Am langen Pfingstwochenende haben wir drei Tage lang die Poolinnenwände und den Poolboden mit dem Betonausgleichsmörtel (Schönox BM) gespachtelt. So sollten auch kleine Unebenheiten verschwinden, die man sonst durch die Folie sehen könnte. Glaubt keinem, der euch sagt, dass das Spachteln ganz einfach geht. Bei den teilweise über 30 Grad war die Mischung schon nach wenigen Minuten steif und nicht mehr zu verarbeiten. So durften wir jedes Mal je max. 900 ml anmischen, bei Korrekturgängen je max. 300 ml. Das Auftragen und Glätten an sich ist nach einer Einarbeitungszeit nicht besonders anstrengend oder zeitraubend, aber das ständige Hin und Her zwischen Mischen, Autragen, Glätten, Abwischen, Geräteputzen schon. Abends haben wir uns immer die Wände mit einer Taschenlampe im Streiflicht angeschaut und markiert, wo es noch grobe Stufen gab, die unser ungeübtes Auge bei Tageslicht überhaupt nicht sieht. Dann am nächsten Tag ein Korrekturdurchlauf: die Gräte abkratzen und die Täler verspachteln. Den Boden vor dem Spachteln vom Dreck und Staub sauber zu machen, hat auch gefühlt ein paar Stunden gedauert. Insgesamt haben wir ca. drei 30 kg Säcke von Schönox BM verbraucht. Und es war fast fertig.
Aber am Pfingstmontag kam gegen 21 Uhr der große Sturm. Unsere Wetterstation hat bis dato nie gesehene Windböen von 90 km/h gemessen. Das Poolzelt hob ab und flog samt schwerer Metallkonstruktion senkrecht aufs Haus, ging dann nach wenigen Minuten zu Bruch und hing lange Zeit am Eukalyptus-Baum fest, während der Sturm weiterwütete. Wir konnten nur in Deckung gehen. Es war ein Wunder und ein Riesenglück, dass durch diesen Zeltflug niemand verletzt wurde, kein Fenster zu Bruch ging und sonst ein überschaubarer Sachschaden (leider vor allem am Baum – ich hoffe er überlebt es) entstanden ist. Sogar die Wetterstation lebt noch. Aber der Pool ist wieder voller Wasser. Mist!