Folienwinkel und Vlies im Pool verlegen

Diese Woche ist der Poolbauer dran: Ein neues Zelt wurde aufgestellt, die Spachtelarbeiten abgeschlossen, Folienwinkel angeschraubt, alles gereinigt, mit Fungizid besprüht und das Vlies verlegt. Nächste Woche ist die Poolfolie dran und dann kann endlich das Wasser (von mir aus auch Regenwasser!) kommen. Das neue Zelt ist übrigens am Pool befestigt. Mit einem solchen Sturmanker fliegt es hoffentlich auch bei Windböen von 100 km/h nicht.

Das neue Zelt wurde am Pool festgeschraubt
Das neue Zelt wurde am Pool festgeschraubt
Folienwinkel an jeder Kante im Pool verlegt
Folienwinkel an jeder Kante im Pool verlegt
Vlies macht den Pool erstmal weiß
Vlies macht den Pool erstmal weiß

Spachtelwochenende und die Folgen des Sturms

Am langen Pfingstwochenende haben wir drei Tage lang die Poolinnenwände und den Poolboden mit dem Betonausgleichsmörtel (Schönox BM) gespachtelt. So sollten auch kleine Unebenheiten verschwinden, die man sonst durch die Folie sehen könnte. Glaubt keinem, der euch sagt, dass das Spachteln ganz einfach geht. Bei den teilweise über 30 Grad war die Mischung schon nach wenigen Minuten steif und nicht mehr zu verarbeiten. So durften wir jedes Mal je max. 900 ml anmischen, bei Korrekturgängen je max. 300 ml. Das Auftragen und Glätten an sich ist nach einer Einarbeitungszeit nicht besonders anstrengend oder zeitraubend, aber das ständige Hin und Her zwischen Mischen, Autragen, Glätten, Abwischen, Geräteputzen schon. Abends haben wir uns immer die Wände mit einer Taschenlampe im Streiflicht angeschaut und markiert, wo es noch grobe Stufen gab, die unser ungeübtes Auge bei Tageslicht überhaupt nicht sieht. Dann am nächsten Tag ein Korrekturdurchlauf: die Gräte abkratzen und die Täler verspachteln. Den Boden vor dem Spachteln vom Dreck und Staub sauber zu machen, hat auch gefühlt ein paar Stunden gedauert. Insgesamt haben wir ca. drei 30 kg Säcke von Schönox BM verbraucht. Und es war fast fertig.

Aber am Pfingstmontag kam gegen 21 Uhr der große Sturm. Unsere Wetterstation hat bis dato nie gesehene Windböen von 90 km/h gemessen. Das Poolzelt hob ab und flog samt schwerer Metallkonstruktion senkrecht aufs Haus, ging dann nach wenigen Minuten zu Bruch und hing lange Zeit am Eukalyptus-Baum fest, während der Sturm weiterwütete. Wir konnten nur in Deckung gehen. Es war ein Wunder und ein Riesenglück, dass durch diesen Zeltflug niemand verletzt wurde, kein Fenster zu Bruch ging und sonst ein überschaubarer Sachschaden (leider vor allem am Baum – ich hoffe er überlebt es) entstanden ist. Sogar die Wetterstation lebt noch. Aber der Pool ist wieder voller Wasser. Mist!

Es wird gespachtelt mit Schönox BM
Es wird gespachtelt mit Schönox BM
Es gibt an den Wänden immer was auszusetzen
Es gibt an den Wänden immer was auszusetzen
Das Zelt vor dem Sturm
Das war das Poolzelt vor dem Sturm
Und so sah das Zelt nach dem Sturm aus
Und so sah das Zelt nach dem Sturm aus
Glücklicherweise kaum Schäden am Haus
Glücklicherweise kaum Schäden am Haus
Das Wasser wird wieder abgepumpt
Das Wasser wird wieder abgepumpt

Bodenplatte fürs Technikhäuschen und andere Vorbereitungen

Die Pool-Verfüllung ist vor dem Vatertag soweit fortgeschritten, dass der Leitungsgraben komplett geschlossen und die Baugrube auf 30 cm bis Oberkante mit Kies gefüllt ist. So fehlt hier jetzt nur noch der Mutterboden, den kann man jetzt aber auch nach dem Wassereinlassen auftragen. Es war daher an der Zeit, die Bodenplatte fürs Technikhäuschen vorzubereiten. Die Einschalung und Betonierarbeiten mit dem Anmischen im Eimer waren Neuland für mich, es ist aber alles in 3 Tagen ziemlich gut gelaufen. Das Schlimmste waren die 40-kg-Betonestrichsäcke, von denen ich fast 7 Stück verbraucht habe. Die armierte Bodenplatte ist ca. 130x100x10 cm geworden und hat ca. 25 cm tiefe Ränder, damit die Sandfüllung nicht ausläuft. Die Technik kann also aufgestellt und angeschlossen werden. Danach baue ich noch ein Holzhäuschen drumrum. Der Pool hat jetzt auch ein Zelt obendrauf bekommen, damit er nicht wieder vom Regenwasser geflutet wird, und die Spachtelmasse, die wir am Wocheende auf die Innenwände auftragen werden, unter der Sonnenhitze nicht von den Wänden fällt.

