Die Sonden für die Erdwärme sind nun endlich verlegt und mit irgendeinem wärmeleitfähigen Stoff verpresst. Die eine Sonde soll 63 m tief gehen, die andere 70 m. Warum das so geworden ist, keine Ahnung. Laut Plan sollten beide 65 m werden. Ich hoffe, die Sondentiefe hat Vaillant Geosysteme aber gut berechnet, damit die Sonden im Betrieb genug Wärme einsammeln können und nicht vereisen. Pi mal Daumen rechnet man mit 50 Watt Entzugsleistung pro Tiefenmeter bei feuchtem Sand-Kies-Untergrund und 1800 Betriebsstunden im Jahr. Mit Warmwasserzubereitung soll man aber mit mind. 2400 Betriebsstunden rechnen, also beträgt die Entzugsleistung nur ca. 37,5 W/m. Wenn wir ca. 6500 Watt Wärmeleistung brauchen, beträgt die Entzugsleistung der Wärmepumpe ca. 5000 Watt, der Rest kommt mit dem Strom aus der Steckdose. Die erforderliche Sondentiefe wäre demnach 5000/37,5 = 133 Meter. Kommt genau hin, aber ohne jegliche Reserve. Für die genauere Berechnung kommt es auf eine ganze Reihe von weiteren Einflussfaktoren an. Bei effiziente-waermepumpe.ch kann man über die verschiedenen Berechnungsmethoden genau nachlesen.
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Die Bohrungen gehen weiter
Nachdem Vaillant Geosysteme beim ersten Bohrversuch den Bohrkopf abgebrochen hatte und den zweiten Bohrversuch grade noch ohne Schäden abbrechen konnte, gingen die Bohrungen heute endlich mit einem anderen Bohrgerät von vorne los. Die GeoJetting-Technologie, die am Anfang verwendet wurde, erwies sich als nicht gut gegen dicke Schichten aus groben Kies, die man bei uns angeblich unerwartet ab 25 m Tiefe getroffen hat. Der zur Seite gedrängte Kies scheuert das Rohr so auf, dass es irgendwas zwangsweise bricht. Jetzt wird so gebohrt, dass der Untergrund zerkleinert und nach oben befördert wird.
Erdwärmebohrungen beginnen
Seit gestern sind die Kollegen von Vaillant Geosysteme mit schwerem Bohrgerät im Vorgarten und fangen an, zwei 65 m tiefe Bohrungen für Erdwärmesonden zu bohren. Gebohrt wird mit Wasser unter hohem Druck aus dem Kompressorwagen. Für den großzügigen Wasserfluss musste ich heute das Bauwasserstandrohr auf eins mit einem C-Anschluss umtauschen. Ich bin gespannt, wie viel Wasser diese Bohrungen verbrauchen. Das Bauwasser soll ja von uns bezahlt werden.
Hier ein kleines Video davon, was beim Bohren stundenlang geschieht.
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[Update 23.09.] Nachdem die Bohrarbeiten am Anfang relativ gut vorankamen, ging heute nach ca. 50 Metern Tiefe die Bohrmaschine kaputt und musste abtransportiert werden. Kleine Pause bei dem Bohrkommando, bis sie repariert wird. Voraussichtlich aber nur bis Freitag.