Es geht los mit dem Pool-Rohbau. Die Materiallieferung für den Pool soll ich selbst organisieren. Jetzt weiß ich auch warum. Bis der Baustoffhändler ausgewählt ist, die genauen Bestellpositionen, -mengen und -preise sowie Einzellieferungen abgestimmt sind, vergehen zahllose Telefonate. Es muss alles terminlich genauestens abgestimmt werden, vor allem bei der Betonlieferung. Einiges wird vom Lager geliefert, anderes vom Werk. Alles hat irgendwelche Besonderheiten und irgendwelche Zuschläge. Und das Wetter muss mitspielen, sonst kann der Lkw unsere Baustelle gar nicht anfahren, da man ein Stück über die unbefestigte Wiese fahren muss.
Es lohnt sich übrigens die Preise bei verschiedenen Baustoffhändlern miteinander zu vergleichen. Bei den vier Händlern, die ich angefragt hatte, waren Unterschiede von bis zu 10% drin. Manche mögen Privatkunden einfach nicht und verlangen Vorauskasse oder sogar Kautionen. Bei den anderen ist Zahlung auf Rechnung oder sogar per Bankeinzug mit 2% Skonto kein Problem. Natürlich nach einer Bonitätsprüfung. Zu unserem Baustoffpartner wurde Firma Pick aus Grevenbroich. Sie hat das schnellste und das beste Angebot abgegeben und betreut mich sehr gut und persönlich. Die erste Lieferung der Baustoffe für die Bewehrung der Bodenplatte sowie die Noppenfolie ist schon da.
Nach jahrelangem Überlegen legen wir dieses Jahr mit dem Pool los. Wir haben uns für eine hochqualitative langlebige Lösung entschieden: Es soll ein massiver gemauerter Pool 4×8 m mit 1,5-mm-Folienauskleidung werden. Dieses Jahr gibt’s wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, unser Grundstück von hinten anzufahren (über den künftigen Spielplatz), so dass die Erdarbeiten ohne größere Schäden im Garten durchgeführt werden können. Ein Teil der Hecke musste temporär umgesetzt werden und schon kommt sogar der große Bagger rein. Das riesiege Erdloch in der Rasenfläche sieht schon sehr befremdlich aus, aber wo geholbelt wird… Verfüllen werde ich dann wohl manuell mit der Schubkarre (puh!), sonst kann man den Rasen danach komplett erneuern. Drainage wurde übrigens keine gebraucht, da wir eine verdichtete 20cm Kiessohle eingebaut haben und an einer Stelle hat sie Anschluss an den sandigen Unterboden. Das Regenwasser soll insofern abfließen können. So kritisch wie beim Keller ist es außerdem auch nicht.
Die Baugrube für den Pool ist abgestecktBagger drin: Jetzt gibt’s kein Zurück mehrNeue Sichten auf unser Haus: die Poolgrube
Der Frühling kommt dieses Jahr fast schon zu früh. Die Hecke war im Februar schon bereit zum Blühen und dabei musste sie ernsthaft geschnitten werden. Aber wie macht man das? Gute Anleitungen zum Schnitt von Kirschlorbeer habe ich nirgendwo gefunden. Auf jeden Fall soll man das manuell mit der Gartenschere erledigen: Ast bei Ast. Keine elektrische Schere, sonst sehen die zerfranzten Blätter nachher schlimm aus. Soweit klar.
Bei der Breite haben wir einfach nach Gefühl festgelegt, dass die älteste Hecke dieses Jahr 120 cm breit wird. Für die ein Jahr jüngere Hecke waren 90 cm ausreichend. Auf diese Breiten haben wir sie einfach von beiden Seiten zurückgeschnitten. Sonst nichts. Für den genauen Schnitt hat sich die Idee mit dem Kreuzlinienlaser bewährt. Einfach eine vertikale Linie werfen und alles am Strauch kurz davor abschneiden. Das geht sogar relativ zügig, unsere 66m lange Hecke hat insg. nur ca. 5 Stunden gebraucht. Ich fürchte, das wird jedes Jahr mehr. Leider funktioniert die Sache mit dem Kreuzlinienlaser draußen nur in der Dämmerung richtig gut und geht schlecht zu zweit, dafür aber sehr schnell und spart jede Menge Arbeit mit der Vermessung (Schnüre spannen oder so).
