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Höhepunkt der Erdarbeiten für den Pool

Diese Woche erreichten die Erdarbeiten für den Pool ihren Höhepunkt. Mit anderen Worten: So viel Dreck und Chaos im Garten gab’s noch nie. Der Pool ist mittlerweile von drei Seiten auf 80 cm bis Oberkante mit dem Kies verfüllt. Hier sollen jetzt die Rohrleitungen verlegt werden, bevor es weitergeht. An der vierten Seite fehlen nur noch 30 cm bis zur Oberkannte. Hier wurden auch schon die Bauschuttreste verbuddelt und es kommt nur noch der Mutterboden drauf.

Verdichtet wird nur durch viel Wasser draufgeben, also kein Hüpfer oder Rüttelplatte. Viel Regen der vergangenen Tage hilft auch dabei. (Nur das Wasser steht bereits im Pool knöcheltief. Die 20 mm Kondenswasserbohrungen leiten so gut wie nichts ab.) Wenn sich im folgenden Winter etwas am Rand setzt, ist es nicht so schlimm für die Rasenfläche. Vom ersten riesigen Kieshaufen ist nur noch ein Viertel übrig geblieben, damit komme ich nicht aus. Um die Rohrleitungen herum soll man größere Steine vermeiden, daher wird der Füllkies fürs Sandbett durch den aus 8-mm-Drahtgitter selbstgemachten Durchwurfsieb gefiltert.

Dazu kam jetzt noch ein 8 Meter langer und 75 cm tiefer Graben für Anschlussleitungen, der vom Pool zum künftigen Technikhäuschen an der Garagenwand verläuft. Wir haben uns bei dieser Poolbau-Grundsatzfrage gegen die Technik im Technikschacht oder im Keller entschieden. Natürlich hat alles bekannte Vor- und Nachteile. 🙂 Jetzt sollen die Rohr- und Elektroleitungen schnell kommen, damit der Rasen, der unter dem Aushub aus dem Anschlussgraben liegt, nicht lange leiden muss.

Bauschuttentsorgung im eigenen Garten
Bauschuttentsorgung im eigenen Garten
Aus Kies wird Sand mit einem Durchwurfsieb
Aus Kies wird Sand mit einem Durchwurfsieb
Baugrube und Leitungsgraben bereit für Verrohrung
Grube und Graben bereit für Verrohrung

Die Poolverfüllung startet

Nachdem der Poolrohbau steht, beginnt für uns die langwierige Arbeit am Pool: das Verfüllen der Baugrube. Diesmal geht es nicht mit schwerer Technik, sondern mit Schaufel und Schubkarre zur Sache. Für etwas anderes wäre mir der Garten doch viel zu schade. Damit der Rasen am Poolrand nicht zu sehr leiden muss, habe ich provisorisch einen Weg mit Brettern ausgelegt. So lässt sich auch die Schubkarre einfacher rollen. 🙂

Bevor der Füllkies angeschüttet wird, kam eine Noppenfolie an die Außenwände. Übrigens so, wie der Hersteller das ursprünglich ausgedacht hat, und zwar mit den Noppen zur Wand. (Heute wird die Noppenfolie gerne auch andersrum verbaut.) Eine übliche wasserdichte Beschichtung braucht ein Pool (anders als ein Keller) laut unserem Poolbauer nicht. Denn von innen dringt durch die Poolfolie eh immer Wasserdampf ein und die Feuchtigkeit in Betonwänden muss auch nach Außen abgegeben werden können.

Die Noppenfolie an die Wand genagelt
Die Noppenfolie an die Wand genagelt
Belüftungsrohre für den GSA-Schacht
Belüftungsrohre für den GSA-Schacht
Die ersten unzähligen Schubkarren sind drin
Die ersten unzähligen Schubkarren sind drin

Der Poolbau geht los: Erdarbeiten

Nach jahrelangem Überlegen legen wir dieses Jahr mit dem Pool los. Wir haben uns für eine hochqualitative langlebige Lösung entschieden: Es soll ein massiver gemauerter Pool 4×8 m mit 1,5-mm-Folienauskleidung werden. Dieses Jahr gibt’s wahrscheinlich die letzte Möglichkeit, unser Grundstück von hinten anzufahren (über den künftigen Spielplatz), so dass die Erdarbeiten ohne größere Schäden im Garten durchgeführt werden können. Ein Teil der Hecke musste temporär umgesetzt werden und schon kommt sogar der große Bagger rein. Das riesiege Erdloch in der Rasenfläche sieht schon sehr befremdlich aus, aber wo geholbelt wird… Verfüllen werde ich dann wohl manuell mit der Schubkarre (puh!), sonst kann man den Rasen danach komplett erneuern. Drainage wurde übrigens keine gebraucht, da wir eine verdichtete 20cm Kiessohle eingebaut haben und an einer Stelle hat sie Anschluss an den sandigen Unterboden. Das Regenwasser soll insofern abfließen können. So kritisch wie beim Keller ist es außerdem auch nicht.