Erdarbeiten rund um den Pool weit fortgeschritten
Erdarbeiten rund um den Pool weit fortgeschritten
Einschalung für die Bodenplatte des Häuschen
Einschalung für die Bodenplatte des Häuschen
Bewehrung vorbereitet für die Betonfüllung
Bewehrung vorbereitet für die Betonfüllung
Beton im Eimer anrührer und gießen
Beton im Eimer anrührer und gießen
Bodenplatte bereit für die Pooltechnik
Bodenplatte bereit für die Pooltechnik
Der Pool bekommt ein Zelt obendrauf
Der Pool bekommt ein Zelt obendrauf

Ein Rekord-Regentag

Gestern (27. Mai 2014) hat unsere Wetterstation die bisher höchste Niederschlagsmenge an einem Kalendertag gemessen: 47 mm. Die bislang größten Regenmengen gab’s am 7. Juli 2012 (44,2 mm – und das waren zwei kurze Platzregen), 29. Dezember 2011 (28,5 mm) und 5. Januar 2012 (27,3 mm). Soweit ist alles trocken geblieben. Nur unter der Poolbodenplatte konnte man durch die Abflusslöcher im Schacht Wasser stehen sehen. Heute gibt’s glücklicherweise keins mehr, also fließt es wie erwartet irgendwo ab, ohne dass es einer Drainage bedarf. Im Poolrohbau kann man jetzt nicht nur die Füße waschen, sondern auch plantschen. Also werde ich wohl sehr bald eine Flachsaugpumpe brauchen, um die ca. 1400 Liter Regenwasser abzupumpen.

[Update 10.07.2014] Der Rekord vom Mai hatte nicht lange Bestand. Die letzten zwei Tage hatten beispiellosen Dauerregen. Am 8. Juli 2014 fiel 42,2 mm und am 9. Juli 2014 sogar 46,9 mm Niederschlag.[/Update]

Niederschlagsrekord am 27. Mai 2014
Niederschlagsrekord am 27. Mai 2014

Pool-Verrohrung und -Verkabelung

Nachdem die benötigten Gräben fertig waren, ging es diese Woche an die Verrohrung und Verkabelung des Pools. Die Wasserwege hat der Poolbauer mit einem 50er Flexrohr verlegt und an die Mauerdurchführungen und Skimmer geklebt bzw. geschraubt. Dabei gehen drei Saugleitungen separat von beiden Skimmern und dem Bodensaugeranschluss zum Technikhäuschen. Die Ausgangsleitung zu den drei Düsen ist dagegen mit nur einem Rohr ausgelegt. So kann die Pumpe einen besseren Durchsatz erreichen, da sie auf der Saugseite schwächer ist.

Meine Aufgabe war, die benötigten Erdkabel zu besorgen und gleich mitzuverlegen. Und da musste ich einiges in Kupfer investieren. So habe ich je 25 lfm gekauft:

  • NYY-J 5×2,5 mm² für die Gegenstromanlage – klar, ohne wird’s nicht gehen;
  • NYY-J 1×16 mm² für Potentialausgleich der Gegenstromanlage – das ist für den normgerechten Anschluss anscheinend erforderlich;
  • NYY-O 4×4 mm² für die Scheinwerfer – sie werden paarweise zusammengelegt. Hier muss man je nach Leistung der geplanten Scheinwerfer und Entfernung vom Trafo rechnen, welcher Querschnitt erforderlich ist, damit der Spannungsabfall nicht zu hoch ist.
  • NYY-J 5×1,5 mm² als Reserve für was auch immer, was wir vielleicht später im hinteren Gartenbereich anschließen wollen.

Die Erdkabel müssen übrigens nicht in einem Schutzrohr verlegt werden. Rausziehen und austauschen kann man die dicken starren Kabel eh nicht. Ich habe nur die aus dem Boden ragenden Enden zur Sicherheit gegen Spatenschläge in ein 32er Leerrohr gepackt. Für den Anschluss der Scheinwerfer habe ich außen am Beckenrand zwei Verteilerdosen mit 25-mm-Kabelverschraubungen angebracht. Mit der Schutzart IP67 können sie sogar kurz eingetaucht werden, aber bei 12V kann da eh nicht viel passieren. Um die Rohre und Kabel habe ich zur Sicherheit nur gesiebten Sand ohne Steine verfüllt.

Die Saugseite des Pools mit drei Wasserleitungen
Die Saugseite des Pools mit drei Wasserleitungen
Die Wasserleitung zu den Düsen und Verkabelung
Die Wasserleitung zu den Düsen und Verkabelung
Verteilerkasten am Poolrand für Scheinwerferanschlüsse
Verteilerkasten für Scheinwerferanschlüsse

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