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Die Garageneinfahrt wird gepflastert (Teil 3)

Nach dem Anstrich der Rasengittersteine mit der Betonlasur (die bis heute sehr gut hält), haben wir die Einfahrt nun endlich grün gemacht. Man könnte Rasen säen, wir haben uns für einen komplizierteren, aber insgesamt schnelleren Weg entschieden: Fertigrasen. Einfach war es nicht, denn den Fertigrasen muss man erstmal finden und kaufen. Per Zufall kam ich auf einen Rasenbauer in Pulheim, der Schattenrasen für 3,50 EUR/m² anbietet. (Die Gartencentren wollen dafür oft das Doppelte, wenn sie ihn überhaupt haben.) Dann müssen die Rasenbahnen in passende Würfel geschnitten werden. Das habe ich einfach auf den Brettern mit einem kurzen Messer gemacht. Ein Brett diente dabei als Lineal. Dann haben wir jedes einzelne Loch (und davon hatten wir über 1000 Stück!) zur Hälfte mit Erde und etwas Dünger gefüllt. Dann Rasenwürfel drauf gepresst. So gibt es in jedem Loch noch etwa 2-3 cm Platz nach oben, bevor das Gras rauswächst. Also: Alles nach Gefühl. Das Verlegen nahm anstrengende 5 Stunden zu zweit in Anspruch. Jetzt kommt jeden Tag Wasser drauf (wenn es nicht regnet). Und wir sind gespannt auf das Ergebnis.

Rollrasen in Würfel auf Holzverschlag schneiden
Rollrasen in Würfel auf Holzverschlag schneiden
Fertige Rasenwaben gefüllt mit Rollrasen
Fertige Rasenwaben gefüllt mit Rollrasen

 

Die Garageneinfahrt wird gepflastert (Teil 2)

Die Einfahrt geht weiter. Damit es optisch besser zu anderen Betonteilen rund ums Haus passt, haben wir die Rasengittersteine nun mit der Betonlasur von Baushop24 in Farbe Anthrazit gestrichen. 5 Liter kosten ca. 60 EUR plus Versand und reichten bei unseren 23 m² locker für zwei Anstriche. Die Lasur ist sehr flüssig, lässt sich mit einem Lasurpinsel aber gut streichen, ohne viel zu spritzen. Jetzt sehen die Steine von oben ziemlich gleichmäßig gefärbt aus. Entscheidend wird sein, wie lange diese Lasur nun hält. Da sich die Farbpigmente fest mit dem Zement verbinden, verspricht der Hersteller eine jahrzehtelange Haltbarkeit. Gegen Auswaschung soll diese Farbe besser sogar geschützt sein, als die vom Werk gefärbten Betonteile. Schaun mer mal!

Auch der Kellerschacht hat einen auf Maß angefertigten Aufsatz bekommen. Nun leider passt der alte Gitterrost nicht darein, was geplant war. Es muss also noch irgendwas neu gemacht werden: der Kellerschachtaufsatz oder der Gitterrost. Abschließend fehlt natürlich noch etwas Gras für die Löcher in den Gittersteinen. Da planen wir bald den Rollrasen (in Würfel geschnitten) einzusetzen.

Gittersteine werden mit Betonlasur gestrichen
Gittersteine werden mit Betonlasur gestrichen
Neuer maßgefertigter Kellerschachtaufsatz
Neuer maßgefertigter Kellerschachtaufsatz

Rasenpflege: Mähen und Düngen

Neben Wasser braucht der Rasen natürlich etwas Pflege. Wie beim Gießen muss hier einiges nach Gefühl gehen. Vor allem die richtige Schnitthöhe. Nach ein paar Fehlversuchen habe ich festgestellt, dass ich die Schnitthöhe bei unserem Rotak 37 LI besser nicht unter 5,5 cm einstellen soll. Wegen kleinen Unebenheiten im Gelände bilden sich sonst Flächen, die kürzer als 4 cm werden und das findet unser Rasen nicht gut. Natürlich fördert ein kürzerer Schnitt eine dichtere Rasennarbe. Hier darf man aber auf keinen Fall übertreiben.