Die Baugrube für den Pool ist abgesteckt
Die Baugrube für den Pool ist abgesteckt
Bagger drin: Jetzt gibt's kein Zurück mehr
Bagger drin: Jetzt gibt’s kein Zurück mehr
Neue Sichten auf unser Haus: die Poolgrube
Neue Sichten auf unser Haus: die Poolgrube

Baugrube wird verfüllt

Nach zwei Tagen Pause passierte heute eine ganze Menge rund um den Keller. Zwei Teams von HHB Massivbau und von Hasani GbR heizten sich gegenseitig an. An einem Tag wurden also:

  • das nicht benötigte Zuluftrohr abgeschnitten und verschäumt,
  • die Perimeterdämmplatten WLG 035 auf alle Kellerwände verklebt,
  • die Stützsäulen für die spätere Garage gemauert,
  • eine Ringdrainage mit 2 Kontroll- und 5 Versickerungsschächten eingerichtet,
  • das Erdungsband aus Edelstahl rund ums Haus verlegt und in den Heizungsraum eingeführt,
  • die Kellerfensterschächte montiert,
  • die Baugrube mit Sand und wo möglich mit dem vorhandenen lehmigen Aushub angefüllt und verdichtet,
  • der Gartenbereich komplett mit dem Lehm planiert.

Das Haus ist jetzt gut begehbar und wir haben keinen Lehmhaufen mehr. Der angetrocknete Lehm konnte problemlos an vielen Stellen eingebaut werden. Bei Regenwetter hätten wir evtl. ein Problem damit. Natürlich waren ca. 250 m³ Sand, die zusätzlich angefahren werden mussten, auch kein Schnäppchen. Dafür sieht das Haus jetzt aus wie ein Haus und der Garten wie ein Garten. Der Mutterboden kommt erst später darauf, dafür wurde von der künftigen Straßenhöhe etwa 30 cm tiefer gelassen (was heutiger Straßenhöhe entspricht). Auf die Kellerschächte kommen später auch noch die Aufsätze drauf, die sie dann auf die künftige Gelände- bzw. Terassenhöhe führen.

Diese Woche sollen die Gerüste ums Haus augestellt werden. Wenn diese eines Tages weg sind, kommen weitere Erdarbeiten dazu: Kanal- und Hausanschlüsse, Erdwärmebohrungen, Vorbereitungen für die Terasse etc.

Die Baugrube wird verfüllt
Die Baugrube wird verfüllt und verdichtet
Die Garagensäulen stehen bis 80 cm Tiefe bereit
Die Garagensäulen stehen bis 80 cm Tiefe bereit
Jetzt kann man einfach reingehen
Jetzt kann man einfach reingehen
Die erste Gartenansicht vom Haus
Die erste Gartenansicht vom Haus

Es geht los!

Gestern (Ostersamstag) war der Bagger überraschend mal schon da und hat Mutterboden abgetragen. Somit ist die Baustelle offiziell eröffnet.

Der Erdarbeiter attestierte uns eine dicke Mutterbodenschicht von 50-60 cm. Das ist jedoch leider gar nicht so erfreulich, da wir vom Rest des Grundstücks den Mutterboden nun (teuer) wegfahren müssen. Das Grundstück soll ja mit dem Bodenaushub des Baugrube (Lehm/Sand) 50-90 cm aufgeschüttet werden. Wäre die Mutterbodenschicht nicht so fett, könnte man sie komplett abschieben und dann nach der Aufschüttung oben drauf tun. Jedoch haben wir erstens keinen Platz, um noch so viel Mutterboden zu lagern. Zweitens wäre die gewaltige Mutterbodenschicht von ca. 80 cm auf dem Grundstück laut unserem Erdarbeiter später nicht von Vorteil. Also wenn noch jemand mind. 100 m³ guten Mutterboden braucht, kann er bitte schnell abholen. Sonst ist er übermorgen weg. 🙂

Mutterboden abgeschoben
Mutterboden abgeschoben

Anschlüsse (Strom/Wasser/Kanal)

Heute war ich bei evd und habe mich wegen der Strom/Wasser-Anschlüsse ausführlich beraten lassen. Der Berater bei evd war sehr nett und hat sich richtig Zeit genommen, alles detailliert zu erklären. Die Info für Bauherren auf der Webseite von evd war auch schon sehr gut aufbereitet.

