Gestern haben wir uns die ersten fertig tapezierten Zimmer im Dachgeschoss genau angeschaut. Gut ist es geworden, obwohl die farbige Tapete an der Wand natürlich gaaanz anders aussieht als auf der Rolle oder als nur ein kleines Stück. In allen Räumen machen wir verschiedene günstige Vliestapeten an die Wände, die wir in umliegenden Baumärkten gekauft haben. Schwer war die Wahl nur beim Wohnzimmer, da muss sie halt zu vielen Sachen gleichzeitig passen: Fliesen, Küche, Sofa. Tapetenkleister von Methylan für die Vliestapete, Faust-Rauhfaser und Faust-Wandfarbe (mit rotem Deckel!) haben wir beim Praktiker geholt. Fürs Treppenhaus mussten wir eine gröbere Rauhfasertapete Erfurt Prestige (Nr. 80) im Internet bestellen. Für die Treppenhauswände haben wir uns nach einigen Farbexperimenten für die Abtönfarbe Terracota von Swingcolor im Verhältnis 1:20 entschieden – passend zu den Fliesen in der Diele und im Kellerflur.
Rauhfaser an die Decken und Schrägen ist die günstigste Lösung. Wenn man sich die Tapete sparen will oder keine Struktur mag, muss man die Oberfläche sehr gut vorbearbeiten. Eine günstige Vliestapete ist nur wenig teurer als Rauhfaser. Sie lässt sich gut kleben und entfernen. Sie ist sofort fertig, kann später aber auch überstrichen werden. Durch die dünnere Vliestapete kann der Untergrund durchschimmern. Daher ist es wichtig, alle Farbunterschiede im Untergrund zu eliminieren. Wir haben uns Mühe gegeben, in einem Zimmer sieht man trotzdem Farbunterschiede im Untergrund.
Eine gute praktische Hilfe für die Auswahl der Tapete war für uns die Broschüre „Praktische Tipps fürs Tapezieren“ von Methylan. Auch unser Malermeister hat uns bei der Auswahl der günstigen Materialien sehr gut beraten. Jetzt sind wir schon auf der Jagt nach passendem Teppichboden.