Die Holzterrasse aus Hartholz reinigen (Teil 1)

Unsere Holzterrasse aus Cumaru-Hartholz ist Jahr für Jahr dunkler geworden. Vor allem im nicht überdachten Teil ist sie in 3 Jahren fast schwarz geworden. Und bei sonnigem Wetter ist sie einfach zu heiß, um barfuß zu laufen. Seit diesem Frühjahr überlege ich nun, wie man die Terrasse wieder frisch machen kann. Zur Erklärung: Es handelt sich nicht um die für Hartholz typische Grauplatina. Es geht vermutlich in erster Linie ums Hartholzöl, mit dem wir die Terrasse gegen eben diese Platina mehrmals geschützt haben. Und dieses Öl ist an der Holzoberfläche durch die UV-Strahlung sehr dunkel geworden.

Die dunkle Schicht ließe sich mechanisch entfernen, das wäre aber sehr anstrengend. Ich habe das kurz mit einer Topfbürste auf einem Winkelschleifer ausprobiert. Die Rillen kriegt man so überhaupt nicht gereinigt. Und mit Handbürste oder Schleifpapier geht da rein gar nichts ab. Die bis dato anscheinend einzige verfügbare Terrassenreinigungsmaschine kommt von OSMO. Ich konnte mir eine solche sogar für 30 EUR im Pulheimer Knauber-Markt leihen. Die Maschine ist gut durchdacht und einfach zu bedienen, aber ihre härteste Bürste ist leider aus Kunststoff und für unser Hartholz definitiv zu weich, um die schwarzen Ölreste gründlich abzuputzen. Auch das genutzte Entgrauer-Gel von OSMO hatte offensichtlich keine auflösende Wirkung auf die dunklen Ablagerungen. Im Ergebnis ist die Terrasse sicherlich sauberer geworden, aber von der Farbe absolut nicht zufriedenstellend. Hier könnte sich OSMO mit einer härteren Bürste (aus Messing?) und vielleicht etwas anderen Chemie einen noch besseren Marktanteil erobern.

Es gibt noch sündhaft teure Schleifbürstmaschine „Terrassen-Blitz“ und Handwerkzeug „Terrassen-Randy“ von FG Maschinenbau.  Sie kosten zur Zeit über 3.500 EUR bzw. über 1100 EUR. Sie werde ich wohl nicht ausprobieren (selbst wenn jemand die Maschine zum akzeptablen Preis verleiht, wiegt sie über 60 kg), sondern werde mich nach anderen Chemiemitteln umschauen, die helfen könnten, die Terrasse gründlich aufzuhellen.

Reinigungsmaschine auf der Terrasse aus Hartholz
Reinigungsmaschine auf der Terrasse aus Hartholz
Terrassenreinigung mit OSMO in Aktion
Terrassenreinigung mit OSMO in Aktion

 

Halbjahresbilanz 2013 im Garten

Etwas verspätet kommt meine Halbjahresbilanz für den Garten. Frostschäden gab’s am Kirschlorbeer diesmal keine. Aber einer von zwei Eukalyptusstämmen hat die nächtlichen -10° im März nicht überlebt. Dem verbleibenden Eukalyptus geht’s aber gut und er ist in der Krone deutlich breiter und am Stamm dicker geworden. Der lange Winter und der späte kalte Frühling ließen sogar die Blüte von Krokussen und vom Kirschlorbeer fast unbemerkt vergehen. Unser Kirschlorbeer litt darüber hinaus vom Februar bis Juni stellenweise stark unter Raupenbefall (Frostspanner?). Dank feuchtem Wetter war der Austrieb dieses Jahr aber ziemlich stark. Nur die Blätter sind jetzt oft deformiert (Ursache unbekannt). Die kleine Bambushecke bildete ab Mai neue starke Triebe, die ihre Höhe schnell auf 160-180 cm verdoppelten. Letztes Jahr ist sie zwar nach und nach wesentlich dichter geworden, aber nicht höher. Die Dachbegrünung hat sich nach einer kleinen Düngergabe im Frühjahr sehr gut entwickelt, hatte eine sehr schöne Blütezeit im Juni und musste nur zweimal von einigen wenigen Unkräutern befreit werden. Die Julihitze hat ihr aber wie auch dem Rest des Gartens stark zugesetzt. Die Kletterrose hatte auch dieses Jahr eine üppige Blütezeit. Sie ist diesmal sogar nicht mehr so stark vom Mehltau befallen. Jedoch ist der Rosenbogen fast komplett durchgerostet und muss sicherlich bald erneuert werden.

Die Hälfte vom Eukalyptus lebt weiter
Die Hälfte vom Eukalyptus lebt sehr gut weiter
Starker Austrieb vom Kirschlorbeer im Juni
Starker Austrieb vom Kirschlorbeer im Juni
Die Kletterrose wieder schön in der Blüte
Die Kletterrose wieder schön in der Blüte
Dachbegrünung blüht vollflächig im Juni
Dachbegrünung blüht vollflächig im Juni
Starke neue Bambustriebe im Mai
Starke neue Bambustriebe zeigen sich im Mai
Die Bambushecke viel höher geworden
Die Bambushecke ist viel höher geworden

Die Garageneinfahrt wird gepflastert (Teil 2)

Die Einfahrt geht weiter. Damit es optisch besser zu anderen Betonteilen rund ums Haus passt, haben wir die Rasengittersteine nun mit der Betonlasur von Baushop24 in Farbe Anthrazit gestrichen. 5 Liter kosten ca. 60 EUR plus Versand und reichten bei unseren 23 m² locker für zwei Anstriche. Die Lasur ist sehr flüssig, lässt sich mit einem Lasurpinsel aber gut streichen, ohne viel zu spritzen. Jetzt sehen die Steine von oben ziemlich gleichmäßig gefärbt aus. Entscheidend wird sein, wie lange diese Lasur nun hält. Da sich die Farbpigmente fest mit dem Zement verbinden, verspricht der Hersteller eine jahrzehtelange Haltbarkeit. Gegen Auswaschung soll diese Farbe besser sogar geschützt sein, als die vom Werk gefärbten Betonteile. Schaun mer mal!