Mit so viel Grünschnitt haben wir erstmal gar nicht gerechnet. Wir konnten einen Bigbag mit 720 Liter damit füllen. Die 80-Liter-Biotonne sieht dagegen schwach aus. Aber glücklicherweise kann man bei EGN eine kostenlose Abholung für Grünschnitt bis 3 cbm beantragen.
Kirschlorbeer nach Laser schneidenVoller Bigbag mit GrünschnittDie Hecke nach dem schnurgraden Schnitt
Und schon sind 4 Jahre um. Hier sind die Zahlen, wie immer jeweils vom 01.11. bis 31.10.
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13
Wasserverbrauch, m³
129
135
127
127
davon im Garten, m³
42
56
40
43
Stromverbrauch Haushalt, kWh
2207
1940
2226
2104
Stromverbrauch Wärmepumpe, kWh
2719
2158
2292
2355
Wärmeertrag (nach Vaillant), kWh
8966
7499
8040
8411
Jahresarbeitszahl (ohne Heizpumpe)
4,30
4,47
4,51
4,57
Das Jahr war wieder durchgängig kälter als das Jahr davor. Nur der Oktober 2013 war im Schnitt wärmer als im Vorjahr. Daher haben wir wieder eine höhere Heizenergiemenge gebraucht und eine bessere Jahresarbeitszahl erreicht, da die Wärmepumpe im Verhältnis zur Heizung weniger Warmwasser produziert hat.
Nachdem die Terrassenreinigungsmaschine es nicht ganz gegen unsere fast schwarzen Holzdielen geschafft hat, habe ich mich im Internet nach anderen Tipps umgesehen, wie man eine Hartholzterrasse sauber bekommt. Viele schwören auf Net-trol von Owatrol (ca. 12 EUR/l). Es gibt auch noch Aquanett von Owatrol – extra für die Ölentfernung – ab ca. 20 EUR/l. Als Hausmittel wurden Backofenspray und Essigreiniger genannt.
Ich habe kurzerhand Net-trol gegen zwei verschiedene Backofensprays und Essigreiniger getestet. Aquanett wäre unbezahlbar, zumal man danach immer noch Net-trol zur Neutralisierung anwenden soll. Die Anwendung war bei allen Mitteln gleich: auftragen oder aufsprühen, mit dem harten Schrubber kurz einmassieren und noch mal auftragen. Nach etwas Zeit mit dem Hochdruckreiniger gründlich abwaschen.
Und was soll ich sagen? Essigreiniger hilft kaum. Ein hautfreundlicher Backofenspray ist wenig wirksam, genauso wie Net-trol: viel Schmutz bleibt übrig. Klarer Gewinner ist der billigste Backofenspray von DM zum Preis von 1,25 EUR pro 400 ml, also etwas über 3 EUR pro Liter. Nach der Anwendung geht der meiste Schmutz mit dem Hochdruckreiniger mühelos weg. Es ist ja klar: Der Schmutz besteht hauptsächlich aus eingetrocknetem Öl. Noch effektiver ist es, den Spray ca. 2 Stunden einwirken zu lassen und die Reinigung in die Morgenstunden zu verlegen, damit die Sonne den einwirkenden Film nicht austrocknet. Nur an wenigen Stellen mussten wir die Behandlung wiederholen oder kurz mit einer Metallbürste nachhelfen. Und nach dem Austrocknen ist die Terrasse nicht zu erkennen: So hell war sie nur kurz nach dem Verlegen. Dann wieder Schutzöl drauf und fertig. Mit einer großen Ölbürste am Stiel geht’s auch sehr einfach. Auch wenn die Rillen nicht 100% rein sind, die Terrasse sieht aus wie neu.
Tests mit verschiedenen Mitteln und HausmittelnDer Gewinner: der billigste Backofenspray von DMBehandelte und unbehandelte Dielen: der UnterschiedGroßflächige Anwendung ist mühelos möglichÖl drauf und die Terrasse ist fast wie neu
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