrahler, ESL braucht dagegen im Kaltzustand 1 bis 2 Minuten, bis die volle Lichtkraft erreicht ist. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit wird die Langlebigkeit von LEDs sein.

Die LED-Strahler haben etwas andere, gewöhnungsbedürftige Optik. Sie leuchten quasi an der Spitze, nicht im Inneren der Lichteinheit. Sie lassen sich auch nur mit etwas Mühe im Spothalter befestigen, da die nach Außen hervorstehenden LEDs den Klemmring stören. Die LED-Leuchten mit einer größeren Wölbung lassen sich vermutlich gar nicht in solchen  Einbauleuchten befestigen. Aber im Großen und Ganzen ist der erste Eindruck von den LEDs durchaus positiv!

Drei Kandidaten im Test: Halogen, LED und Energiesparlampe
Drei Kandidaten im Test - verschiedene Bauformen
Drei Strahler im Direktvergleich: Halogen, LED und ESL
Strahler im Vergleich: Halogen, LED und ESL
Eingebauter LED-Spot: wirklich etwas gelb
Eingebauter LED-Spot: wirklich etwas gelb

Wann stört das Nachbarhaus den Sat-Empfang?

Wenn man auf unsere Sat-Schüssel von hinten schaut, könnte man meinen, sie kann bald nicht mehr richtig funktionieren, da das Nachbarhaus die Sicht verdeckt. Die Befürchtung habe ich auch. Aber die Theorie sagt, dass für den Astra-Empfang die 2:1-Faustregel gilt. Also der Abstand zum Hindernis muss mind. zweimal so groß sein wie seine Höhe.

Nachgerechnet: die Firsthöhe des Nachbarhauses ist maximal 9,50 m über Straße, meine Firsthöhe ist 8,09 m (ja, unser Haus ist etwas kleiner geraten). Dazu sinkt die Straße beim Nachbarn um 0,15 m. Die Unterkante der Schüssel ist ca. 1 m unter meinem First. Also ist die maximale Höhe des Hindernisses ab Unterkante Sat-Schüssel ca. 2,26 m. Und der Abstand ist mind. 7 m. Also nach der Faustformel dürfte es lange nicht stören. Aber wir schauen mal, wenn die Firstziegel beim Nachbar verlegt sind.

Ist die freie Sicht der SAT-Schüssel verdeckt?
Ist die freie Sicht der SAT-Schüssel verdeckt?

 

USB-Wetterstation übers Netzwerk mit der Fritzbox verbinden

Obwohl bei mir die Wetterstation von der Fritzbox per USB ausgelesen wird, wollte ich die hübsche Basistation irgendwo sichtbar aufhängen und nicht einfach auf dem Spitzboden ablegen, wo sich die Fritzbox befindet. Zum Glück habe ich in der Diele ein Netzwerkkabel in der Wand liegen, das ich irgendwann für eine Sprechanlage oder Ähnliches geplant hatte (wenn die IP-tauglichen Geräte einmal bezahlbar werden sollten). Ein anderes Ende des Kabels ist am Patchpanel neben der Fritzbox angeschlossen. Nur wie kriege ich zwei USB-Anschlüsse mit einem Netzwerkkabel verbunden?

Dafür gibt es sogar eine Standardlösung, die sich USB-Extender nennt. Ein Teil des zweiteiligen USB-Extenders speist USB in ein Netzwerkkabel hinein und am anderen Ende zieht es das Gegenstück wieder raus. Die Elektronik im USB-Extender macht irgendwas mit dem USB-Signal, so dass man es über ein CAT-Kabel über 10-20 Meter übertragen kann, obwohl ein USB-Kabel an sich meist nicht länger als ca. 5 Meter sein darf. Kosten für den USB-Extender zwischen 5 und 10 EUR – bei eBay direkt aus China. Ich hab’s ausprobiert: die Wetterstation funktionierte wunderbar an jeder Netzwerksteckdose. War mir aber zu viel Kabelsalat.

Das Problem war auch, dass ich am Kabelende in der Diele keine Netzwerksteckdose hatte und auch keine setzen wollte – passt dort einfach nicht. Beim Ausprobieren verschiedener Varianten habe ich unter Anderem festgestellt, dass sich ein CAT7-Kabel nicht an einen normalen RJ45-Stecker krimpen lässt, da die Drähte zu dick sind. Eine gute Lösung war trotzdem möglich: ein LSA+ Verbindungsmodul, in dem ein Netzwerkkabel und ein USB-Kabel (mit einem USB-Stecker am anderen Ende) zusammengeschlossen sind. Somit habe ich das USB-Signal einfach passiv auf das CAT-Kabel nach gusto angelegt. Am anderen Ende das gleiche Spiel mit der LSA-Box noch mal. In der Diele ließ sich die LSA-Verbindungsbox komplett hinter der Sprechanlage verstecken, nachdem ich dort etwas Wandputz für eine Nische rausgehämmert habe. Trotz der Entfernung von ca. 6-7 Meter bis zur Fritzbox funktioniert das bei mir sehr gut.

