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Die Hecke geht weiter

Die vor einem Jahr angefangene Hecke geht jetzt weiter: Die Nordwestseite kann zugemacht werden. Glücklicherweise können wir dieses Jahr dieselbe Kirschlorbeersorte Reynvaanii derselben Größe von derselben Baumschule bekommen. Die neuen Pflanzen sehen erstmal etwas größer aus als die Pflanzen vom letzten Jahr, aber sie setzen jetzt wegen der Umpflanzung ein Jahr im Wachstum aus. Es dürfte sich also alles in einem Jahr wieder angleichen. Es ist nur ein kurzes Stück von der Ecke bis zur Garage, wir rechnen mit 11 Pflanzen im Abstand von ca. 70 cm und setzen sie etwa 65 cm vor der Grundstücksgrenze.

Die Löcher heben wir nun systematisch vorab aus: erst Rasen ausschneiden und entfernen, dann Mutterboden zur Seite legen, dann den lehmigen Untergrund ausheben und wegbringen. Klingt einfach, ist aber viel harte Arbeit, wenn man ordentliche Löcher ca. 50 cm Durchmesser und 60 cm tief machen will. Die neu angeschafften 20 cm Erdlochbohrer und Schubkarre hat das Ausheben schon mal viel einfacher gemacht. Ich weiß echt nicht, wie wir das letztes Jahr mit 40 Pflanzen an 1,5 Tagen mit einem Spaten gemacht haben. Die Löcher füllten wir dieses Mal mit Mutterboden mit etwas Sand vermischt auf, damit eine lockere Mischung entsteht. Etwas Neempresskuchen gegen Dickmaulrüssler ist dieses Mal von Anfang an dabei. Dann die Pflanze setzen, auffüllen und so viel Wasser rein, bis es nicht mehr reingeht.

Vielleicht schon im Herbst können wir auch die Südostseite vom Grundstück endlich mit der Hecke zupflanzen. Kommt eben darauf an, wann der Nachbar die Baugrube verfüllt und das Grundstück aufschüttet.

Löcher markiert und Rasen entfernt
Löcher markiert und Rasen entfernt
Das Loch mit Erdlochbohrer ausheben
Das Loch mit Erdlochbohrer ausheben
Die neuen Pflanzen sind etwas größer
Die neuen Pflanzen sind etwas größer
Fertige Hecke schützt von Nordwest
Fertige Hecke schützt von Nordwest

Frühlingserwachen im Garten

Diesen frühen Frühling können wir zum ersten Mal in unserem Garten miterleben. Die im Oktober gesetzten Blumenzwiebeln zeigen ihre Blüten. Bei den Krokussen liegt die Quote aber leider nur bei ca. 20%. Von den Schneeglöckchen haben wir nur die Blätter gesehen. Ich hoffe nächstes Jahr wird von beiden mehr zu sehen sein. Vielleicht waren dieses Jahr die Mäuse zu aktiv unterm Schnee. Der Rasen an sich ist noch grau-grün und macht keine Anstalten zu wachsen.

[Update 20.03.2011] Die Krokussquote muss ich auf mind. 50% korrigieren. Es sind in den letzten Tagen noch einige dazugekommen und es sieht schon sehr sehr gut aus. [/Update]

Auch die Kirschlorbeerhecke scheint den Winter gut überstanden zu haben. Alle Pflanzen bis auf eine haben schon sehr dicke Knospen. Die Hecke habe ich im Winter etwa 4 Mal gegossen, als es längere Zeit trocken war. Die Kletterrose hat die alten Blätter immer noch nicht abgeworfen. Ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickelt.

Frische Krokusse blühen im Rasen
Nur wenige Krokusse blühen im Rasen
Dicke Knospen beim Kirschlorbeer
Dicke Knospen beim Kirschlorbeer
Zwei Wochen später sind weitere Krokusse erwacht
Zwei Wochen später sind weitere Krokusse erwacht

Wenn Kirschlorbeer wieder blüht…

… ist es ein gutes Zeichen! 4-5 von unseren Kirschlorbeerpflanzen, die wir im April eingepflanzt haben, gehts anscheinend so gut, dass sie ernsthaft vorhaben, dieses Jahr wieder zu blühen. Und das nicht zu knapp! Die zweite Blüte ist bei Kirschlorbeer anscheinend ganz normal. Es zeigt sich nun auch, dass es am besten den Pflanzen geht, die wir im lockeren Mutterboden gepflanzt haben. Im verdichteten und lehmigen Teil werden sie es härter haben.

Kirschloorbeer blüht zum zweiten Mal
Kirschlorbeer blüht zum zweiten Mal

Kampfansage auch der Schrottschusskrankheit

Nachdem wir dem Dickmaulrüssler den Rüssel mit Niemöl hoffentlich gut verstopft haben, gehts jetzt an die kleinen runden Löcher in Kirschlorbeerblättern. Auf der Blattunterseite sind diese Löcher üblicherweise braun umrandet. Typisch Schrottschusskrankheit. Angeblich hat sie fast jeder Kirschlorbeer, mehr oder weniger stark ausgeprägt. Manche sagen sogar, die Pflanzen sollen eine Balance finden und brauchen keine Behandlung. Gut, dass es im Moment so trocken ist und wir haben relativ wenig befallene Blätter, denn die Schrottschusskrankheit wird von Feuchtigkeit begünstigt.

