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Dachentwässerungssysteme für den modernen Hausbau

Die meisten Menschen bewundern zunächst das Dach eines Hauses und der Blick richtet sich erst später abseits zur Straßenseite. Dadurch übernimmt das Dach sozusagen eine gewisse Führungsrolle von außerhalb. Oft sind es nur kleine Details, die bewundert werden. Sie erscheinen sichtbarer als man es sich als Außenstehender vorstellen kann. Natürlich ist die verwendete Dachziegelart ein wesentlicher Bestandteil der Optik des gesamten Hauses. Weiters rücken die Dachfenster in den Blickpunkt des Interesses. Je größer die Dachgauben sind, desto überschaubarer werden sie in Augenschein genommen. Damit sind jedoch nicht die kleinen Details gemeint, die sich abzeichnen. Wenn man von diesen kleinen, oftmals sinnvollen, Details spricht, dann sind damit unter anderem die Dachrinnen gemeint.

Dachrinnen bieten Schutz für das Gebäude

Sie bilden nicht nur optisch betrachtet einen abgerundeten (im wahrsten Sinne des Wortes) Blick auf das Dach, sondern erfüllen auch einen praktischen Sinn. Wenngleich das Dachfenster eine wesentliche Rolle beim Dachausbau spielt, so ist die Dachrinne ein nicht unwesentlicher Teil, an die man beim Dachausbau denken möge. Sie erfüllt nämlich primär den Zweck, dass bei Starkregen das Wasser in geordneten Bahnen abfließen kann. Es sollte eine Dachrinne jedoch nicht nur nach praktischer Eindeutigkeit ausgewählt werden, denn sie erfüllt auch einen architektonischen Sinn und Zweck. Sie muss sich in ihrer Gesamtheit in die Architektur des Hauses anpassen können. Der Fachhandelt bietet aus diesem Grund eine Vielzahl verschiedener Bauweisen und Modelle an. Die Halbrunde Dachrinne von Rheinzink setzt zum Beispiel im Bereich der Dachentwässerung neue Maßstäbe. Sie glänzt bereits aus optischer Betrachtungsweise im wahrsten Sinne des Wortes wegen seiner außergewöhnlichen Titanzink-Qualität

Halbrunde Dachrinnen – Welche Vorteile sind erwähnenswert?

Die Normalform bleibt bestehen. Allerdings ist dieser kleine Bestandteil eines jeden Gebäudes sinnvoll. Vor allem bietet es Schutz für das Gebäude selbst. Ohne eine ordnungsgemäß befestigte Dachentwässerungsanlage würde die Mauer des Hauses bereits nach einer Wintersaison von hässlichen Spuren geprägt sein. Das Regenwasser würde nämlich an der Hausmauer entlang zu Boden laufen. Mit einer Dachrinne setzt man ein klares Zeichen und dem Gebäude Schutz vor Korrosionsspuren. Dies ist aber nicht nur aus optischer Sichtweise sinnvoll. Vor allem aus ökologischen und ökonomischen Gründen gibt es keinen Zweifel an der Sinnhaftigkeit. Wenn die Dachrinne jedoch keine ausgezeichneten Produkteigenschaften aufweist, dann können die Vorteile nicht genutzt werden.

Ein Rekord-Regentag

Gestern (27. Mai 2014) hat unsere Wetterstation die bisher höchste Niederschlagsmenge an einem Kalendertag gemessen: 47 mm. Die bislang größten Regenmengen gab’s am 7. Juli 2012 (44,2 mm – und das waren zwei kurze Platzregen), 29. Dezember 2011 (28,5 mm) und 5. Januar 2012 (27,3 mm). Soweit ist alles trocken geblieben. Nur unter der Poolbodenplatte konnte man durch die Abflusslöcher im Schacht Wasser stehen sehen. Heute gibt’s glücklicherweise keins mehr, also fließt es wie erwartet irgendwo ab, ohne dass es einer Drainage bedarf. Im Poolrohbau kann man jetzt nicht nur die Füße waschen, sondern auch plantschen. Also werde ich wohl sehr bald eine Flachsaugpumpe brauchen, um die ca. 1400 Liter Regenwasser abzupumpen.

[Update 10.07.2014] Der Rekord vom Mai hatte nicht lange Bestand. Die letzten zwei Tage hatten beispiellosen Dauerregen. Am 8. Juli 2014 fiel 42,2 mm und am 9. Juli 2014 sogar 46,9 mm Niederschlag.[/Update]

Niederschlagsrekord am 27. Mai 2014
Niederschlagsrekord am 27. Mai 2014

Die Terrassenüberdachung entsteht

Ab heute ist die Baustelle offiziell wiedereröffnet. Der Baubeginn ist der Baubehörde angezeigt und das grüne Bauschild ist ausgehängt. Es geht los mit der Terrassenüberdachung. Da haben wir uns nach reichlich Überlegen für eine pulverbeschichtete Alukonstruktion (die nicht zuletzt wegen schmaler Profile und integrierter Entwässerung sehr elegant aussieht und quasi ewig halten soll) mit milchiger Polyclear 16 mm Polycarbonat-5fach-Stegplatte entschieden. Da sieht man nicht gleich jeden Dreck oben drauf und die Sonnenhitze wird abgemildert. VSG-Glas wäre sicherlich langlebiger, aber auch teurer – vor allem weil man dazu eine stärkere Konstruktion braucht und gleich eine Beschattung einrichten sollte. Auch unsere erste Überlegung Holzkonstruktion haben wir fallen lassen. Denn alle 1-2 Jahre nachbehandeln – nein, danke! Mit der Durchgangshöhe von 2,25 m über der Terrasse ist es im Wohnzimmer immer noch genauso hell wie vorher.