Zwei kleine Schwierigkeiten waren dabei zu überwinden. Ein USB-Kabel hat zu dünne Adern und lässt sich am LSA-Modul nicht auflegen – die Klemmen schneiden die Isolierung nicht durch. Die Lösung: An den Enden 5 mm abisolieren und verzinnen. Dann mit dem Auflegewerkzeug auflegen. Hält gut. Die zweite Sache, die man beachten muss, ist der Standard, nach dem die CAT-Kabel auf den Netzwerkdosen und am Patchpanel aufgelegt sind. Bei mir hat das Ethernet-Kabel am Patchpanel offenbar die weniger gängige T568A Belegung. Keine Ahnung, warum die Jungs das damals so gemacht haben. Kein Problem: Man muss es an beiden Enden des Kabels halt nur nach derselben Belegung machen.

CAT-Kabel am Patchpanel nach T568A angeschlossen
CAT-Kabel am Patchpanel nach T568A angelegt
In der LSA-Box treffen sich CAT- und USB-Kabel
In der LSA-Box treffen sich CAT- und USB-Kabel
Fertige Basisstation der WH1080 in der Diele aufgehängt
Fertig: Basisstation in der Diele aufgehängt

Frost kommt, Wasser muss raus

Die ersten frostigen Nächte in diesem Winter kamen erst jetzt Mitte Januar. Die Schläuche und Düsen der Rasenbewässerung sind schon lange in den Keller gebracht. Die neuen Außenwasserleitungen in der Garage müssen dieses Jahr richtig durchgepustet werden. Durch einfaches Abfließenlassen wie letztes Jahr bekommt sie man wegen der komplizierten Rohrführung unter dem Garagenboden nicht mehr leer. Dafür habe ich mir eine 12V-Autopumpe genommen. Im Gegensatz zu vielen Luftpumpen ist diese sicherlich nicht zu schwach. Dazu musste ich nur ein Netzteil (auf 10 Amper!) besorgen, damit das Ganze von einer 220V-Steckdose laufen kann. Ich klemme die Pumpe direkt am Auslauf des Entleerungsventils an, beide Außenzapfstellen auf und die Leitungen sind nach einer Minute weitgehend ohne Wasser. Auch die Regenwassertonne auf der Terrasse musste zur Vermeidung von Frostschäden jetzt leider geleert werden. Das Wasser lasse ich einfach mit einem Stück Schlauch unter die Terrasse abfließen und lasse den Zapfhahn offen. Das soll vorschriftsmäßig ausreichen, damit nichts passiert. Die meisten Pflanzen bleiben bei uns übrigens eingehüllt in Plastiktüten auf der Terrasse stehen, das hat sich schon im letzten Winter gut bewährt.

Bewässerungskram wird für den Winter eingepackt
Bewässerungskram wird für den Winter eingepackt
Die Außenleitung wird mit Autopumpe geleert
Die Außenleitung wird mit Autopumpe geleert
Das Wasser aus der Regentonne wird abgelassen
Das Wasser aus der Regentonne abgelassen

Wetterstation WH1080 und instabiler Regensensor

Im Großen und Ganzen bin ich mit der Wetterstation sehr zufrieden. Zwischenzeitlich habe ich auch geschafft, mein Tool Freetz Weather zu entwickeln, mit dem die Fritzbox, an der die Basisstation hängt, die Wetterdaten auslesen und alle 5 Minuten an diverse Wetterdienste schicken kann. Dafür muss kein anderer Rechner eingeschaltet sein und es läuft sehr stabil.

Von den unzähligen existierenden Wetterdiensten ist vor allem der deutsche Wetterdienst Awekas interessant. Dort kann man die Daten eigener Wetterstation mit dem Durchschnitt anderer Wetterstationen aus der Umgebung vergleichen und so die Qualität eigener Wetterdaten überprüfen. Bei der Temperatur und Luftfeuchtigkeit liege ich mit meiner WH1080 immer gut im Durchschnitt. Wind und Windböen sind immer über dem Durchschnitt, können also nicht ganz falsch sein. Der Luftdruck wird bei mir aber permanent ca. 2 hPa zu hoch angezeigt.

Beim Niederschlag spinnt die Wetterstation bisher aber gewaltig.  Bei Windböen über 40 km/h, die letzte Zeit nicht so selten sind, hat sie oft massiven Niederschlag gemessen. Klar: Wenn der Wettermast wackelt, kippt die Wippe im Regensensor ein paarmal und schon ist Niederschlag da. Damit das nicht wieder passiert, habe ich den Wettermast jetzt mit einem massiven Sturmanker gesichert, der eigentlich für die Zäune gedacht ist. Nun steht er ziemlich stabil. Ein weiterer Grund, warum der Wettersensor nur Käse misst, ist seine Konstruktion. Der Regenfänger ist einfach ungenügend. Bei etwas Wind fliegen die Wasserspritzer aus dem sehr flachen Trichter wieder raus und schon misst die Station zu wenig Niederschlag. Es gibt auf einer spanischen Community einige Ideen, wie man die Sensoren von WH1080 verbessern kann. Damit beschäftige ich mich vielleicht, wenn es wärmer wird. Der Temperatursensor muss eh runter vom Dach, dort wird es viel zu warm.

Der Wettermast mit Sturmanker befestigt
Der Wettermast mit Sturmanker befestigt
Regenfänger der WH1080 einfach ungenügend
Regenfänger der WH1080 – einfach ungenügend

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