Nachdem Vaillant Geosysteme beim ersten Bohrversuch den Bohrkopf abgebrochen hatte und den zweiten Bohrversuch grade noch ohne Schäden abbrechen konnte, gingen die Bohrungen heute endlich mit einem anderen Bohrgerät von vorne los. Die GeoJetting-Technologie, die am Anfang verwendet wurde, erwies sich als nicht gut gegen dicke Schichten aus groben Kies, die man bei uns angeblich unerwartet ab 25 m Tiefe getroffen hat. Der zur Seite gedrängte Kies scheuert das Rohr so auf, dass es irgendwas zwangsweise bricht. Jetzt wird so gebohrt, dass der Untergrund zerkleinert und nach oben befördert wird.
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Erdwärmebohrungen beginnen
Seit gestern sind die Kollegen von Vaillant Geosysteme mit schwerem Bohrgerät im Vorgarten und fangen an, zwei 65 m tiefe Bohrungen für Erdwärmesonden zu bohren. Gebohrt wird mit Wasser unter hohem Druck aus dem Kompressorwagen. Für den großzügigen Wasserfluss musste ich heute das Bauwasserstandrohr auf eins mit einem C-Anschluss umtauschen. Ich bin gespannt, wie viel Wasser diese Bohrungen verbrauchen. Das Bauwasser soll ja von uns bezahlt werden.
Hier ein kleines Video davon, was beim Bohren stundenlang geschieht.
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[Update 23.09.] Nachdem die Bohrarbeiten am Anfang relativ gut vorankamen, ging heute nach ca. 50 Metern Tiefe die Bohrmaschine kaputt und musste abtransportiert werden. Kleine Pause bei dem Bohrkommando, bis sie repariert wird. Voraussichtlich aber nur bis Freitag.
Erste Planung, erste Fragen
Diese Woche habe ich mich mit dem Bauleiter und der Architektin getroffen. Wir haben sowas wie eine Projektdurchsprache (PDS) gemacht. Ich danke beiden dafür, dass sie sich richtig viel Zeit genommen haben, denn wir saßen über 5 Studen über den Plänen und haben viele offene Fragen aufgedeckt. Die Architektin hat ein Protokoll erstellt und jetzt sind wir alle dran, die jeweiligen TODOs abzuarbeiten.
So musste ich z.B. folgende Fragen klären:
1. Wird eine Hausnummer für den Bauantrag benötigt? Geklärt: Laut Bauamt Dormagen wird keine Hausnummer benötigt, diese wird im Zuge des Genehmigungsverfahrens vom Bauamt zugeteilt.
2. Der Vermesser hat ein paar kleine Widersprüche bei der Lage der Kanalstutzen entdeckt. Geklärt: Laut Vermesser nicht weiter schlimm, da nur ca. 20-30 cm Abweichung von den Plänen. Man soll diese jedoch dem ausführenden Tiefbauunternehmen anzeigen, welches den Kanalanschluss macht.
3. Wo können die Anschlüsse für Wasser und Strom gelegt werden und wie verläuft die Zuleitung. Geklärt: Laut evd Dormagen können die Anschlüsse wie geplant in die Ecke des Heizraumes gelegt werden. Die Anschlussleitung verläuft auf dem direkten Wege zur Straße. Es wird keine Mehrsparteneinführung gelegt, sondern zwei Einzelbohrungen durch die Kellerwand, die evd beim Anschließen selbst erstellt. Die Kellerlichtschächte sollen mind. 1 m weg von der Anschlussstelle liegen. Genauso soll der Solekreislauf der Erdwärmepumpe mind. 1 m weg von der Wasserleitung liegen (Erfrierungsgefahr).
4. Welche Abstände zu den Nachbargrundstücken soll man bei Erdwärmebohrungen einhalten. Geklärt: Laut Umweltbehörde Neuss gibt es keine amtlichen Vorgaben für die einzuhaltenden Abstände der Bohrungen zu Nachbargrundstücken etc. Als Empfehlung gilt 3 m bei Bohrungen über 50 m oder 2,5 m bei Bohrungen bis 50 m. Einen Abstand zur Straße und zum Baukörper von 2 m halten sie auch für unbedenklich. Ich habe die Stadt Dormagen (als Eigentümerin aller umliegenden Grundstücke) um eine formelle Genehmigung für solche Abstände zur Straße (2m) und zum Nachbargrund (3m) gefragt. Per E-Mail wurde mir diese Genehmigung schon erteilt, der Brief kommt noch.
Für ein paar gestalterische Fragen stehen die Antworten noch aus. Dafür brauche ich erst Kostenschätzungen von HHB-Massivbau. Das klären wir nächste Woche auch noch. Eine Frage bereitet mir im Moment noch Sorgen: Wie platziere ich die Kellerfenster, dass sie uns später nicht daran hindern, eine Garage anzubauen.
Ich muss auch noch schnell eine Elektrofima für den Baustromanschluss finden. Parallel sind wir auch fleißig dran, eine passende Badausstattung und einen Kaminofen auszusuchen. Darüber erzähle ich aber ein anderes Mal.
Schon ist die erste Gebührenrechnung der Stadt Dormagen angekommen. Für irgendeine Erklärung fürs Grundbuch haben sie mir 26 EUR berechnet. Ok, aber wenn es nicht zu oft kommt. 🙂 Die Genehmigungserklärung für den Kaufvertrag soll der Bürgermeister nächste Woche unterzeichnen. Dann geht das mit dem Grundstück auch weiter. Hier schon mal ein paar Bilder von (bald) unserem schönen Bauland in Delhoven.