HHB Massivbau entdeckt das Social Web

Eigentlich wollte ich über diese Baufirma nichts mehr schreiben. Aber, wo grade die anderen darüber schreiben, konnte ich mir einen satirischen Kommentar nicht mehr verkneifen. Einstimmig berichten in den letzten Tagen Herr Ulrich und ein gewisser Jens über ihre sehr positiven Erfahrungen mit HHB Massivbau GmbH. Schade nur, dass ich mich da nicht anschließen kann. Genausowenig wie eine andere uns persönlich bekannte Familie aus Kleve, die von domoplan für ihre etwas zu emotionale Anmerkung auf unserem Blog abgemahnt wurde. Etwas unglücklich ist auch, dass der Bericht von Herrn Ulrich – warum schreibt jemand eigentlich Lobeshymnen unter gewerblichen Angeboten? – in der Liste unmittelbar zwischen zwei Anzeigen von HHB Massivbau steht.

[Update 17.03.2010] Es gibt jetzt noch ein Baublog von Sven (ursprünglich hieß das Blog sogar „Traumhausbau mit HHB-Massivbau“) bislang mit einem einzigen Beitrag. Besonders faszinierend finde ich das Foto der Bodenplatte (laut EXIF-Daten aufgenommen am 25.09.2009) mit voll grünen Laubbäumen im Hintergrund. Gibt’s außer Bodenplatte bis zum 3. Februar 2010 nichts zu zeigen?[/Update]

Jemand sucht per Anzeige auf Bauunternehmen.com (übrigens auch unter den HHB-Anzeigen) andere Handwerker, die offensichtlich bei uns noch offene Rechnungen haben.  Wer könnte das sein, dessen Bauleistungen „von mehreren Gutachtern als Mängelfrei und föllig tadellos in Ordnung“ (Originalzitat!) abgenommen wurden? Dieser jemand will anscheinend eine Sammelklage vorbereiten. Wozu eigentlich eine Sammelklage, frage ich mich. Als mangelfrei abgenommene Leistungen begründen in der Regel  ganz eindeutig einen Zahlungsanspruch, da reicht doch schon evtl. eine Mahnung oder ein Mahnbescheid.

[Update 10.08.2010] Während die Webseite von HHB seit Monaten abgeschaltet ist, ist auf Bauunternehmen.com (wieder unter Anzeigen) eine Dankensrede erschienen. Diesmal sogar unterschrieben mit Prof. Dr. Trauling aus Münster. Wann versteht endlich jemand, dass man die Partizipation am Social Web kaum unauthentischer gestalten kann als das. Es lässt sich z.B. in Sekundenschnelle feststellen, dass es bei der Uni Münster keinen Prof. Dr. Trauling überhaupt gibt. Einfach lächerlich! [/Update]

Was kann man künftigen Bauherren daraus empfehlen? Vertraut nicht blind auf irgendwelche Berichte im Web, ob positive oder negative. Das Social Web hat zur Zeit noch nicht einmal die Masse, um die objektiven Bewertungen für ein verbreitetes Geschirrspülermodell zu bekommen, von kleineren Baufirmen ganz zu schweigen. Fragt besser nach Referenzen,  sprecht mit den Bauherren (in Abwesenheit der Baufirma), am besten persönlich und vor Ort. Lasst euch die Bauunterlagen, die Fotos und die dunklen Ecken im Haus zeigen. Bohrt mit den Fragen ein Loch in den Bauch und hört zwischen den Zeilen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.