Da der Rasen nach den feuchten Tagen im August jetzt sehr schnell wächst, fällt der Rasenschnitt sehr umfangreich an. Ich habe jetzt beschlossen, die Räume unter und zwischen den Kirschlorbeerpflanzen endlich damit zu mulchen und nicht mehr zu mähen, was echt anstrengend war.
Leider ist der Rasen aber nicht durchgängig saftig grün, von unten schimmert das trockene Gras durch. Auch oben ist das Schnittbild nicht optimal. Ich habe das Messer von unserem Bosch Rotak 37 Akku-Rasenmäher beim örtlichen Meister schleifen lassen. Der Rasenmäher kommt mit dem neuen Messer definitiv nicht mehr so oft ins Schwitzen und zwei Akkuladungen reichen wieder für den ganzen Rasen. Nächste Woche ist die Herbstdüngung angesagt, dann wird der Rasen hoffentlich wieder saftig grün und fit für den Winter.
Die bislang schon zweimal geölte Terrasse hat stellenweise schon wieder Ansätze vom grauen Holz gezeigt. Wir haben sie deshalb probeweise mit dem einfachen Sonnenblumenöl eingeölt. Durchgetrocknet nach 2 Tagen sieht die Terrasse nun wieder nach gesundem braunen Holz aus und ist gegen Feuchtigkeit gut geschützt. Bei dem einfachen Öl leider aber nicht gegen UV-Licht. Da muss im Frühjahr wieder was besseres drauf.
… ist es ein gutes Zeichen! 4-5 von unseren Kirschlorbeerpflanzen, die wir im April eingepflanzt haben, gehts anscheinend so gut, dass sie ernsthaft vorhaben, dieses Jahr wieder zu blühen. Und das nicht zu knapp! Die zweite Blüte ist bei Kirschlorbeer anscheinend ganz normal. Es zeigt sich nun auch, dass es am besten den Pflanzen geht, die wir im lockeren Mutterboden gepflanzt haben. Im verdichteten und lehmigen Teil werden sie es härter haben.
Nachdem wir dem Dickmaulrüssler den Rüssel mit Niemöl hoffentlich gut verstopft haben, gehts jetzt an die kleinen runden Löcher in Kirschlorbeerblättern. Auf der Blattunterseite sind diese Löcher üblicherweise braun umrandet. Typisch Schrottschusskrankheit. Angeblich hat sie fast jeder Kirschlorbeer, mehr oder weniger stark ausgeprägt. Manche sagen sogar, die Pflanzen sollen eine Balance finden und brauchen keine Behandlung. Gut, dass es im Moment so trocken ist und wir haben relativ wenig befallene Blätter, denn die Schrottschusskrankheit wird von Feuchtigkeit begünstigt.
Die Schrottschusskrankheit wird von einem Pilz verursacht. Wie gegen viele Pilze helfen kupferhaltige Präparate. Ein inoffzieller Tipp aus dem Web: Atempo Kupfer Pilzfrei (Nachfolger von „Atempo Kupferkalk“) von Neudorff. Auch wenn die Schrottschusskrankheit auf dem Beipackzettel nicht aufgeführt wird, soll dieses Mittel gut helfen. Ich habe 1%ige Lösung gespritzt (insg. 10 Liter auf unsere 40 Sträucher) und bin gespannt, ob das die Verbreitung von diesem bösen Pilz stoppt. Nach 7-10 Tage ist mind. eine Wiederholung angesagt.
Bei der jetzigen Hitzewelle ist es auch im Haus sehr heiß. Es stimmt also nicht, dass die Hausdämmung das Innere auch im Sommer kühl hält. Die Sonneneinstrahlung durch die Fenster heizt das Haus von innen an. Fenster geschlossen zu halten bringt auch nichts, vielleicht die Rollläden runter. Im Keller bleibts angenehm kühl. Im Spitzboden ist es unerträglich. Die Terrassendielen sind ausgetrocknet und merkbar schmaler geworden: in manche Spalte passt jetzt der kleine Finger rein.