Rasenmähen hat sich bei mir (wie auch bei den Nachbarn) einmal die Woche rund um den Samstag etabliert und dauert inkl. Reinigen ca.  eine Stunde. Man soll nur darauf achten, dass der Rasen möglichst trocken ist. So ist der Akkuverbrauch am gerinsten und man muss den Rasenmäher dann nicht von viel grünem Brei saubermachen. Eine gewisse grüne Ablagerung bildet sich am Rasenmäher von unten so oder so. Das Reinigen geht gut mit sehr harter Geschirrbürste aus Kunststoff. Man muss nur aufpassen, dass die Finger nicht an die scharfen Messer kommen.

Es ist empfehlenswert vor dem Rasenmähen die heranwachsenden Unkräuter mit einem Unkrautstecher zu entfernen und die Pilze abzusammeln. Bei uns wachsen im Moment mind. 4 verschiedene Pilzarten ganz prächtig auf dem Rasen. Das soll aber im ersten Jahr ganz normal sein. Das Rasenmähen an sich geht bei mir am einfachsten in einer endlosen Spirallinie, die am Rand beginnt und immer am Rand der gemähten Fläche zur Mitte weitergeht. So fahre ich die Fläche komplett ab und muss keine 180° Drehungen machen, sondern immer nur 90°, was einfacher und bequemer ist. Zugegebenermaßen kann man mit Elektrokabel vermutlich nicht so gut Spirallinie fahren, aber mit unserem Akkumäher geht das super.  Das Gras unter den Sträuchern und rund um den Rosenbogen wird anschließend noch mit dem elektrischen Akku-Handschneider nachgeschnitten.

Den Rasenschnitt schütten wir einfach am Rasenrand zum Mulchen aus. Es darf nur nicht zu dick aufgetragen werden, sonst kann er stinken. So schützt der Rasenschnitt zumindest ein wenig gegen die üppig wachsenden Unkräuter, die auf anschließenden Grundstückteilen gedeihen, und lässt dort die Erde nicht zu schnell austrocknen.

Damit unser merklich geschwächter Rasen nach trockener und feuchter Zeit wieder an Kraft gewinnt, machen wir dieses Jahr noch eine Sommerdüngung mit einem mineralischen (angeblich Langzeit-) Dünger. Auf unsere 250 qm kommen nach Herstellerempfehlung genau 5 kg Dünger. Mit einem Streuwagen ist der Dünger sehr schnell verteilt. Man muss nur die richtige Streueinstellung am Wagen finden. Bei meinem ist das so, dass unter Stufe 5 gar nichts rauskommt. Auf 5 komme ich aber mit einem einmaligen Fahren auf genau 5 kg. Also Mähen, Düngen, Wässern: nur in dieser Reihenfolge. Über die Ergebnisse werde ich berichten!

Unser Rollrasen vor dem Schnitt
Unser Rollrasen vor dem Schnitt
Pilze wachsen wie Pilze nach dem Regen
Pilze wachsen wie Pilze nach dem Regen
Rasenfläche gemäht in Spirallinie
Rasenfläche gemäht in Spirallinie
Der Rasenschnitt gehört auf den Rand
Der Rasenschnitt gehört auf den Rand
Das weniger Erfreuliche am Rasenmähen
Das weniger Erfreuliche am Rasenmähen
Mineralischer Rasendünger im Streuwagen
Mineral. Rasendünger im Streuwagen

Der Rasen zwischen Austrocknen und Verrotten

Nach zwei Wochen Dürre kamen zwei Tage Dauerregen. Auf unserem Rasen bildeten sich stellenweise sehr feuchte Abschnitte. Vor allem Dingen da, wo kein Verfüllsand (neben dem Haus), sondern lehmiger Originalboden (von der Terrasse beginnend) unter dem Mutterboden liegt. Wenn man barfuß auch noch einen Tag später auf den Rasen stieg, fühlte man sich an einigen Stellen knöcheltief im Wasser. In einer Ecke wurde der Untergrund so weich, dass der Rasen beim Draufsteigen nachgab wie auf Butter.

