Wenn die Energiesparlampen brummen

Seit einiger Zeit verfolgen mich nachts leise Schnattergeräusche. Heute habe ich endlich die Übeltäter ausgemacht: die Energiesparlampen. Einige von diesen (betroffen sind 6 verschiedene Lampen von Müller Licht mit einer E14-Fassung) brummen ein wenig – und das obwohl sie komplett ausgeschaltet sind. Das sowas möglich ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. Schauen wir mal, was Müller Licht dazu sagt.

Das Problem ist bekannt im Internet und liegt vermutlich an den Leckströmen, die den Kondensator der Lampe aufladen. Die Leckströme können durch sog. kapazitive Kopplung entstehen, wenn der Draht für deine geschaltete Phase paralell zu einem mit ungeschalteter Phase liegt. Die Leckströme lassen übrigens auch den FI-Schalter rausfliegen, wenn man an einer abgeschalteten Leitung blau (N) mit grün (PE) verbindet. Das habe ich schon beim Kürzen der Lichtauslasse für Leuchten festgestellt.

[Update 27.03.2010] Müller Licht hat sich gemeldet und hat angeregt zu prüfen, ob die Lichtschalter wirklich die Phase trennen und nicht den Null-Leiter. Eine weitere Ursache könnte sein, dass die Schalterkontakte verschmutzt sind und nicht komplett trennen. Beides könnte auch zu Leckströmen (Kriechströmen) führen. Auffällig ist auch, dass bei uns nur die Lichtauslässe betroffen sind, die mit einer Wechselschaltung (zwei Schalter für einen Auslass) ausgestattet sind. Ich muss mal schauen, wie eine solche Schaltung überhaupt funktioniert. [/Update]

3 Gedanken zu „Wenn die Energiesparlampen brummen“

  1. ich habe genau das selbe problem mit meinen energiesparlampen. auch diese brummen, auch wenn per schalter auf AUS gestellt wurde. dieses geräusch geht einem ganz schön auf die nerven…
    habt ihr schon eine möglichkeit gefunden, dieses brummen in den griff zu bekommen?

    DANKESCHÖN

  2. Ja, einfach die Birnchen austauschen. Auf welche von einem anderen Hersteller oder anderen Typ. Es betrifft erfreulicherweise nicht alle Typen.

  3. Ich hatte das gleiche Problem aber mit allen Eneriesparlampen die ich zum testen hatte.

    Fehlersuche:

    Als erstes habe ich die Verdrahtung am Schalter und die Trennung des Schalters selbst überprüft und es war alles so wie es sein soll.
    Nun habe ich de Leitung auf Schäden geprüft und es war auch alles ok.
    Als letzte Möglichkeit überprüfte ich die Klemmen am Lampensockel welche natürlich auch fest waren. Die Geräusche mußten also aus der Eneriesparlampe selbst kommen.
    Ergo mußte Strom an der Lampe anliegen, Messgerät drann und siehe da, es lag Spannung an.
    Die Lösung bei mir war einfach. Da die Lampe in einem begehbaren Kleiderschrank ist hatte ich vom Elektriker einen Schalter mit Kontrolleuchte verbauen lassen welcher leuchtete wenn im Schrank das Licht aus war. Ich hab das kleine Lämpchen herausgezogen, seit dem ist Ruhe. Ich habe einige Elektriker befragt die mir alle bestätigt haben, dass es normal sei, dass die Leitung eine minimale Spannung führt wenn ein Kontrollschalter verbaut ist. Angeblich sollen die kleinen Lämpchen ja nur 0,25 W/h verbrauchen. Was verbraucht aber dann die angeschlossene Energiesparlampe oder ein anderer Verbraucher (Glühlampe) über die anliegende Spannung die der Schalter durch lässt und wie verträgt die Elektronik der Energiesparlampe die ständig anliegende „Fehlspannung“ ?

    Gruß Eric

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