Die Preise für Terrassenüberdachungen variieren gewaltig, vergleichen und verhandeln lohnt sich auf jeden Fall. Wir sind mit der Firma TMS Bautz, die sich auf Überdachungen spezialisiert, soweit sehr zufrieden. Nach langem Warten kamen von ihr heute endlich die Kollegen für die „Rohbauphase“. Die Stützen sind einbetoniert und das Dach ist drauf. Es fehlen noch die eingebauten Lichtspots und der fernsteuerbare Dimmer dazu. Leider hatten wir keine Stromleitung mit Ausschaltung dafür vorgesehen. Deswegen wurde eine Dauerstromleitung für die Markise umgewidmet. Der Anschluss an die Regenwasserleitung verlagert sich auf die Zeit, wenn die Garagenfundamente gebaut werden.

Die passenden Terrassenmöbel haben wir übrigens auch schon gefunden: im Katalog von Neckermann, wo wir es nicht vermutet hätten. Hartholz musste es natürlich sein. Eukaliptus ist es geworden. Jetzt warten wir nur noch auf das passende Terrassenwetterchen.

Die Terrassenüberdachung wird gebaut
Terrassenüberdachung wird gebaut
.. und hier ist sie schon fast fertig
.. und hier ist sie schon fast fertig
Fallrohrdurchführung durch die Überdachung
Fallrohrdurchführung durch die Überdachung

Bauantrag für Terrassenüberdachung und Garage

Für unsere geplante Terrassenübedachung musste ich diese Woche doch einen Bauantrag stellen, da sie obwohl nur ca. 16 qm groß ist, aber 4,00 m tief sein soll. Bis 3 Meter Tiefe ginge es gar ohne Antrag etc.  Um die Gebühr zu sparen, habe ich gleich auch die Garage beantragt. So muss ich nur einmal 50 EUR zahlen, denn beides läuft im freigestellten Verfahren. Da hat sich das Bauamt echt locker gezeigt, ich durfte alles einfach von Hand auf dem bisherigen Lageplan einzeichnen. Und schnell sind sie auch: Montag beraten, Dienstag beantragt, Samstag ist die „Erklärung der Gemeinde“ im Briefkasten!

Somit darf jetzt weiter gebaut werden. Es gibt in der „Erklärung“ allerdings einige interessante Passagen. So muss mit der Baubeginnanzeige ein Absteckprotokoll vorgelegt werden (fürs Haus oder wofür?). Dann heißt auch, das Regenwasser von der Garagenzufahrt darf nicht dem Kanal über die öffentlichen Flächen zugeführt werden – ok, darf halt nicht über die Straße fließen. Dann heißt es: „Das gesamte anfallende Regenwasser darf nicht über den Kanal abgeleitet werden. Es muss auf dem eigenen Grundstück versickert werden. Hierfür ist eine wasserrechtliche Erlaubnis… zu beantragen.“ Versteht das einer? Muss ein Teil (welcher?) nun immer versickert werden? Welche Flächen sind gemeint? Und dann noch mit Genehmigung? Oh jeee… Es gibt Klärungsbedarf.

[Update 12.07.2010] Die Absteckprotokolle werden jetzt wegen vielen Fehlern bei Bauten im Gansdahl II  generell vorab vom Bauamt angefordert. Bei einer Garage war’s der Behörde jedoch auch wieder nicht so wichtig. Mit dem Regenwasser war ein ganz falscher Textbaustein in der Erklärung. Es bleibt beim alten: Regenwasser einleiten.

Einfach auf dem Lageplan eingezeichnet
Einfach auf dem Lageplan eingezeichnet

Damit die Fenster dicht sind

Diese Woche war ein Techniker von der Firma Brömse bei uns zu Besuch und hat sich unsere im Wind sausende Fenster angeschaut. Anscheinend ein klarer Fall. Der Wind bläst deswegen durch die oberen Fensterscharniere durch, da diese bei Kippfenstern zwischen der Gummidichtung und dem Fensterflügel verlaufen. Dadurch wird die Dichtigkeit der inneren Dichtung beeinträchtigt. Dazu kommt noch, dass Brömse in der äußeren Gummidichtung standardmäßig Schlitze ausschneidet, damit quasi das Wasser ablaufen kann. Wenn diese Schlitze dann in der Nähe des Scharniers liegen, wie bei unseren schrägen Fenstern, bläst der Wind da regelrecht durch. Die Lösung war einfach: neue Gummidichtung ohne Schlitze (diese wären laut Techniker doch nicht soo wichtig) und ein Filzstreifen auf dem Band. Wird sind gespannt, ob das nachhaltig hilft! Grundsätzlich wären diese Maßnahmen IMHO aber an jedem Fenster mit Kippbeschlag erforderlich, denn alle haben diesselben Nachteile in der Konstruktion.

Davor: mit Schlitzen in der äußeren Dichtung
Davor: mit Schlitzen in der äußeren Dichtung
Danach: keine Schlitze und Filzstreifen am Band
Danach: keine Schlitze, Filzstreifen am Band