Erstmal braucht die Baustelle Baustrom und Bauwasser. Baustrom kann man sich entweder vom nächsten „grauen Verteilerkasten“ oder als „Provisorium“ (da wo später der normale Stromanschluss hinkommt) legen lassen. Die erste Möglichkeit soll ca. 200 EUR kosten, die zweite ca. 500 EUR. evd prüft jetzt, was für unser Grundstück eher in Frage kommt. Ich muss in jeden Fall nur einen Baustromverteiler besorgen (den miete ich mir günstig bei HHB-Massivbau) und einen Stempel vom konzessionierten Elektriker auf dem Antrag, der bestätigt, dass mit dem Stromkasten alles ok ist. Das Anschließen und Zählersetzen macht evd (bzw. ein lokaler Elektriker, den evd beauftragt). Das ist also ein Angebot, das ich nicht ablehnen kann. 🙂 Für den Baustrom berechnet mir evd dann satte 31,07 cent/kWh. Alternative Stromlieferanten kommen für den Baustrom wohl leider nicht in Frage. Ich habe erfahren, dass HHB bei mir mit einem Baukran bauen wird (warum auch immer). Was das Ding wohl an Strom verbraucht? Wichtiger Tipp: Den Baustromverteiler unbedingt mit einem Schloss abschließen.

Das Bauwasser bekomme ich über ein Standrohr mit dem Wasserzähler (zu mieten bei evd) aus dem nächsten Hydranten. Das Standrohr muss man jeden Tag bei Bedarf anschließen und abbauen. Nicht über Nacht am Hydranten stecken lassen.

Bei Baubeginn empfiehlt evd gleich die Anträge für die „normalen“ Hausanschlüsse zu stellen. Wasser und Strom werden bei mir zusammen auf dem direkten Weg zur Straße verlegt, was ca. 3700 EUR kosten wird. evd erstellt ein Festpreisangebot und erledigt alles: Anschluss an die Leitungen unter der Straße, Erdarbeiten bis zum Haus, Bohrungen und Abdichtungen. Also mal wieder ein Angebot, dass ich nicht ablehen kann. Wichtig ist für die Planung des Heizraums, dass die Anschlussstelle ca. 120 cm unter Gelände kommt und in die Ecke des Hauses (oder des Zimmers) gelegt werden soll. Damit der Anschluss auch wirklich gelegt werden kann muss die Baugrube geschlossen und verdichtet sein, das Haus muss abschließbar sein (eine Tür muss sein!) und ein Kanalanschluss muss stehen. Außerdem dürfen auf dem Leitungsweg auch keine Behinderungen oder Gerüste stehen.

Bei Technische Betriebe Dormagen war die Beratung weniger informativ. (Sie kriegen ja kein Geld mehr direkt von mir. ;-)) Letztendlich ist es die Entscheidung des Bauherren, mit welchem Tiefbauuntenehmen und wie das Schmutz- und Regenwasser in die Kanäle kommt. Wichtig ist, dass das gesamte Wasser eingeleitet werden muss. Es müssen an der Grundstücksgrenze auch zwei Kontrollschächte erstellt werden. Interessant fand ich im Gespräch, dass das Drainagewasser nicht eingeleitet werden und auch nicht auf dem Grundstück versickern darf. Der Berater wusste einfach nicht, wohin damit. Generell musste ich dem Kollegen vieles aus der Nase ziehen. Auf der Webseite der TB Dormagen findet man auch gar nichts zu den Kanalanschlüssen. Kein guter Bürgerservice!

Ich bin gespannt, wie wir das zeitlich alles geschickt schaffen: Kanalanschluss, Verfüllung der Baugrube, Auffüllung des Grundstücks, Anschluss an Versorgungsleitungen, Gerüste etc. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit, jetzt gilt es eine saubere Planung aufzusetzen.