Hoffentlich bleiben auf Dauer keine tiefen Löcher. Aber die Jungs vom örtlichen Gala-Bauer haben gesagt, dass man bei unserem (nach ihren Erfahrungen sehr guten, nach meinem Eindruck eher sehr lehmigen) Mutterboden keinen Sand beizumischen oder gar eine Drainage zu verlegen braucht. Angeblich soll alles besser werden, wenn der Rollrasen gut angewachsen ist. Es bilden sich ja Wurzeln, die besser und schneller das Wasser von der Oberfläche wegleiten. Man kann später ja auch von oben Sand hinzufügen.

Dafür ist der Rasen jetzt viel grüner geworden. Die trockenen Stellen sind bis auf nur ein paar wenige weg. Solange mähen den Rasen jede Woche auf ca. 5,5 cm und versuchen wir ihn ansonsten nicht ohne Not zu betreten. Und hoffen, dass der Petrus künftig die Feuchtigkeit etwas gleichmäßiger auf die Tage verteilt.

Intensives Beregnen während der Dürrezeit
Intensives Beregnen während der Dürrezeit
3D-Planungsstand unserer Außenanlage
3D-Planungsstand unserer Außenanlage

Rasen bewässern

Da es seit Tagen nicht regnet, müssen wir täglich kubikmeterweise Leitungswasser auf unserem frischen Rollrasen verteilen. Und der Rasen bleibt bis auf ein paar ausgetrocknete Flecken noch recht grün. Das Leitungswasser ist nicht grade sehr günstig: man zahlt in Dormagen 1,61 EUR pro m³ für die Wasserentnahme und dann noch 1,77 EUR pro m³ fürs Abwasser. Natürlich produziert die Bewässerung des Rasens kein Abwasser, aber ohne einen Sonderzähler für Außenwasseranschluss kann man es nicht nachweisen. Ich sollte mich informieren, was so ein Zähler kostet.

Nach drei Tagen mühsamer Bewässerung aus dem Schlauch – zweimal täglich je ca. eine Stunde – kamen gestern endlich die Bewässerungsutensilien von Gardena. Die gute Hoffnung wurde damit zunächst nicht erfüllt. Trotz des auf 4 bar erhöhten Wasserdrucks deckt der Viereckregner Aquazoom 250/2 nicht annäherend die Fläche ab, die er abdecken soll (14×18 m). Vor allem die Sprühbreite ist definitiv nicht ausreichend. Daher muss ich nun neu überlegen, wie ich die große Rasenfläche vor der Terrasse nun bewässere. Es gibt eine Nummer größer von Gardena oder es müssen halt zwei kleinere werden. Dazu kommen noch schmale Grasstreifen vor und neben dem Haus. Problem ist dabei auch: mehrere Regner gleichzeitig  funktionieren nicht besonders gut. Schon bei dem zweiten reicht der Wasserdruck nicht mehr aus und die Flächenausbeute sinkt. Solange behelfen wir uns bei Randflächen mit dem Schlauch und hoffen auf eine dicke Regenwolke.

Aquazoom 250/2 in Aktion: zu schmal
Aquazoom 250/2 in Aktion: zu schmal
Den Wasserdruck am Druckminderer einstellen
Den Wasserdruck am Druckminderer einstellen

Rollrasen wird vergelegt

Viel schneller als erwartet wurde unser Grundstück fein planiert und vorbereitet. Und heute kamen schon 250 m² Rollrasen von der Sorte „Spiel- und Sportrasen“ drauf. Gedüngt wurde auch. Endlich sieht es auch bei uns grün aus! Dumm ist nur, dass es im Moment gar nicht regnet, so dass wir unseren neuen Rasen intensiv 14 Tage lang aus der Wasserleitung bewässern sollen. Man darf den Rasen derzeit auch nicht betreten.

Der Untergrund wird vorbereitet
Der Untergrund wird vorbereitet
Der Rollrasen frisch ausgelegt
Der Rollrasen frisch ausgelegt