Heute hatten wir ein nettes kleines Straßenfest in unserer Von-Witzleben-Straße. Wir ließen uns nicht von den vorbeiziehenden Regenwolken einschüchtern und haben in einem Wendehammer gegrillt und gefeiert. Die Straße ist schon zur Hälfte bebaut und man konnte da zahlreiche Nachbarn (und solche, die noch bauen) endlich direkt kennenlernen. Danke, Stefan, für diese tolle Idee!
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Im Gansdahl II auf OpenStreetMap
Unser Neubaugebiet „Im Gansdahl II“ gibt’s jetzt auch bei OpenStreetMap. Die Qualität der Karten ist viel besser als bei Google Maps oder anderen Navigationssystemen, die in den letzten Versionen mittlerweile alle unsere neuen Straßen kennen. Bei OpenStreetMap sieht man vor allem auch alle Wald- und Feldwege, was echt beeindruckend ist. Mit Hilfe der Karten lässt sich die Natur und die Sehenswürdigkeiten der Umgebung sehr komfortabel erforschen.
Das Baugebiet „Im Gansdahl II“ wächst
Unser Baugebiet „Im Gansdahl II“ ist ganz schön gewachsen in diesem Jahr. Ich habe eine kleine Statistik gemacht. Insg. gibt’s in unserem Neubaugebiet 163 Grundstücke. Davon sind 97 für Einzelhäuser und 66 für Doppelhaushälften vorgesehen. Bewohnt werden schon 24 Häuser, weitere 50 befinden sich im Bau. Von all diesen Häusern haben 44 einen Keller und 30 haben keinen. 63 Häuser haben die Massiv-, 9 die Leichtbauweise und bei 2 Häusern ist es noch nicht genau erkennbar. 🙂
Da es kaum Vorschriften gibt, baut jeder wie er kann und will. Das führt schon mal zu optisch fragwürdigen Bauten und total unterschiedlich gestalteten Haushälften eines Doppelhauses. Besonders beliebt sind natürlich die Süd-West-Grundstücke, aber auch die Grundstücke rund um die Wendehammer in den Sackgassen. Dort boomt regelrecht die Baubranche.
Die Baustraßen sind noch in einem sehr guten Zustand. Manche Grundstücke sind dagegen zugemüllt bis geht nicht mehr. Der Baulärm hält sich in Grenzen (wenn man tagsüber arbeiten geht). Samstags arbeiten nur wenige Firmen. In den Baulücken gibt’s viel Vegetation und dort gehen regelmäßig Fasane spazieren. Die lauten Rufe des Männchen hört man bis ca. Ende Juni im ganzen Baugebiet. Ob sie nächstes Jahr wieder kommen?
„Im Gansdahl II“ jetzt auch bei Google Maps
Seit neuestem ist unser Baugebiet mit den neuen Straßen auch bei Google Maps zu finden. Die Navigation hinkt jedoch, da die Routen meist durch den Julius-Leber-Weg gehen, wo eigentlich keine Durchfahrt möglich ist.
[Update 17.12.2011] Irgendwann sind alle Straßen in unserem Neubaugebiet von Google Maps verschwunden. Wahrscheinlich hat jemand bei Google festgestellt, dass es die Straßen auf den Satellitenbildern immer noch nicht gibt und hat sie einfach gelöscht. 🙁 Hoffentlich findet man unsere Straßen im Notfall weiterhin noch. Zwischenzeitlich kann man die Karten bei OpenStreetMap empfehlen. [/Update]
Wer war Irmgard Marie Elisabeth von Witzleben?
Entgegen unseren ursprünglichen Annahmen, trägt unsere künftige Straße nicht den Namen vom deutschen ranghohen Wehrmachtoffizier und Widerstandskämpfer Erwin von Witzleben, der 1944 verurteilt und hingerichtet wurde. Das Straßenschild hat nun einen Zusatz bekommen. Jetzt wissen wir, dass es sich um die Irmgard von Witzleben handelt. Aber wer war diese Frau? Alles, was im deutschen Internet über sie zu finden ist, steht in einem kleinen Textabsatz auf Wikipedia:
Irmgard Marie Elisabeth von Witzleben (1896–1944 (hingerichtet)), Widerstandskämpferin, Künstlerin, Schülerin von Emil Orlik, malte unter anderem den Kronprinzen Wilhelm von Preußen; als kämpferische Gegnerin des Nationalsozialismus korrespondierte sie mit der Königin von Großbritannien. Als dieses Bemühen aufkam, wurde sie verhaftet und 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück hingerichtet.
Es ist schon interessant, wie die Städte auf die Straßennamen kommen. Im Gansdahl II sind es wohl alles Widerstandskämpfer: Dietrich Bonhoeffer, Hans und Sophie Scholl, Julius Leber, Joseph Emonds, Christoph Probst, Johann Else, Alexander Schmorell und Wilhelm Leuschner. Wenn jemand mit dem Leben von Frau Irmgard von Witzleben vertraut ist, schreibt doch bitte für sie einmal einen eigenen Wikipedia-Artikel.
Der Name Irmgard von Witzleben taucht noch einmal als eine nymphomanischen Geliebte des Schriftstellers Walter Kranz im Film „Satansbraten“ aus 1976. Das ist wohl aber eine andere Frau.
Ich persönlich finde die landschaftlichen Straßennamen wie „Akazienweg“ besser. Erstens stellt sich jeder, der „Von Witzleben“ hört, wenn überhaupt, jemand anderen vor. Zweitens wird es wohl etwas schwierig sein, die „Von-Witzleben-Straße“ korrekt (d.h. mit dem großen „V“ und beiden Bindestrichen) zu übermitteln. Unsere künftige Hausnummer haben wir mittlerweile auch schon vom Bauamt bekommen, leider nur telefonisch. Schriftliche Bestätigung, geschweige denn eine Wunschnummer ist beim Amt leider nicht drin. 🙂