Am Freitag haben die Maurer angefangen und Samstag wurde die Garage aus KLB-Steinen fertig gemauert. Am Sonntag haben wir die Terrasse komplett aus dem Schlauch abwaschen müssen, denn es war eine dicke Schicht Baustaub drauf.
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Als der Sommer kam…
Als der Sommer dieses Jahr zu den Pfingsten endlich kam, gab’s natürlich was zu tun rund ums Haus. Die Hecke musste gewässert werden. Dazu lege ich einfach einen Schlauch mit langsam fließendem Wasser für ca. eine Minute unter jede Pflanze und lasse sie langsam volllaufen. Wichtig ist, dass die Erde rund um die Pflanze so geformt ist, dass das Wasser nicht zur Seite ablaufen kann. So muss die Hecke im ersten Jahr ca. einmal die Woche gut gegossen werden. Aber nicht früher als die Erde oben trocken wird. Die hintere Hecke bei uns ist immer noch oben nicht ganz trocken, der lehmige Boden lässt das Wasser nur langsam verdunsten. Insgesamt scheint es den Kirschlorbeer-Pflanzen gut zu gehen, alle haben neue grüne Triebe bekommen, die sich aber nur langsam entwickeln.
Die komplette Fassade des Hauses habe ich endlich aus dem Schlauch abgewaschen. Leider kommt man mit dem Wasserstrahl nicht über die Fenster im OG. Der größte Dreck kam allerdings auf der Nord-Ostseite runter, vermutlich wegen Straßenstaub. Man konnte richtig sehen, wie das schmutzige Wasser die Wand runterfließt.
Da es endlich Aussichten auf 24h ohne Regen gab, hat die Holzterrasse den zweiten und für dieses Jahr letzten Ölanstrich bekommen. Ich habe sie zuvor mit einer Metallbürste vor Vogeldreck gereinigt und mit einem Schleifblock und Schleifpapier stellenweise geschliffen, damit die Fasern, die sich aufgestellt haben, wieder glatt werden. Dabei habe ich festgestellt, dass es sich mittlerweile schon einige kleine Risse und Absplittungen gebildet haben. Die Schnittseiten haben wir zusätzlich mit Hirnholzschutz behandelt, damit diese das Wasser nicht zu schnell aufnehmen oder abgeben, was die Risse begünstigen kann. Unsere 30 qm Terrasse verbraucht ca. 2 Liter Hartholzöl, das nicht grade günstig ist. Nach dem Ölen sieht die Terrasse wieder viel hübscher und „holziger“ aus und ist für dieses Jahr vor UV geschützt.
Erster Eindruck vom neuen Haus
Nach einer Woche ist es Zeit, den ersten Eindruck vom Leben im neuen Haus zu schildern. Positiv fällt auf:
- Nach 2-3 Tagen fühlten wir uns trotz Kartonbergen schon komplett wie zu Hause.
- Die Heizung läuft im Standardprogramm auch bei Minustemperaturen, so dass es im Haus immer 19-20° warm ist.
- Warmwasser gibt’s auch genug. Solange keine Duschkabine da ist, müssen wir nach dem Duschen das Wasser aus dem Bad halt zum Bodenabfluss schieben.
- SAT und DSL funktionieren einwandfrei.
- Die Breite der Küchenzeile passt perfekt auf ein Standardmaß von 330 cm. (Daran wir bei der Planung nicht so genau gedacht.)
Man gewöhnt sich halt an alles. Es zeigt sich aber langsam, an was wir noch nicht gedacht haben:
- Wo trocknen wir unsere Wäsche ohne Balkon?
- Die Farbe der Steckdosen in einigen Zimmern hätten wir uns besser anders überlegt.
- Die Platzierung der Wechselschalter im Treppenhaus ist gewöhnungsbedürftig.
- Wie kriegen wir im Keller schnell eine Hebeanlage für die Waschmaschine installiert?
- Wie lüften wir effizient, ohne dabei selbst keinen Zug zu bekommen und krank zu werden?
- Ohne Zirkulationsleitung kommt das Warmwasser doch etwas zu langsam oben im Bad an.
- Wie kriegen wir den restlichen Baustaub aus dem Haus und vor allem aus dem Keller, wo keine Bodenbeläge gibt?
- Das Leben auf zwei Ebenen soll geübt werden, sonst rennt man nur noch hoch und runter. Zumindest solange man keine Ordnung hat.
Parallel arbeitet unser Anwalt mit HHB Massivbau, die anscheinend immer noch versucht die Sache auszusitzen, anstatt die offenen Punkte abzuarbeiten. Und davon haben wir noch ca. 32 Stück. Vor allem es fehlen noch zahlreiche Unterlagen und Nachweise, z.B. die vertraglich zugesicherte Gewährleistungsbürgschaft ist so ausgestellt, dass sie unwirksam ist; die Ausführungsplanung fehlt komplett; das Original der Wärmeschutzberechnung fehlt etc. Aber auch bei offensichtlichen Mängeln, z.B. bei zementverschmutzten Türflügeln oder mit Silikon zugeschmierten Außenfensterbänken, hat sich nicht viel getan. Na gut, unser Rechtsanwalt wird wohl nicht arbeitslos.
[Update 18.03.2010] Auf Verlangen der Anwälte von HHB Massivbau GmbH mache ich es deutlicher: alle von mir in diesem Baublog geäußerten Meinungen und insb. meine Bewertung der Bauqualität und der Baumängel sind lediglich meine subjektiven Auffassungen.[/Update]
Wir sind drin!
Vorgestern sind wir eingezogen. Das Umzugsunternehmen Bartels hat alles, was wir zerlegt und verpackt haben, in zwei Fahrten absolut profesionel verladen, gefahren und zimmerweise ins Haus verteilt. Dann haben wir angefangen, auszupacken und zu montieren. Wir haben uns in Dormagen angemeldet, die Mülltonnen bestellt und bei Roller zwei Betten für Gästezimmer geholt. Im Moment steht noch alles über Kopf, ist voller Staub und man findet nix, aber das wird schon!