Der Bauarbeiter von HHB Massivbau sind wieder da und machen den Trockenbau weiter. Die Dampfsperrfolie wurde überall an die Wände verklebt und die Decken mit Gipskarton verkleidet. Auch die Einschubtreppe zum Spitzboden ist schon da. Wir haben sie in einem Zimmer im Dachgeschoss einbauen lassen. Im Treppenflur sah es für uns sehr eng und gefährlich aus.
Rohinstallation geht weiter
Bis Ende der Woche wurde die Rohinstallation von Elektro und Sanitär soweit fertig gemacht, dass die Wände verputzt werden können. Alle Kabel und die Sanitäranschlüsse sind verlegt. Die Steckdosen haben erstmal einen Stöpsel bekommen. Schon erstaunlich, wie die Elektriker bei den vielen Kabeln nicht durcheinander kommen. Es fehlen noch alle Fallrohre, die später vor die Wand in einen Kasten kommen.
Das Haus hat eine weiße Außengrundierung bekommen. Nur das Wetter wollte nicht, dass es noch diese Woche außen fertig wird. Zu feucht.
Der Elektriker kommt
In einem Bemusterungsmarathon von 3 Stunden haben wir gestern die Platzierungen für Steckdosen und Schalter für Strom, Licht, Rollläden, SAT, Netzwerk, Thermostate, Lautsprecher, Video und eine Menge anderer Sachen festgelegt. Und das, obwohl wir alles schon detailliert geplant hatten. Auch die Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser sind fix. Jetzt macht der Haustechniker die Rohinstallation von Elektro und Sanitär. Die Wände werden ordentlich aufgeschlitzt, Kabel und Rohre verlegt.
Fassade ist fast fertig
Diese Woche konnten nach Austausch aller Außenfensterbänke die Fenster endgültig in die Dämmung eingefasst werden und das gesamte Haus wurde mit Armierungsputz zugemacht. Nächste Woche soll nur noch die Grundierung kommen und der farbige Silikonhartputz sowie der Buntsteinputz um den Sockel. Hoffentlich passt es dann mit der von uns nach dem Sto-Farbfächer ausgewählten Farben. Man kann im Internet die ausgewählte Hausfarbe auf das eigene Hausfoto legen lassen, aber wir lassen uns lieber überraschen!
Rückblick: Wie plant man einen Schornstein?
Abgesehen von der Frage wohin damit, standen wir wie viele Bauherren am Anfang vor der Frage, welchen Schornstein sollen wir für unseren künftigen Kaminofen einbauen und was dabei sonst zu beachten gibt. Tatsache ist, dass der Schornstein gemäß den Kaminofendaten ausgelegt werden soll. Mit einem 18 cm Standardschornstein für Festbrennstoffe kann man die Anforderungen der Abgasnorm treffen, muss man aber nicht.
Um sicher zu gehen, sollte man sich vorab auf einen Kaminofen festlegen (mehrere gehen auch). Das macht man am Einfachsten nach der Optik und dem Preis, wenn man keine besonderen Anforderungen hat. Von der Technik ist ab einem gewissen Preisniveau (also ab. ca. 1.500 EUR) fast dasselbe drin. Dann kann man für diesen Ofen ein paar Angaben recherchieren: Nennwärmeleistung, Leistungsbereich, Abgasmassenstrom und Abgastemperatur sowie den Rauchrohrdurchmesser. Zusammen mit Gebäudedaten wie Höhe des Schornsteins, Länge der Verbindung vom Ofen bis zum Schornstein sowie Anzahl der Bögen kann der zuständige Schornsteinfegermeister (wenn er nett ist) oder auch der Schornsteinhersteller den erforderlichen Innendurchmesser vom Schornstein berechnen. Ein breiterer Durchmesser als nötig kann ebenso schädlich sein wie ein zu kleiner, da ab einer gewissen Breite und Länge die Abgase zu stark abkühlen würden, was zu einer hartnäckigen Russbildung führt.
Im Zweifel lohnt es sich einfach den Schornsteinfeger zu fragen. Er ist quasi das Bauamt für den Schornstein. Er sagt auch, wo die Reinigungsöffnungen hingehören, ob und wie der Dachausstieg gemacht werden soll, welche Abstände beim Aufstellen des Ofens eingehalten werden sollen und welche Abnahmen mit ihm erfolgen sollen. So hat auch unser Schiedel SIH Schornstein seinen Durchmesser etc. gefunden.
Für die Planung für den Kaminofenanschluss kann man vorab klären, wie groß die Glasplatte unter dem ausgesuchten Ofen sein muss. Hier sollte man die Fußbodenheizung aussparen. Man kann auch klären, in welcher Höhe der Rauchrohranschluss zum Schornstein gemacht werden soll. Dann kann man schon im Rohbau an der Stelle ein T-Stück einbauen und das spätere Aufbohren ersparen.
Eine gute Broschüre zum Download über das Thema Schornsteintechnik gab’s früher mal von der Initiative „Pro Schornstein“.