Die Schrottschusskrankheit wird von einem Pilz verursacht. Wie gegen viele Pilze helfen kupferhaltige Präparate. Ein inoffzieller Tipp aus dem Web: Atempo Kupfer Pilzfrei (Nachfolger von „Atempo Kupferkalk“) von Neudorff. Auch wenn die Schrottschusskrankheit auf dem Beipackzettel nicht aufgeführt wird, soll dieses Mittel gut helfen. Ich habe 1%ige Lösung gespritzt (insg. 10 Liter auf unsere 40 Sträucher) und bin gespannt, ob das die Verbreitung von diesem bösen Pilz stoppt. Nach 7-10 Tage ist mind. eine Wiederholung angesagt.

Schrottschusskrankheit auf alten Blättern
Schrottschusskrankheit auf alten Blättern
Befällt auch junge Kirschloorbeer-Blätter
Befällt auch junge Kirschlorbeer-Blätter
Atempo Kupfer Pilzfrei gegen Schrottschusskrankheit
Atempo Kupfer gegen Schrottschusskrankheit

Die Kirschlorbeer-Hecke entsteht

Nach den trockenen 2 Wochen, wo wir täglich unseren Rasen gießen mussten und insgesamt schon ca. 20 m³ Wasser verbraucht haben, ging’s heute im Garten weiter mit der Hecke. Eigentlich wollen wir um das ganze Grundstück eine Hecke von ca. 2 Meter Höhe haben. Das ist auch nach dem NRW-Nachbarrecht kein Problem, solange die Hecke nicht über die Grenze wächst (also Schneiden kommt als nächstes!). Schade nur, dass die Grundstücke rechts und links noch nicht verkauft sind. Da hätte man sich auf eine Hecke statt Zaun einigen können und es hätten beide Nachbarn was davon. Deswegen machen wir erstmal die Hecke nur vorne (zur Straße) und hinten (zum künftigen Spielplatz) und setzen sie vor der Grundstücksgrenze.

Es war uns klar, dass wir eine immergrüne Laubhecke haben wollen. Und da ist die Auswahl an passenden Arten schon sehr begrenzt: Kirschlorbeer, Glanzmispel, Ilex oder Bambus. Wir haben uns alles in einem Gartencenter zeigen lassen und die Entscheidung war einfach: Kirschlorbeer. Aber welche Sorte? Wir haben uns auf vier Sorten konzentriert: Herbergii, Caucasica, Novitas und Reynvaanii. Nach den verschiedensten Beschreibungen zu urteilen, sind sie so ziemlich gleich. Herbergii ist etwas frostfester, aber damit sollten wir im Rheinland weniger Probleme haben.

Deswegen haben wir uns bei den Baumschulen umgesehen, wo wir was wie teuer kriegen. Einige Baumschulen sind nach dem harten Winter mit vielen eingefrorenen Pflanzen schon ausverkauft. Bei den anderen haben wir darauf geachtet, wie die angebotenen Pflanzen aussehen. Denn die oft in der Preisliste angepriesene Höhe von 80-100 cm kann in der Praxis ganz unterschiedlich aussehen. Die Baumschulen geben auch oft eine Anwachsgarantie, die man bei einem Händler nicht immer bekommt. So sind wir an unsere kräftige 40 Pflanzen der Sorte „Reynvaanii“ aus der Baumschule Kreuzer in Korschenbroich gekommen. Und die Anlieferung war sogar gratis.

Damit die Hecke quasi im Rahmen gehalten werden kann, habe ich die Pflanzen ca. 50-60 cm vor der Grundstücksgrenze gesetzt. Alles, was dann über die Grenze wächst, muss man (zumindest theoretisch) abschneiden. Gut, dass die Ballen bei den Pflanzen noch recht kompakt sind (und wiegen dennoch so um die 20 Kilo), denn die passenden Löcher zu buddeln, ist trozt frisch aufgeschütteter Erde sehr anstrengend. Der Abstand zwischen den Pflanzen ist eher eine Gefühlssache. Je näher, desto schneller wachen sie zusammen. Bei unserer Höhe von 80-100 cm müssen es schon 1-2 pro Meter sein. Die Baumschule hat 80-100 cm Abstand empfohlen, so würde die Hecke in 3 Jahren dicht sein. Wir haben uns für die Abstände von ca. 75 cm entschieden, auf die paar extra Pflanzen soll es nicht ankommen. Jetzt heißt es nur wieder: jede Woche eimerweise gießen!

Kirschlorbeer Reynvaanii als Ballenware
Kirschlorbeer Reynvaanii als Ballenware
Fertige Kirschlorbeer-Hecke vor dem Haus
Fertige grüne Hecke vorm Haus