Nach dem Raupenbefall sieht der Kirschlorbeer dank gutem Dünger im Sommer trotzdem kräftig grün aus und blüht wieder. Aber die Freude über wenig Schrottschusskrankheit in diesem Jahr hielt nicht lange. Seit etwa Mitte September ist unser Kirschlorbeer massiv von irgendeinem Pilz befallen, der die Blätter der jungen Triebe von den Rändern an angreift sowie braun und brüchig macht. Um der Verbreitung entgegenzuwirken, habe ich alle betroffenen Triebe abgeschnitten und entsorgt. Somit ist die Hälfte vom jährlichen Zuwachs dieses Jahr schon mal weg, der Herbstschnitt fällt aus. Dann habe ich noch zwei Behandlungen (im Abstand von 10 Tagen) mit 1% Neudorff Pilzfrei gemacht. Dank dem trockenen Wetter verbreitet sich die Krankheit jetzt nicht mehr so stark, auch die älteren Blätter sehen ok aus.
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Kampfansage auch der Schrottschusskrankheit
Nachdem wir dem Dickmaulrüssler den Rüssel mit Niemöl hoffentlich gut verstopft haben, gehts jetzt an die kleinen runden Löcher in Kirschlorbeerblättern. Auf der Blattunterseite sind diese Löcher üblicherweise braun umrandet. Typisch Schrottschusskrankheit. Angeblich hat sie fast jeder Kirschlorbeer, mehr oder weniger stark ausgeprägt. Manche sagen sogar, die Pflanzen sollen eine Balance finden und brauchen keine Behandlung. Gut, dass es im Moment so trocken ist und wir haben relativ wenig befallene Blätter, denn die Schrottschusskrankheit wird von Feuchtigkeit begünstigt.
Die Schrottschusskrankheit wird von einem Pilz verursacht. Wie gegen viele Pilze helfen kupferhaltige Präparate. Ein inoffzieller Tipp aus dem Web: Atempo Kupfer Pilzfrei (Nachfolger von „Atempo Kupferkalk“) von Neudorff. Auch wenn die Schrottschusskrankheit auf dem Beipackzettel nicht aufgeführt wird, soll dieses Mittel gut helfen. Ich habe 1%ige Lösung gespritzt (insg. 10 Liter auf unsere 40 Sträucher) und bin gespannt, ob das die Verbreitung von diesem bösen Pilz stoppt. Nach 7-10 Tage ist mind. eine Wiederholung angesagt.
Rasenpflege: Mähen und Düngen
Neben Wasser braucht der Rasen natürlich etwas Pflege. Wie beim Gießen muss hier einiges nach Gefühl gehen. Vor allem die richtige Schnitthöhe. Nach ein paar Fehlversuchen habe ich festgestellt, dass ich die Schnitthöhe bei unserem Rotak 37 LI besser nicht unter 5,5 cm einstellen soll. Wegen kleinen Unebenheiten im Gelände bilden sich sonst Flächen, die kürzer als 4 cm werden und das findet unser Rasen nicht gut. Natürlich fördert ein kürzerer Schnitt eine dichtere Rasennarbe. Hier darf man aber auf keinen Fall übertreiben.
Rasenmähen hat sich bei mir (wie auch bei den Nachbarn) einmal die Woche rund um den Samstag etabliert und dauert inkl. Reinigen ca. eine Stunde. Man soll nur darauf achten, dass der Rasen möglichst trocken ist. So ist der Akkuverbrauch am gerinsten und man muss den Rasenmäher dann nicht von viel grünem Brei saubermachen. Eine gewisse grüne Ablagerung bildet sich am Rasenmäher von unten so oder so. Das Reinigen geht gut mit sehr harter Geschirrbürste aus Kunststoff. Man muss nur aufpassen, dass die Finger nicht an die scharfen Messer kommen.
Es ist empfehlenswert vor dem Rasenmähen die heranwachsenden Unkräuter mit einem Unkrautstecher zu entfernen und die Pilze abzusammeln. Bei uns wachsen im Moment mind. 4 verschiedene Pilzarten ganz prächtig auf dem Rasen. Das soll aber im ersten Jahr ganz normal sein. Das Rasenmähen an sich geht bei mir am einfachsten in einer endlosen Spirallinie, die am Rand beginnt und immer am Rand der gemähten Fläche zur Mitte weitergeht. So fahre ich die Fläche komplett ab und muss keine 180° Drehungen machen, sondern immer nur 90°, was einfacher und bequemer ist. Zugegebenermaßen kann man mit Elektrokabel vermutlich nicht so gut Spirallinie fahren, aber mit unserem Akkumäher geht das super. Das Gras unter den Sträuchern und rund um den Rosenbogen wird anschließend noch mit dem elektrischen Akku-Handschneider nachgeschnitten.
Den Rasenschnitt schütten wir einfach am Rasenrand zum Mulchen aus. Es darf nur nicht zu dick aufgetragen werden, sonst kann er stinken. So schützt der Rasenschnitt zumindest ein wenig gegen die üppig wachsenden Unkräuter, die auf anschließenden Grundstückteilen gedeihen, und lässt dort die Erde nicht zu schnell austrocknen.
Damit unser merklich geschwächter Rasen nach trockener und feuchter Zeit wieder an Kraft gewinnt, machen wir dieses Jahr noch eine Sommerdüngung mit einem mineralischen (angeblich Langzeit-) Dünger. Auf unsere 250 qm kommen nach Herstellerempfehlung genau 5 kg Dünger. Mit einem Streuwagen ist der Dünger sehr schnell verteilt. Man muss nur die richtige Streueinstellung am Wagen finden. Bei meinem ist das so, dass unter Stufe 5 gar nichts rauskommt. Auf 5 komme ich aber mit einem einmaligen Fahren auf genau 5 kg. Also Mähen, Düngen, Wässern: nur in dieser Reihenfolge. Über die Ergebnisse werde ich berichten!