Die Probleme mit den gelben Blättern beim Kirschlorbeer haben sich weitgehend gelegt. Durch die verstärkte Bewässerung (alle 3 Tage, jetzt bei der Hitze alle 2 Tage) hat sich die Lage stabilisiert, nachdem die meisten großen Blätter gelb wurden und abfielen. Für das schnellere Gießen habe ich eine Schlauchweiche gebaut, so dass gleichzeitig zwei Pflanzen das Wasser bekommen. Einfach ein Y-Stück von Gardena oder Neptun nehmen (beide sind gleich gut, nur Gardena ist bis zu 50% teurer), zwei Stück Schlauch à 50-60 cm, keine Schlauchstücke aufsetzen, damit es nicht spritzt sondern fließt. Praktisch ist ein Schlachstück mit Aquastopp am Ende der Leitung. So kann man bei Unterbrechungen einfach das Y-Stück auskoppeln und muss nicht zum Wasserhahn rennen.
Die Kirschlorbeerpflanzen haben auch je ca. 10 g Neempresskuchen gegen Dickmaulrüssler sowie etwas Hornspähne als organischen Dünger gemischt mit Blumenerde an die Wurzeln bekommen. Die neuen Gäste an den Pflanzen sind die harmlosen Larven des Marienkäfers, die uns helfen gegen die Blattläuse (vor allem an der Kletterrose und Clematis) zu kämpfen.
Der Rasen hat nach der Düngeaktion von vor 3 Wochen ein deutlich besseres Wachstum und dunkelgrüne Färbung gezeigt. Leider war die Verteilung vom Dünger nicht 100%ig gleichmäßig. Es bildeten sich hellgrüne streifen da, wo wenig Dünger gefallen ist. Darauf müssen wir beim nächsten Düngen achten. Der Rasen bekommt jetzt bei der Hitze alle 2-3 Tage ca. 2 m³ Wasser (entspricht bei uns ca. 2 Stunden Beregnungszeit). Trotzdem haben sich schon erste Verbrennungsspuren deutlich gezeigt, vor allem an den heißen Randsteinen. Aber die Löcher im Rasen kommen nicht zum ersten Mal und wir wissen, dass etwas mehr Wasser mit dem Rasen Wunder vollbringen kann.
Die gute Nachricht zuerst. Die vor zwei Wochen eingepflanzten Rosenbäumchen und Clematis sind stabil. Die Rosen sehen gesund aus und eine Clematis hat sogar schon eine schöne blaue Blüte aufgemacht.
Die Kirschlorbeerhecke zeigt jedoch in den letzten Wochen immer mehr gelbe Blätter, die langsam abfallen, bevor sie braun werden. Es sind vor allem die alten großen Blätter betroffen. Oben sind dagegen viele zartgrüne Triebe zu sehen. Vielleicht ist es nur zu wenig Wasser. Oder im Gegenteil Staunässe. Man kanns anscheinend kaum unterscheiden. Oder die Pflanzen „putzen“ sich einfach. Oder es ist ein Beginn einer Schrottschusskrankheit, denn einige rote Punkte haben wir auch. Wir versuchen erstmal ein wenig mehr zu gießen und hoffen, dass sich die Pflanzen wieder finden.
Als der Sommer dieses Jahr zu den Pfingsten endlich kam, gab’s natürlich was zu tun rund ums Haus. Die Hecke musste gewässert werden. Dazu lege ich einfach einen Schlauch mit langsam fließendem Wasser für ca. eine Minute unter jede Pflanze und lasse sie langsam volllaufen. Wichtig ist, dass die Erde rund um die Pflanze so geformt ist, dass das Wasser nicht zur Seite ablaufen kann. So muss die Hecke im ersten Jahr ca. einmal die Woche gut gegossen werden. Aber nicht früher als die Erde oben trocken wird. Die hintere Hecke bei uns ist immer noch oben nicht ganz trocken, der lehmige Boden lässt das Wasser nur langsam verdunsten. Insgesamt scheint es den Kirschlorbeer-Pflanzen gut zu gehen, alle haben neue grüne Triebe bekommen, die sich aber nur langsam entwickeln.
Die komplette Fassade des Hauses habe ich endlich aus dem Schlauch abgewaschen. Leider kommt man mit dem Wasserstrahl nicht über die Fenster im OG. Der größte Dreck kam allerdings auf der Nord-Ostseite runter, vermutlich wegen Straßenstaub. Man konnte richtig sehen, wie das schmutzige Wasser die Wand runterfließt.
