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Den Pool winterfest machen (Teil 1)

Dieses Jahr wollen wir den Pool im Winter nicht weiterbetreiben, was durchaus ginge: bei Frost müsste nur die Filterpumpe immer laufen. Also bin ich nach üblicher Anleitung vongegangen: Pool reinigen, schockchloren und dann noch ein paar Stunden noch filtern lassen. Der Poolbauer empfahl mir, das Wasser nur ein paar Zentimeter unter die Skimmer abzusenken, nicht wie sonst üblich unter die Düsen. So braucht man im Frühjahr weniger aufzufüllen. Zum Abpumpen des Wassers habe ich mir eine kleine Tauchpumpe zugelegt, die ich über einen 1 1/4 Zoll Schlauch mit dem Kanalanschluss im Technikhäuschen verschraube. Ich muss wohl auch im Winter regelemäßig schauen, dass der Wasserpegel nicht zu hoch steigt und die Skimmer flutet.

Die drei Düsenöffnungen bleiben bei mir unter Wasser und müssen dicht verschlossen werden, damit die Leitung entleert werden kann.  Die Düsen lassen sich einfach rausschrauben. An ihrer Stelle setzte ich Gummistopfen mit Flügelmutter ein. Die Abdichtung gegen das Innengewinde der Mauerdurchführung ging nicht auf Anhieb 100%ig. Ich musste die Stopfen mehrmals nachziehen, bis es nichts mehr tropfte. Alternativ war ich schon bereit, dort die PVC-Endkappen mit Gewinde einzuschrauben und mit Teflonband abzudichten. Auch die Pumpe, den Chlordosierer und der Filterkessel habe ich entsprechend entleert, jedoch nicht abgebaut.

Die Düsenleitung hat ihre tiefste Stelle im Schacht am Pool und ließ sich sehr einfach entleeren, sobald die Düsen verschlossen waren. Die drei Saugleitungen musste ich jedoch manuell leerpumpen, da gibt’s bei mir keine Entleerungsmöglichkeit an der tiefsten stelle. Ich habe zunächst die Methode mit einem 1/2-Zoll-Gartenschlauch und einer Bohrmaschinenpumpe ausprobiert. Der Anschluss für den Bodensauger ließ sich damit gut leerpumpen.  Bei den Skimmern bin ich daran gescheitert, dass der Gartenschlauch durch zwei 90er-Bögen unter dem Skimmer überhaupt nicht in die Skimmerleitung rein wollte. Deswegen musste ich mir noch einen Nasssauger (1400 Watt, 30 Liter) zulegen. Damit ließen sich alle Leitungen schnell und komfortabel leersaugen. Dann wurden auch die Skimmer mit einem Gummistopfen verschlossen und mit Luftpolsterfolie vollgestopft. Das soll die Gefahr von Frostschäden abwenden, wenn doch irgendwelches Wasser in die Skimmer kommt.

Jetzt fehlen nur noch die schwimmenden Eisdruckpolster. Ihr Nutzen wird kontrovers diskutiert, aber bei einem massiven Becken scheinen sie noch am meisten Sinn zu haben.

Neuanschaffung: Tauchpumpe mit Schlauch und Verschraubung
Tauchpumpe mit Schlauch und Verschraubung
Tauchpumpe saugt Wasser aus dem Becken
Tauchpumpe saugt Wasser aus dem Becken
So ist jetzt der Winterwasserstand
So ist jetzt der Winterwasserstand
Düsen raus, Gummistopfen mit Flügelmutter rein
Düsen raus, Gummistopfen mit Flügelmutter rein
Unter Wasser einschrauben ist kein großer Spaß
Unter Wasser einschrauben ist kein großer Spaß
Filterkesse und Filterpumpe wurden entleert
Filterkesse und Filterpumpe wurden entleert
Der Noname-Nasssauger macht gute Arbeit
Der Noname-Nasssauger macht gute Arbeit
Einfach mit einem Lappen abdichten und reinhalten
Einfach mit einem Lappen abdichten und reinhalten
Stopfen rein und mit Luftpolsterfolie vollstopfen
Stopfen rein und mit Luftpolsterfolie vollstopfen