Auch der Kellerschacht hat einen auf Maß angefertigten Aufsatz bekommen. Nun leider passt der alte Gitterrost nicht darein, was geplant war. Es muss also noch irgendwas neu gemacht werden: der Kellerschachtaufsatz oder der Gitterrost. Abschließend fehlt natürlich noch etwas Gras für die Löcher in den Gittersteinen. Da planen wir bald den Rollrasen (in Würfel geschnitten) einzusetzen.

Gittersteine werden mit Betonlasur gestrichen
Gittersteine werden mit Betonlasur gestrichen
Neuer maßgefertigter Kellerschachtaufsatz
Neuer maßgefertigter Kellerschachtaufsatz

Die Garageneinfahrt wird gepflastert (Teil 1)

Diese Woche wurde das (vielleicht letzte) größere Teilprojekt in unserem Hausbau angefangen – die Garageneinfahrt. Nachdem der Straßenbau an unserer Straße (mit einigen Schäden an unserer Hecke) beendet wurde, kann und soll auch die Einfahrt fertig werden. Ganz treu unserem inoffiziellen Gartenkonzept „möglichst viel in grün“, soll auch unsere Einfahrt zur Garage mit Rasen bedeckt sein. Nach etwas Recherche habe ich die Variante mit Rasenwaben aus Kunststoff verworfen. Diese soll nach einem Jahr nicht mehr so toll aussehen, da die Rasennarbe schnell rauswächst und dann doch beim drüberfahren beschädigt wird. Trotz vielen Angeboten von diesem Plastikzeug habe ich keinen einzigen gesehen, der sowas im Einsatz hätte. Deswegen haben wir uns traditionell für Rasengittersteine entschieden, wobei so oft sieht man sie in Garageneinfahrten auch nicht.

An einem Tag hat ein Erdbauer-Team die L-Steine von einer Seite der Einfahrt aufgestellt und die Randsteine auf der anderen einbetoniert. Dazwischen Schotter planiert und verdichtet, darauf Sand. Der Übergang zum Garagenestrich wurde mit Bitumenfolien abgedichtet – eine Lösung aus der Praxis, die angeblich gut funktionieren soll. Es ist ja extrem wichtig, dass kein Wasser unter den Estrich kommt. Sonst ist die aufwändige Versiegelung schnell weg. Anschließend wurde eine kleine Rampe zwischen dem Estrich und den Steinen zubetoniert – leider ohne eine Dehnungsfuge. Über die Rampe soll das Regenwasser von der Garagenwand größtenteils abfließen. Ich muss sie vermutlich noch irgendwie wasserdicht streichen, sonst reißt sie wahrscheinlich beim Frost.

Eigentlich soll das Ganze antrazitfarben werden, so wie die anderen Betonsteine rund um das Haus. Leider sind Rasengittersteine außer grau kaum zu bekommen. Deswegen werde ich das noch streichen, bevor das Gras kommt, und zwar mit einer Betonlasur, die sehr gut und lange halten soll. Auch die Lichtschachtabdeckung soll doch durch eine auf Maß gefertigte, leicht abgeschrägte Konstruktion auf die Höhe des Randsteins angehoben werden.

Abgesteckte Einfahrt mit Schotter verdichtet
Abgesteckte Einfahrt mit Schotter verdichtet
Der Übergang zum Estrich mit Folien abgedichtet
Der Übergang zum Estrich mit Folien abgedichtet
Fertig verlegte graue Rasengittersteine
Fertig verlegte graue Rasengittersteine

 

Freie Schornsteinfegerwahl?

Einige erinnern sich noch an den kostenpflichtigen Feuerstättenbescheid, der das Ende des Monopols der örtlichen Schornsteinfeger einläuten sollte. Darin steht bei mir, dass unser Schornstein zweimal im Jahr (Marz-April und Oktober-November) geputzt werden soll und ich mich selbst um die rechtzeitige Beauftragung eines Schornsteinfegers bemühen soll. Ich bin mit unserem Bezirksschornsteinfeger voll zufrieden. Bisher hat er sich auch bei der Terminauswahl sehr flexibel gezeigt. Überhaupt kein Grund zu meckern. Ich glaube auch nicht daran, dass jemand sonst für viel weniger als 25 EUR aufs Dach steigen möchte.

Dennoch habe ich mich im Internet nach Alternativen umgeschaut. Die Webseite schornsteinfeger-vergleichen.de spuckt für Dormagen ein paar Namen und Adressen aus. Unklar bleibt, was diese Leute machen und wie man sie kontaktieren kann. Auch bei freie-schornsteinfeger-wahl.de findet man kaum Gesuche und noch weniger Angebote. Die etwas spartanisch gestaltete Suche auf kehrzeit.de ergab den nächsten Schornsteinfeger, der nicht Bezirksschornsteinfeger ist, in knapp 50 km Entfernung. Auch auf schornsteinfegerindex.de [Seite mittlerweile offline] ist es noch sehr rar gesäht.

Also: Wo bleibt der lang ersehnte Wettbewerb?

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