Da es endlich Aussichten auf 24h ohne Regen gab, hat die Holzterrasse den zweiten und für dieses Jahr letzten Ölanstrich bekommen. Ich habe sie zuvor mit einer Metallbürste vor Vogeldreck gereinigt und mit einem Schleifblock und Schleifpapier stellenweise geschliffen, damit die Fasern, die sich aufgestellt haben, wieder glatt werden. Dabei habe ich festgestellt, dass es sich mittlerweile schon einige kleine Risse und Absplittungen gebildet haben. Die Schnittseiten haben wir zusätzlich mit Hirnholzschutz behandelt, damit diese das Wasser nicht zu schnell aufnehmen oder abgeben, was die Risse begünstigen kann. Unsere 30 qm Terrasse verbraucht ca. 2 Liter Hartholzöl, das nicht grade günstig ist. Nach dem Ölen sieht die Terrasse wieder viel hübscher und „holziger“ aus und ist für dieses Jahr vor UV geschützt.
Nach den trockenen 2 Wochen, wo wir täglich unseren Rasen gießen mussten und insgesamt schon ca. 20 m³ Wasser verbraucht haben, ging’s heute im Garten weiter mit der Hecke. Eigentlich wollen wir um das ganze Grundstück eine Hecke von ca. 2 Meter Höhe haben. Das ist auch nach dem NRW-Nachbarrecht kein Problem, solange die Hecke nicht über die Grenze wächst (also Schneiden kommt als nächstes!). Schade nur, dass die Grundstücke rechts und links noch nicht verkauft sind. Da hätte man sich auf eine Hecke statt Zaun einigen können und es hätten beide Nachbarn was davon. Deswegen machen wir erstmal die Hecke nur vorne (zur Straße) und hinten (zum künftigen Spielplatz) und setzen sie vor der Grundstücksgrenze.
Es war uns klar, dass wir eine immergrüne Laubhecke haben wollen. Und da ist die Auswahl an passenden Arten schon sehr begrenzt: Kirschlorbeer, Glanzmispel, Ilex oder Bambus. Wir haben uns alles in einem Gartencenter zeigen lassen und die Entscheidung war einfach: Kirschlorbeer. Aber welche Sorte? Wir haben uns auf vier Sorten konzentriert: Herbergii, Caucasica, Novitas und Reynvaanii. Nach den verschiedensten Beschreibungen zu urteilen, sind sie so ziemlich gleich. Herbergii ist etwas frostfester, aber damit sollten wir im Rheinland weniger Probleme haben.
Deswegen haben wir uns bei den Baumschulen umgesehen, wo wir was wie teuer kriegen. Einige Baumschulen sind nach dem harten Winter mit vielen eingefrorenen Pflanzen schon ausverkauft. Bei den anderen haben wir darauf geachtet, wie die angebotenen Pflanzen aussehen. Denn die oft in der Preisliste angepriesene Höhe von 80-100 cm kann in der Praxis ganz unterschiedlich aussehen. Die Baumschulen geben auch oft eine Anwachsgarantie, die man bei einem Händler nicht immer bekommt. So sind wir an unsere kräftige 40 Pflanzen der Sorte „Reynvaanii“ aus der Baumschule Kreuzer in Korschenbroich gekommen. Und die Anlieferung war sogar gratis.
Damit die Hecke quasi im Rahmen gehalten werden kann, habe ich die Pflanzen ca. 50-60 cm vor der Grundstücksgrenze gesetzt. Alles, was dann über die Grenze wächst, muss man (zumindest theoretisch) abschneiden. Gut, dass die Ballen bei den Pflanzen noch recht kompakt sind (und wiegen dennoch so um die 20 Kilo), denn die passenden Löcher zu buddeln, ist trozt frisch aufgeschütteter Erde sehr anstrengend. Der Abstand zwischen den Pflanzen ist eher eine Gefühlssache. Je näher, desto schneller wachen sie zusammen. Bei unserer Höhe von 80-100 cm müssen es schon 1-2 pro Meter sein. Die Baumschule hat 80-100 cm Abstand empfohlen, so würde die Hecke in 3 Jahren dicht sein. Wir haben uns für die Abstände von ca. 75 cm entschieden, auf die paar extra Pflanzen soll es nicht ankommen. Jetzt heißt es nur wieder: jede Woche eimerweise gießen!
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