Pooltechnik läuft

Diese Woche wurde nun auch die Pooltechnik in Betrieb genommen. Die Technik ist erstmal sehr einfach ausgelegt. Auf meiner Bodenplatte wurde die Pumpe Speck Bettar 12 und die Filteranlage Dinotec ProFil S 500 installiert, an die Verrohrung angeschlossen und mit 90 kg Filtersand befüllt. Die drei Saugleitungen von den beiden Skimmern und dem Bodensaugeranschluss kann man einzeln absperren. In der Druckleitung zu den Düsen ist ein Chlordosierer von Astral eingebaut. Die Pumpe soll ca. 11 m³ pro Stunde bei einer Wassersäule von 8 Meter umwälzen. Wenn man dem Manometer auf dem Filterkessel glaubt, gibt’s bei uns auf der Druckseite bei sauberem Filter nur 0,6 bar, d.h. ca. 6 Meter Wassersäule. Nach der Pumpenkennlinie soll sie bei uns irgendwas um die 12,5 m³/h machen. Also: Bei unserer Wassermenge von 45 m³ muss die Pumpe am Tag ca. 7,5 Stunden laufen, um das Wasser zweimal durchzuziehen. In Geld ausgedrückt macht das ca. 1,50 EUR pro Tag für den Strom. Im Winter reicht hoffentlich auch weniger. Nach der Empfehlung des Poolbauers, steuere ich die Pumpe mit einer einfachen mechanischen Zeitschaltuhr. Nachdem ich schon mal provisorisch drei Multitabs in die Chlorschleuse reingeworfen habe (die große Chemielieferung lässt auf sich warten) und die Pumpe zwei Tage lief, ist das Wasser im Pool endlich kristallklar (aber leider nicht wärmer :-)) geworden. Jetzt muss ich noch das Häuschen um die Technik zu Ende bauen, dann hört und sieht man die Pumpe auch nicht mehr.

Die Pooltechnik (Filter und Pumpe) in Betrieb
Die Pooltechnik (Filter und Pumpe) in Betrieb
0,6 bar auf der Druckseite ist sehr gut
0,6 bar auf der Druckseite heißt ca. 6 m Wassersäule

Poolfolie und Wasser rein

Diese Woche wurde im Pool die 1,5 mm starke Folie Alkorplan 2000 verlegt und verschweißt. Die Stufen der Treppe haben rutschsichere Noppenoberfläche. Dann durften wir über Nacht etwas Wasser reinmachen. Am nächsten Tag wurden alle Plastikteile angeflanscht.  Für die anschließende Endbefüllung habe ich mir ein Standrohr bei evd geliehen. Die Erinnerungen an Bauwasser wurden wach, jedoch macht jetzt die Kaution satte 500 EUR. Leider gibt’s bei evd keine Feuerwehrschläuche zum Ausleihen (Schande, evd!). Deswegen musste ich einige Nächte lang (!) das Wasser vom Hydranten über Gartenschlauch einlaufen lassen.  Nun ist der Pool bis auf 5 cm voll und gut chloriert. Das verhängnisvolle Zelt ist weg. Die beige Folie sieht unter Wasser eher grün-blau aus. Das Wasser ist noch etwas trüb, denn die Filteranlage läuft noch nicht. Auch das richtige Testschwimmen lässt auf sich noch wetterbedingt warten.

Die ersten Wassertropfen im Pool
Die ersten Wassertropfen im Pool
Hier ist der Pool schon randvoll
Hier ist der Pool schon randvoll

Bodenplatte fürs Technikhäuschen und andere Vorbereitungen

Die Pool-Verfüllung ist vor dem Vatertag soweit fortgeschritten, dass der Leitungsgraben komplett geschlossen und die Baugrube auf 30 cm bis Oberkante mit Kies gefüllt ist. So fehlt hier jetzt nur noch der Mutterboden, den kann man jetzt aber auch nach dem Wassereinlassen auftragen. Es war daher an der Zeit, die Bodenplatte fürs Technikhäuschen vorzubereiten. Die Einschalung und Betonierarbeiten mit dem Anmischen im Eimer waren Neuland für mich, es ist aber alles in 3 Tagen ziemlich gut gelaufen. Das Schlimmste waren die 40-kg-Betonestrichsäcke, von denen ich fast 7 Stück verbraucht habe. Die armierte Bodenplatte ist ca. 130x100x10 cm geworden und hat ca. 25 cm tiefe Ränder, damit die Sandfüllung nicht ausläuft. Die Technik kann also aufgestellt und angeschlossen werden. Danach baue ich noch ein Holzhäuschen drumrum. Der Pool hat jetzt auch ein Zelt obendrauf bekommen, damit er nicht wieder vom Regenwasser geflutet wird, und die Spachtelmasse, die wir am Wocheende auf die Innenwände auftragen werden, unter der Sonnenhitze nicht von den Wänden fällt.

Erdarbeiten rund um den Pool weit fortgeschritten
Erdarbeiten rund um den Pool weit fortgeschritten
Einschalung für die Bodenplatte des Häuschen
Einschalung für die Bodenplatte des Häuschen
Bewehrung vorbereitet für die Betonfüllung
Bewehrung vorbereitet für die Betonfüllung
Beton im Eimer anrührer und gießen
Beton im Eimer anrührer und gießen
Bodenplatte bereit für die Pooltechnik
Bodenplatte bereit für die Pooltechnik
Der Pool bekommt ein Zelt obendrauf
Der Pool bekommt ein Zelt obendrauf